Kunsthandwerk beim Jagdschloss Springe

• Reinhold Krause am 06.07.2008 um 22:59

...eigentlich Schade, daß so wenig Puplikum den Weg zu unserem schönen Jagdschloß gefunden hat. Unter den Nichtbesuchern waren auch imeine Frau mein Enkel und ich. Wir hatten nämlich mit den Naturfreunden unsere Wanderung im Harz. Ca. 14 km durch Ilsetal auf dem Heineweg. War wunderschön und trockenes Wetter!!!
Der Termin für das Event am Jagdschloß war nicht gut gewählt, zumal erst vor kurzem der Töpfermarkt in Springe stattfand. Man wird das Gefühl nicht los, daß jetzt jede Institution, Vereine / Verbände oder Wirtschaftsgemeinschaften irgendein Event auf die Beine stellen will. Wenn man bedenkt wieviele Veranstaltungen allein das Wisentgehege dieses Jahr veranstaltet. Die Springer Bevölkerung und auch die Einwohner der Ortsteile werden mit Veranstaltungen langsam überfrachtet. Völksen feiert an diesem Wochenende 975 Jahrfeier. Demnächst ist in Springe Stadtfest, Mittwoch ist in Springe Shool´s out Shopping bis 22 Uhr (absoluter Schwachsinn!). Wir können nicht mehr Geld ausgeben als was wir haben, zumal der Staat, sprich Regierung, und schon genug abzockt. Also sollten alle mal nachdenken, ob es wirklich Sinn macht so viele Veranstaltungen in einem so kurzen Zeitraum stattfinden zu lassen. Der Bürger stimmt mit den Füßen ab!!!
Trotzdem Humor behalten. Grüße Reinhold

• Christel Pruessner am 06.07.2008 um 23:19

...und in Springe werden Termine nun mal einfach nicht abgestimmt! - Dein Kommentar trifft voll ins Schwarze - schade das grad kein Schützenfest in einem der Dörfer ist!

• Christel Pruessner am 07.07.2008 um 07:45

lasst es mich mal so versuchen: Die Gesellschaft baut sich um. Bis etwa 1980/90 lebten wir als Gesellschaft davon, dass wir uns in der und aus der Ergänzung definierten. Und dann begann es mit den zunächst schleichenden Ratings. Sinnigerweiser auch noch ohne nachzudenken von fast allen mitgemacht. Dann wurde aus einem Spiel ein Event und das Event muss zelebriert werden... (ich überSPRINGE weitere Etappen) ...und jetzt sind wir soweit, dass die Gesellschaft sich so individualisiert hat, dass über den blöden Stammtisch-Spruch eines Stadtmanagers [Reinhold wird sich erinnern, worauf ich anspreche: "Springe ist doch nun mal ein Kaff"] nicht einfach nur gelacht wird, sondern dem Kerl in seiner Dummheit kurzfristig ein bierernster Abgang gemacht wird. -- Oder ganz anders formuliert: Auf dem Plakat muss viel stehen, notfalls auch auch Kosten anderer.
Wie grotesk das ausgehen kann, fiel mir gestern bei der Fahrt mit dem Linienbus von Ahlem nach Springe auf. In Gehrden sah zweimal ein Plakat mit der Einladung zu einer Veranstaltung (Garten, Park oder sowas) nicht für Gehrden, sondern für Barsinghausen. OK, so weit ganz gut. Doch in riesigen Lettern prangte an der linken Seite von unten nach oben HANNOVER - Wer denn nun und wo denn nun? - In dieser Gemengelage auch noch die Gedanken von Euch beiden... - da ist deutlich erkennbar, es geht nicht mehr um die Gesellschaft, sondern da pflegen einzelne Ihr Gewinn-Interesse.