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Interview mit Frau Dütemeyer vom Verein für Krebskranke Kinder Hannover e.V

  • Logo des Vereins für Krebskranke Kinder
  • Foto: (c) by Verein für Krebskranke Kinder Hannover e.V
  • hochgeladen von Lars Klingenberg

Heute trafen Kurt battermann und ich mich mit Frau Bärbel Dütemeyer vom Hannoverschen Verein für Krebskranke Kinder auf der Kinderkrebsstation der Medizinischen Hochschule Hannover.

Seit wann gibt es den Verein für Krebs Kranke Kinder Hannover e.V?

Bärbel Dütemeyer: Den Verein gibt es seit 24 Jahren. Damals war es die Zeit wo die ersten an Krebs erkrankten Kindern Gesund wurden, vorher sind fast immer die Kinder an Krebs verstorben.

Wie kam es zur Gründung des Vereins?

Bärbel Dütemeyer: In Hannover gab es keine richtige Abteilung für Kinderonkologie, der Verein hat erreicht das Dr. Riehm (Berlin) nach Hannover kam und eine Onkologie Abteilung aufbaute.

Welche Aufgaben verfolgt ihr Verein?

Bärbel Dütemeyer: Der Verein ist keine Selbsthilfegruppe. Der Verein unterstützt Eltern der Akut betroffender Kinder während der Behandlungszeit. Wir betreiben auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule Hannover Elternwohnungen wo Eltern währen der Zeit der Behandlungszeit ihres Kindes Kostenlos untergebracht werden können.

Zusätzlich finanzieren wir 2 Ärzte die in der Ambulanz und auf der Station arbeiten.

Wie viele Kinder werden auf der Station durch den Verein betreut?

Bärbel Dütemeyer: Auf der Station sind 15 Betten die meistens alle belegt sind, zusätzlich kommen 8 Teilstationäre Betten wo die Kinder Zeitweise auf der Station sind. Eine Etage tiefer befinden sich auf der Knochenmark Transplantationsstation 5 weitere Betten die auch fast immer belegt sind.

Was hat der Verein für die Kinder Krebsstation erreicht?

Bärbel Dütemeyer: Auf unsere Iniative sind etliche Baumaßnahmen (Balkonüberdachung, Umbau des Spielzimmers, Vergrößerung der Zimmer) gemacht worden. Zusätzlich wird „Klassissimo“ durch uns Betrieben, wo erkrankte SchülerInnen der Realschule bzw. des Gymnasium via Internet Zeitversetzt oder Zeitgleich am Unterricht teilzunehmen. Für die Schulen entstehen bei Klassissimo keine Kosten.

Was für Möglichkeiten sind dem Verein und den Kindern durch den aktuell abgeschlossenen Umbau der Station geschaffen worden?

Bärbel Dütemeyer: Die Zimmer sind größer und Heller geworden. Für die Eltern gibt es nun im Zimmer ein Elternbett, alle Zimmer sind mit TV und Telefon ausgestattet.

Was bietet der Verein den betroffenden Eltern im Krankenhaus?

Bärbel Dütemeyer: Wir bieten immer ein Offenes Ohr, da das Thema Krebs immer mit dem Thema Tod in Verbindung gebracht wird. Wir zeigen den Eltern das es immer einen Weg herraus gibt und es Aufwärts gehen kann.

Wir betreuen auch die Familien von verstorbenen Kindern im Rahmen eines Trauerseminars welches einmal im Jahr stattfindet. Einmal im Monat findet ein Offenes Trauerseminar statt wo die Eltern dran teilnehmen können.

Im Rahmen der Stationären Arbeit bieten wir ein Elternfrühstück an wo ein Austausch unter den Eltern statt findet.

Was unternimmt der Verein, um den Kindern den Krankenhausalltag zu verschönern?

Bärbel Dütemeyer: Wir finanzieren 2 Künstler die mit den Kindern Künstlerisch tätig sind, zusätzlich Veranstalten wir Sommer- und Weihnachtsfeste für die Kinder. Im Spielzimmer besteht zusätzlich die Möglichkeit sich zu beschäftigen.

Wie finanzieren sie ihre Arbeit?

Bärbel Dütemeyer: Wir arbeiten Ehrenamtlich und Finanzieren unsere Arbeit durch Spenden.

Was wünschen sie sich für die Zukunft?

Bärbel Dütemeyer: Für die Zukunft wünschen wir uns das die Kinder schnell Gesund werden und die Forschung weiter betrieben wird.

Wer den Verein für Krebskranke Kinder unterstützen möchte richtet bitte seine Spenden an folgende Kontoverbindungen:

Sparkasse Hannover
Konto-Nr.: 1560
BLZ 250 501 80

Deutsche Bank
Konto-Nr.: 0 30 40 30
BLZ 250 700 70

Informationen zum Verein gibt es auch auf www.verein-fuer-krebskranke-kinder-hannover.de. Dort stehen auch nochmal die Kontoverbindungen.

Bitte denken Sie dran, die Kinder sind die Zukunft. Nichts ist schöner als ein Kinderlächeln. Jeder Cent der Überwiesen wird, kann helfen.

Text: Lars Klingenberg
Fotos: Kurt Battermann

Bericht zum Besuch auf der Station findet man auf http://www.myheimat.de/lehrte/beitrag/52115/bericht-ueber-die-kinderkrebsstation/

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  • Lars Klingenberg im Gespräch mit Bärbel Dütemeyer vom Verein für Krebskranke Kinder Hannover e.V
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  • Eines von vielen Bildern die an den Wänden der Station hängen
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6 Kommentare

Ich habe mich sehr gefreut, heute dabei sein zu dürfen.
Es ist auch gut, mal auf den Boden zurückgeholt zu werden, und zu sehen, dass es anderweitig Probleme gibt, die gern verdrängt werden.
Es hat auch Freude gemacht, zu sehen, wie fröhlich alle Beteiligten damit
umgehen, denn das fördert den Prozess.
Danke Dir, Lars.

@ Carsten.
Wir hatten Absprachen. Es waren 3 Fotos und Lars hat sich entschieden und das ist gut. Schau Dir das Foto einmal an. Keine Depression, keine Resignation. Ich war unwahrscheinlich verblüfft.
In Sachen Fotografie waren wir etwas auf das Einverständnis der Eltern angewiesen und das ist sehr verständlich.
Den Müttern der 3 Kinder ist zu danken.

Das Interview wurde übrigens in der Gestrigen Ausgabe des Anzeiger für Burgdorf und Lehrte komplett abgedruckt und füllte sage und schreibe eine ganze Seite.

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