Luftbilder
Hannover aus der Vogel- und der Bodenperspektive (Luftaufnahmen: Fabian Wolter)
Wohl die meisten Bewohner Hannovers und auch die des Umlandes kennen ihre Stadt. Die einen mehr, die anderen weniger gut. Man ist vertraut mit seinem eigenen Stadtteil und der City, in der man zum Shoppen unterwegs ist. Man kennt die Umgebung seines Arbeitsplatzes, und man kennt natürlich die Eilenriede, den Maschsee und die Herrenhäuser Gärten, bummelt man doch am Wochenende gern durch diese schönen Grünanlagen. Manchmal fährt man durch die eine oder andere Straße, kennt der vielen Baustellen wegen so manche Umleitung und weiß deswegen, wie die eine oder andere Häuserschlucht aussieht. Doch alles das kennt man normalerweise nur aus der Bodenperspektive.
Aber manchmal, im Frühjahr und im Herbst, vernimmt man über dem Stadtgebiet von oben trompetende Geräusche. Wenn man dann den Kopf hebt, erblickt man hoch oben am Himmel einen Formationsflug von vielen Kranichen. Und dann fragt sich vielleicht so manch einer, wie denn das alles, was man hier unten so um sich hat, wohl von oben aussehen mag, eben aus der Kranichperspektive. Das wäre sicherlich nicht uninteressant.
Natürlich hat man schon mal den Stadtplan überflogen oder hat bei Google Earth reingeschaut. Man ist mal mit dem Schrägaufzug und mit seinem Besuch auf den Rathausturm gefahren und hat stolz das Stadtgebiet mit den verschiedenen Gebäuden erklärt. Man ist in allerbester Laune mit dem Flieger von Langenhagen aus in den sonnigen Süden gestartet. Und der eine oder andere hat vielleicht sogar mal eine Ballonfahrt gemacht. Dabei hat man dann von irgendwo oben einen Ausschnitt seiner Heimatstadt gesehen und ziemlich darüber gestaunt, wie klein das dort unten doch alles ist, wie winzig klein und eigentlich unbedeutend der einzelne Mensch im Getriebe des Großen und Ganzen doch sein kann. Irgendwie wirkt das alles unecht, wie eine Modelllandschaft.
Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, das alles mal aus der Vogelperspektive zu betrachten, und dazu muss man nicht unbedingt ein Vogel sein. Man kann vom Flughafen aus zu einem Rundflug über Hannover starten. Ein kleines viersitziges Sportflugzeug reicht dazu vollkommen aus. Und aus vielleicht 600 Metern Höhe hat man dann wirklich einen prima Überblick. Man guckt dem Rathaus auf das grüne Dach. Man bewundert die barocken Strukturen des Großen Gartens. Sieht die vielen Gleise des Hauptbahnhofes mit den kleinen Modelleisenbahnzügen. Erkennt gerade noch so die weißen Segelboote auf dem Maschsee, oder die bunten der Segelschüler. Nebenan am Sportpark das Oval, in dem die Roten kicken. Auch die Bausünden der siebziger Jahre, das Ihmezentrum mit seinen vielen Stockwerken. Man sieht wie sich Leine und Ihme durch das Stadtbild schlängeln. Und man erkennt vieles, vieles mehr. Vielleicht sogar das Haus, indem man wohnt.
Sich einmal einen solchen Überblick zu verschaffen, kann eine faszinierende Angelegenheit sein. Wer das nun möchte, der kann am Flughafen zwischen verschiedenen Flugzeugtypen oder auch Hubschraubern auswählen. Und natürlich kann man die Runde je nach Geldbeutel auch zeitlich bestimmen. Ab knapp 100 Euro geht´s dabei los.
Wer dazu aber keine Lust hat oder nicht bereit ist Geld dafür auszugeben, sich dafür aber trotzdem interessiert, für denjenigen will ich einige Bilder von einem solchen Rundflug zeigen. Vieles wird euch dabei wohl bekannt vorkommen, manches zumindest aus der Bodenperspektive. Doch aus der Vogelperspektive haben solche Bilder ihren ganz besonderen Reiz. Mal so gucken wie die Kraniche, das hat schon was, das ist interessant und das verschafft eben einen prima Überblick. Und zur Ergänzung jeder Luftaufnahme zeige ich zusätzlich daraus markante Details aus der Bodenperspektive, die sich irgendwo im Bild verstecken. Denn natürlich ist unsere Stadt erst recht von unten sehens- und erkundenswert.
DANKE für Wort und Bild, wahrlich ein Erlebnis - auch am Monitor. LG Gabriele