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Einblick / ein Blick in Tausend Meter Tiefe

  • Irgendwie müssen 50 Meter auf ein Bild passen ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter

Dieses Mal ist alles anders: Die Donnerstagsrunde ist Mittwoch unterwegs; wir haben uns Verstärkung mitgenommen und festes Schuhwerk angezogen. Dann kommt noch der Sicherheitshelm ins Spiel ...

Unser Ziel ist das GeneSys-Projekt, die Bohrung in Hannover (100 m südlich des Messeschnellwegs), gleich gegenüber der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die – zusammen mit dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik - dieses Projekt durchführt.

Detlev hat alles organisiert. Zu Beginn stand ein Einblick in das Projekt; dann haben wir einen Blick auf das Bohrgelände getan.

Was ist eigentlich GeneSys?

Generierte geothermische EnergieSysteme

Dieses Projekt hat das Ziel zukunftsweisende Konzepte zur Nutzung von Heißwasser aus dem Erdinneren zu entwickeln. Dazu sind Bohrungen in den zwischen 3700 und 4000 m tief liegende Buntsandstein erforderlich. Diese Gesteinsformation hat sich vor 240 bis 250 Millionen Jahren gebildert und ist in Norddeutschland weit verbreitet. Die Durchlässigkeit des Gesteins und die Risse sind geschaffen für einen Wärmetauscher. Kaltes Wasser wird in die tiefere Schicht auf 4000 m gepresst und dann durch die Risse in eine höherliegende Schicht auf 3700 m gedrückt. Dabei erwärmt es sich auf 130-150 °C. Wieder an die Erdoberfläche gepumpt, wird dieses Heißwasser dann über einen oberirdischen Wärmetauscher in Heizkreisläufe eingespeist. Das später erkaltete gebrauchte Wasser wird anschließend zurück in Schichten oberhalb des Buntsandsteins gepumpt, also der Erde wieder zugeführt.

Am 24.06.09 war es soweit. Nach intensiver Planung wurde mit der Bohrung begonnen. Bis zu 11 m pro Stunde kommt der Bohrer voran und hat bis heute eine Tiefe von rund 1200 m erreicht. Die Planung sieht vor, dass die Bohrung bis in eine Tiefe von 4200 m vordringen soll.
Mit dieser Vorhaben soll die Machbarkeit geprüft werden, ob geothermische Energie aus diesen Erdschichten langfristig nutzbar gemacht werden kann.
Die dann folgende Testphase wird prüfen, inwieweit die Funktionen und Leistungsfähigkeit dieses Systems problemlos laufen. Plan ist die Versorgung für kommende Jahrzehnte des Heizsystems vom Geozentrum Hannover mit Wärme.

Gefördert wird dieses Projekt mit 15 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

  • Irgendwie müssen 50 Meter auf ein Bild passen ...
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  • Modell eines Bohrmeißels (Diamantbohrer)
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  • Das ist kein Modell, sondern "echt" !!!
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  • Im Informationsstand wird die Hitze in einzelnen Erdschichten demonstriert; eine Abdeckung ist bei über 90 °C erforderlich. Das ist die Wärme in fast 4000 m Tiefe.
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  • So sieht der Buntsandstein in fast 4000 m Tiefe aus.
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  • Dafür ist hier kein Platz ?! - Am Eingang kommt die freundliche Aufforderung: Handy aus und Personen mit Herzschrittmacher bitte nicht weitergehen.
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  • Der Bohrturm hat eine Höhe von 50 m; und dort ist, wenn gebohrt wird, das Bohrgestänge.
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  • Ich blicke fasziniert zum Bohrturm hinauf und knipse einfach ...
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  • Ich dachte bisher immer, das Rohr geschweißt werden ... grins*
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  • ... & wer trifft hier den Nagel auf den Kopf ???
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  • So schön können Gasflaschen sein ...
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  • Damit dichtet man (in Minuten Schnelle) das Bohrloch ab, wenn Gas austritt oder so ...
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  • Jetzt geht die Party richtig los ...
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  • Magnete befördern hier die Rohre ...
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  • Es lagern bereits über 4000 m Rohre einsatzbereit am Bohrturm ...
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21 Kommentare

Hallo Gerhard,

wie zu Deinem Kommentar in meinem Bild Nr. 15 versprochen, soll nun auch jeder User Dein Alternativbild "Alte Drahtbürste trifft jungen Besen" sehen !!!

Grins* & Gruß - Uta

Danke für die Unterstützung zum Kommentar bei No. 15!

man kann noch so alt sein, man lernt immer noch dazu ;-)

Gruß
Gerhard

Gelungene Serie, sehr informativ!

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