Der alte Mammutbaum in Misburg, war plötzlich verschwunden.
Juan Carlos Blanco Varela berichtet mit der Unterstützung von Wolfgang Illmer, weiter über die Geschichte Misburgs. Der Spanier aus Misburg möchte in seinen Berichten die aufregende Geschichte des heutigen Stadtteils von Hannover an die Misburger weitergeben. Die Misburger können stolz sein auf die historischen Epochen einer Siedlung die seit 250 n.Chr. ihre Existenzberechtigung immer wieder in guten, wie auch in schwierigen Zeiten behaupten musste. Carlos: „Ich lebe jetzt als Rentner in Spanien, habe 54 Jahre in Misburg gelebt und bin stolz darauf in Spanien die schöne und aufregende Geschichte Misburgs mit den historischen Momenten zu verbreiten“.
GISBERT SELKE NAHM ABSCHIED VON DER PESTALOZZISCHULE II UND GING IM JAHR 2006 IN DEN VERDIENTEN RUHESTAND.
Der gebürtige Hannoveraner Gisbert Selke ist am 12. Februar 1941 (mitten im zweiten Weltkrieg) geboren. Nach seinem Studium an der pädagogischen Hochschule Hannover, kam er 1967 als 26jähriger nach Misburg und bekam eine Stelle als Lehrer an der Kardinal-Galen-Schule. 8 Jahre später wurde Gisbert Selke zur Pestalozzischule II versetzt und 3 Jahre später übernahm er die Leitung des Hauptschulzweigs in einer Zeit als die Pestalozzischule II umstrukturiert wurde.
In der Pestalozzischule II leistete er eine großartige pädagogische Arbeit, so dass er bereits 1980 zum Rektor der Schule ernannt wurde. Zwischen 1990-2006 begann er als Obmann die neuen Technologien in der Pestalozzischule II zu installieren und sorgte für eine zeitgemäße Ausstattung der Schule mit Technik und Computerräumen. Unter seiner Leitung wurde die Schule auf den neuesten Stand der Technik modernisiert.
Gisbert Selke war ein Segen für die technologische Entwicklung des Schulwesens in unserem Ort.
Er genießt das Rentnerleben aber im Ruhestand ist er noch lange nicht. Neben seiner Tätigkeit bei NaNanet Misburg-Anderten beschäftigt er sich ständig mit der Geschichte Misburgs und gibt in seinen Vorträgen sein historisches Wissen, mit Überzeugung und viel Freude an die Misburger weiter.
DIE SPD FEIERTE 2006 „100 JAHRE POLITIK IN MISBURG“.
Seit 100 Jahren macht die sozialistische Partei, Stadt und Stadtteil Geschichte. Als die SPD Misburg 1906 gegründet wurde war das Sozialgesetz von Bismarck bereits außer Kraft, trotzdem weckte damals ein Bekenntnis zur Sozialdemokratie das Misstrauen des kaiserlichen Obrigkeitsstaates. Sogenannte „Schwarze Listen" mit Namen von SPD-Mitgliedern, kursierten auch in Misburg. Damals hatten es die Sozialdemokraten sehr schwer. In der industriellen Entwicklung Misburgs zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, zeichnete sich die sozialistische Partei für die Solidarität der Arbeiterklasse aus. Der Kampf für besseres Leben und Arbeitsbedingungen wurde durch die Sozialisten (SPD) besonders geprägt.
In Zeiten des Nationalsozialismus waren die Sozialdemokraten in Misburg die großen Gegner der NSDAP. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde alles zerschlagen, was die Sozialdemokratie bis dahin erreicht hatte. Viele Misburger Genossen wurden von den Nazis verfolgt. Die Sozialdemokraten leisteten damals aktiven Widerstand. In der SPD-Misburg gab es viele Opfer, wie Gustav Bratke oder Anton Macioszyk, der sogar zu Tode geprügelt wurde. Anton Macioszyk hatte seine Kameraden in der SPD trotz schmerzlicher Folterung nicht verraten, er ist lieber dafür gestorben (Siehe Chronik Misburg 2012).
WEGEN EINER FALSCHEN POLITIK DER DEMOKRATISCHEN PARTEIEN, SIND DIE POPULISTEN HEUTE WIEDER DA.
Carlos: „Meiner Meinung nach sollte sich die heutige SPD ein Beispiel an die damaligen Verteidiger der Sozialdemokratie nehmen, die SPD als die älteste Partei Deutschands, sollte immer einen Kompromiss mit den anderen Demokratischen Parteien suchen und finden. Wenn die demokratischen Parteien keine Lösung mehr für das Volk sind, dann wachsen rechts und links, extreme Parteien. Das ist sehr gefährlich, wir sollten nicht vergessen, die NAZIS sind entstanden und stärker geworden wegen einer falschen Politik in der Weimarer Republik. Damals haben sich die Demokraten nicht einigen können, somit waren sie nicht mehr fähig, die Demokratie im Deutschen Reich zu verteidigen und so kamen die Rechtspopulisten um Adolf Hitler an die Macht. Die heutige Zeit ist sehr ähnlich, nicht nur in Deutschland wird dies zu einer Gefahr, sondern auch in ganz Europa. Nur ein Zusammenarbeiten aller demokratischen Kräfte, Progressive und Konservative müssen an einem Strang ziehen, um den sehr gefährlichen Populismus zu bekämpfen.“
WIR ERINNERN UNS AN MAIK LÜDTKE, EIN JUNGES SCHWIMMGENIE AUS MISBURG.
Er war gerade erst 7 Jahre alt, als er im Jahr 1999 Mitglied der SG-Misburg wurde. Seine erste Trainerin war Gudrun Pohl, die dem 7jährigen die ersten Grundbegriffe im Schwimmen beigebracht hatte, so das er beim ersten Wettkampf der bereits 6 Monate später stattfand, sich sehr gut platzieren konnte. Er verbesserte von da an seine Schwimmtechnik, so dass er erstaunliche Zeiten erzielte. Unter Gudrun Pohl hat Maik Lüdtke seine Begeisterung für das Schwimmen gesteigert, so dass er im Jahr 2002 als 12jähriger ins hannoversche Sportleistungszentrum kam, dort trainierte er 5 Mal die Woche unter der Trainerin Ingeborg Röns.
Maik zeigte eine große Motivation bei jedem Training oder Wettkampf und es dauerte nicht lange, bis er die ersten Pflichtzeiten unterbieten konnte und somit die Berechtigung hatte, an den Landes- bzw. Norddeutschen Meisterschaften teilzunehmen. In diesem Jahr zeigte Maik Lüdtke sein großes Talent bei den Norddeutschen Meisterschaften und belegte den 3. und 6. Platz auf 100 und 200 m Brustschwimmen. Bei den Landesjahrgangmeisterschaften im Jahr 2003 kam unser Misburger Schwimmgenie auf den 1. Platz über 100 und 200 m Brust. Im Jahr 2004 belegte er den 4. Platz bei der Norddeutschen Meisterschaft in Jugendmehrkampf, doch nur ein Jahr später erreichte er sogar den 1.Platz.
Einen besonderen Höhenpunkt in seiner Leistung erreichte Maik bei den Norddeutschen Jahrgangsmeisterschaften 2006, er wurde Norddeutscher Jahrgangsmeister und dreifacher Deutscher Jahrgangsmeister. Eine erstaunliche Erfolgsbilanz des Misburger Schwimmgenies. Dies führte dazu, dass er ab Herbst 2006 auf Empfehlung ins renommierte Sportinternat des SC Magdeburg wechselte. Mit 14 Jahren wurde er 3-facher Deutscher Jahrgangmeister im Brustschwimmen. Der Wechsel nach Magdeburg ermöglichte es ihn, an internationalen Meisterschaften teilzunehmen.
Weitere Nachrichten:
- Knut Fuljahn der seine Arbeit und sein Amt als Bezirksbürgermeister Misburg-Anderten, mit beispielloser Objektivität durchgeführt hat, wurde durch den Wähler am 13. November 2006 belohnt, er wurde in seinem Amt bestätigt und zum zweiten Mal in Folge zum Bezirksbürgermeister von Misburg-Anderten gewählt.
- Am 25. Dezember 2007, nach 23. Jahren Vorstandsarbeit, davon 11 Jahre als Vorsitzender des VGI, legte Wolfgang Illmer in der Mitgliedsversammlung sein Amt nieder.
Carlos: „Wolfgang Illmer war nach so vielen Jahre mit seiner Entscheidung sehr betroffen, das hatte er mir ganz traurig selbst gesagt und ich als sein Freund teilte ihm mit, du hast für den VGI in 23 Jahren viel geleistet, jetzt ist es Zeit das jemand anderes die Verantwortung übernimmt, außerdem müssen wir uns um die Verfassung der neuen Chronik Misburg kümmern und das nimmt viel Zeit in Anspruch."
5 Jahre lang dauerten die Recherchen für die Neue Chronik Misburg, die dann nach 5 Jahren Arbeit im Juli 2012 publiziert wurde.
- Der Sportabzeichenstützpunkt Misburg, ist ohne Günter Pressler und seiner Gattin nicht denkbar. Am Ende des Jahres 2007, begrüßte das Ehepaar alle Sportler im AMK-Haus, die das Sportabzeichen erhielten. Günter Pressler war ein einzigartiger Mensch der zu einer Kultperson in unserem Stadtbezirk geworden ist. Er und seine Frau Waltraut sind viele Jahre die Seele des Sportabzeichenstützpunktes Misburg, gewesen.
DER BERLIN-MARATHON 2007, EIN UNVERGESSLICHES EREIGNIS FÜR DAS „WOCHENSPIEGEL-LAUFTEAM“
Es war der 30. September 2007 als die Wospi-Läufer in Berlin am Marathon teilnahmen. Wolfgang Illmer konnte viele Misburger Geschäftleute für den Marathon begeistern und nach einem großen Trainingsprogramm starteten sie als „Wochenspiegel-Laufteam" auf dieser langen und schwierigen Marathonstrecke. Über 40.000 Läufer aus der ganzen Welt waren am Start dabei, die Atmosphäre war imposant, man kann sie kaum beschreiben, alle waren von der Begeisterung die dort herrschte angesteckt und in Gedanken war die Hoffnung gesund ins Ziel zu laufen. Die Zeit spielte dabei keine Rolle, einfach nur ankommen.
Das „Wochenspiegel-Laufteam" war mit folgenden Teilnehmer am Start: Die Skaterin Tanja Wermter (Madrisa-Moden) mit Betreuerin Anja Kolleck. Dann die Läufer Jessika Reichstein, Dirk Wermter (Madrisa-Men-Fashion), Juan Carlos Blanco Varela (ehemaliger Wirt vom Restaurant Terra Meiga), Alexandros Sotiriadis (Imbiss bei Alex), Wolfgang Illmer (Wochenspiegel), Andreas Kolleck (Außendienst-Vertreter), Volkmer Lüers (Polizeibeamter), Andreas Baur (Schuh Baur), Christof Schneider (Vital-Apotheke), Betreuer des „Wospi-Laufteam" war Torsten Koplin (Blumen-Rolf).
Wie gesagt, über 40.000 Marathonis aus der ganzen Welt waren in der deutschen Hauptstadt am Start, mehr als 1,2 Millionen Zuschauer auf der ganzen Marathonstrecke, etwa 70 Live-Bands, Fanmeilen, Marathontore und jede Menge Attraktionen, die aus dem Berlin-Marathon ein einzigartiges Weltereignis machten.
Es war für uns Misburger ein Traum dabei zu sein, jeder hatte unterwegs seine Schwierigkeiten, die Laufstrecke ist kein Spaziergang, eine kleine Freude war es, als wir von weitem das Brandenburger Tor sahen, aber es waren noch etwa 5 km bis dahin. Als wir durch das Tor liefen, konnten wir es kaum glauben, wir sahen die großen Tribünen rechts und links der Endstrecke mit vielen Zuschauern besetzt, die uns laut anheizten, noch etwa 300 Meter und wir sind im Ziel. Es war sensationell, wir sind alle nach und nach gesund ins Ziel gekommen und das war die Hauptsache.
Beim Zieleinlauf wurden die „Wospi-Läufer“ vom ehemaligen HSV-Fußballer Jimmy Hartwig, der eine Misburger Fahne schwenkte und dem Staatssekretär im Sozialministerium Gerd Andres begrüßt. Später beim Abendessen wurden die „Wospi-Läufer" Dirk Wermter, Alexandros Sotiriadis, Wolfgang Illmer und Juan Carlos Blanco Varela vom Staatssekretär Gerd Andres und dem Außenminister Frank-Walter Steinmeier beglückwünscht. Es waren zwei schöne sonnige Tage in Berlin, auch die Rückreise nach Hannover im Intercity war sehr lustig. Am Hauptbahnhof in Hannover wurden wir von Dieter Beetz, der Schwiegervater von Volkmar Lüers, abgeholt.
IM OKTOBER 2007, MACHTEN SICH WOLFGANG ILLMER (PUBLIZIST) UND JUAN CARLOS BLANCO VARELA (HISTORISCHER CHRONIST) AN DIE ARBEIT, UM DIE REICHE KULTUR UND GESCHICHTE MISBURGS IN EINER NEUEN CHRONIK MISBURG ZU VERFASSEN.
„Ursprung bis Gegenwart" Misburgs ist entstanden durch neue Erkenntnisse, die das Alter der Siedlung Misburg bestätigten. Während der Verfassung der neuen Chronik sind durch unsere Recherchen in vielen alten Büchern und verschiedenen Archiven mehrere alte Hinweise gefunden worden, die wir auf einer Zeitreise seit der Ankunft der ersten Germanen in unserem Gebiet, 300 Jahre v.Chr., die Thüringische Siedlung Mudisa 250 n.Chr. (siehe Misburger Urnenfriedhof), die Schlacht an der heutigen Anderter Schleuse 528 n.Chr., Rückzugsgebiet für den Herzog Widukind in den Sachsenkriegen, Ort des Althing (Stammesversammlung der Sachsen), Bau der Festung Mudzborgh durch Bernward Bischof von Hildesheim 1013 (Dank der Kaiserin Theophanu, die 983 im Kloster Corvey die Genehmigung zum Bau erteilte), zusammengefasst haben.
Der Bau ab 994 und die Geschichte der Mudzborgh über 500 Jahre, ließ uns die historischen Momente Misburgs aufklären, unter anderem den großen Dienst der Festung für Bevölkerung, Kirche und Wirtschaft im Bistum Hildesheim seit dem Zeitalter der Ottonen darzustellen. Mit Begeisterung haben wir das alles verfasst, um die Misburger Bevölkerung unsere Erkenntnisse aus 5 Jahren Recherchen, so wie wir es empfanden, weiter zu geben. Misburg war viele Jahrhunderte ein Grenzposten des Bistum Hildesheim und somit in Fadenkreuz der landhungrigen Bistümer Minden und Hildesheim und das in einer schwierigen Zeit, als Norddeutschland durch die Raubzüge der Wikinger und den Revolten der Slawen bedroht war.
Die Chronik Misburg, die Ende Juli 2012 mit fast 700 Seiten und 2000 historischen Bildern, die Geschichte von über 1760 Jahren Bestehen unsere alte Siedlung erfasst, die ab 250 n.Chr. verschiedene Namen erhielt:
Mudisa.... .... ab 250 n.Chr. (Gründung der Thüringische Siedlung).
Mudzborgh... ab dem Jahr 1013 (Bau der Mudzborgh durch Bernward Bischof von Hildesheim).
Misburg..... ab dem Jahr 1593 (Entwicklung des Dorfes Misburg nachdem die Mudzborgh verlassen wurde).
Folgende neue Erkenntnisse waren die Basis, um die Vervollständigung der Chronik zu erreichen:
- Das geschichtliche Legat von den vorigen Heimatforschern, Lehrer und Chronisten wie Anton Scholand und Rudolph Niemeyer, sowie die letzten Verfasser der Chronik Misburg von Anton Scholand 1992, das durch Valentin Bialecki und Wolfgang Illmer verfasst wurde.
- Der Name der Siedlung Mudisa (siehe Ortsnamen, von Udolph und Ohainski).
- Der Name Mudzborgh (siehe Urkunde des Herzog von Lüneburg aus dem Jahr 1365 „Mudzborgher holte" (Misburger Wald).
- Die Entdeckung des alten Wappen der Mudzborgh, als die Burg ab 1241 in Dienst der Welfen stand.
- Die Entdeckung über die Gründung der Bruderschaft der Mudzborgh durch Heinrich der Löwe im Jahr 1182, in der Kapelle der Mudzborgh (heute St. Anna-Kirche in Misburg). Es war der historische Chronist Valentin Bialecki (leider bereits gestorben) der uns über seine Vermutungen Anfang 2007, berichtet hat (darüber berichteten wir auf myHeimat Hannover).
Die Misburger können über die alte Geschichte Misburgs mit all seinen historischen Momente stolz sein. Mudisa, Mudzborgh, Misburg, ist eines der ältesten und geschichtsreichsten Ortes in Norddeutschland mit einer Existenzberechtigung, die viel älter ist als die Landeshauptstadt Hannover (Hannover entstand aus einer kleinen Furth an der Leine (Leinemarsch) und wuchs zu einer Siedlung dank des Baus der Mudzborgh zwischen 994-1013).
DR. BUCK WAR DER ARZT, DER IM JAHR 2008 „MIM" (MEDIZINISCHE VERSORGUNG MISBURG) INS LEBEN RIEF.
Eine bessere medizinische Versorgung und Betreuung der Patienten in Misburg, das war der Gedanke von 36 Medizinern die sich auf Initiative von Dr. Buck zusammengeschlossen hatten, damit die Patienten in Misburg über eine viel bessere medizinische Betreuung verfügen konnten. Zahnärzte, Apotheker, Sanitätshäuser, Psychotherapeuten und Logopäden, waren sich einig, die Medizinische Versorgung Misburg (MIM) ins Leben zu rufen.
Mit dem Gedanken, ein neues und besseres Medizinnetzwerk aufzubauen, in einem Stadtteil der bereits seit langem über eine gut und breit gefächerte medizinische Versorgung verfügte, versuchte Dr. Buck eine Optimierung der medizinischen Möglichkeiten zu bündeln und eine viel engere Zusammenarbeit der Ärzteschaft in Misburg zu erreichen. Laut Dr. Thomas Buck mussten die örtlichen medizinischen Fachkräfte, den Patienten eine differenzierte und informationsreiche medizinische Versorgung bieten. So etwas war nur möglich wenn man über eine kollegiale gemeinsame und informationsreiche Betreuung der Patienten anstrebt, dafür sind gemeinsame Untersuchungsmöglichkeiten wie z. B. eine technische Gerätegemeinschaft zu bilden.
Das war der Gedanke von Dr. Buck der für eine optimale medizinische Versorgung der Misburger Patienten durch MIM die neue medizinische Versorgung zu bündeln, um gemeinsam die Möglichkeiten eines gut funktionierendes Modell, um den Misburger Patienten eine bessere Gesundheitsversorgung zu bieten, das war das wichtigste für die Misburger Ärzteschaft.
WAS PASSIERTE IM JAHR 2008 NOCH:
Das Misburger Bad wurde 2008 saniert und für 11,3 Milionen Euro umgebaut und neu eröffnet.
Die AWO, Ortsverein Misburg feierte 2008 das 85jährige Bestehen.
Wolfgang Illmer, Verleger des „wochenspiegel" wurde im Jahr 2008 für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in Misburg, vom Ministerpräsidenten Niedersachsens Christian Wulff geehrt.
MEYERS GARTEN, DAS ZENTRUM VON MISBURG, BEKAM IM JAHR 2008 EIN NEUES GESICHT.
Meyers Garten ist das Zentrum von Misburg und seit langem Mittelpunkt der Geschichte dieses Stadtteils von Hannover und das ist unbestritten. In seiner Geschichte wurde Meyers Garten mehrmals umgestaltet und auf die neuen Konzepte der Stadtplanung und der Straßenverkehrsordnung umgebaut und auch entsprechend verschönert. Im Jahr 2008 war es wieder soweit, Meyers Garten wurde wieder auf die Bedürfnisse der Bürger und des Straßenverkehrs viel übersichtlicher und schöner gestaltet, auch die Gehwegbereiche wurden wesentlich vergrößert.
Diverse große Kübel mit Pflanzen und Buchsbäumen (die von der VGI betreut werden sollten) wurden aufgestellt, so das Meyers Garten „als Zentrum der City" viel grüner wurde, Mauern aus Naturstein als Sitzgelegenheit und neue Laternen sollten am Abend das Zentrum Misburgs hell erleuchten und vor der Eisdiele nahm die Uhr wieder ihren ursprünglichen Platz ein. Ein wunderschönes Zentrum, wo sich die Bürger viel besser und lockerer bewegen können. Für die Geschäftswelt und der Gastronomie war diese Neugestaltung sehr willkommen, die Misburger sollten sich in ihrem City-Zentrum wohlfühlen.
Der Umbau dieses historischen Platzes Meyers Garten, ist durch den Stadtplaner Thomas Göbel-Groß, der in gemeinsamer Arbeit mit dem VGI Misburg und nach vielen Gesprächen mit Misburger Bürgern, etwas geschaffen haben, wofür alle Einwohner des Stadtteils stolz sind. Beim Stadtteilfest das im September stattfand, eröffnete der Bürgermeister Bernd Strauch offiziell das neue City-Zentrum, das die Stadt für 800.000 Euro umgestaltet hatte.
Weitere Misburger Ereignisse:
- Vom 1. bis zum 4. Mai 2008, wurde im Bürgerhaus Misburg, 100 Jahre Volkschor Misburg gefeiert.
DIE MISBURGER WAREN ERSCHÜTTERT ÜBER DAS FÄLLEN DES MAMMUTBAUMES.
Der Mammutbaum am Forstgelände in Misburg, war ein alter und stiller Zeuge des zu Unrecht abgerissenen historischen „Alten Forsthaus", das Anfang des 19. Jahrhunderts ein Zentrum des illustren kulturellen Leben im Raum Hannover gewesen ist. Dieses historischen Gebäude, das ein wichtiger Teil der Geschichte Misburg war, wurde von unseren politischen Vertretern im Jahr 1964 für den Bau eines unbedeutenden Neubau geopfert. Die Misburger Bürger wurden damals belogen, indem man ihnen sagte „das Alte Forsthaus wird später an einer anderen Stelle neu aufgebaut". Was daraus geworden ist sehen wir jeden Tag, nichts ist geschehen und immer wieder müssen wir an der Stelle wo das „Alte Forsthaus“ stand, heute das Misburger Rathaus sehen.
Kurz vor Weihnachten 2008 wurde im Bürgerhaus die neue Führung der Stadtbahn nach Meyers-Garten vorgestellt. Dank der Ratsfrau Kerstin Seitz sind wir auf den alten Mammutbaum aufmerksam geworden. Der Mammutbaum war kein Naturdenkmal aber ein erhaltenswerter Baum im Interesse der Geschichte Misburgs. Er wurde im Baum-Register mit der Nr.: 9087 geführt. Es handelte sich um einen „Berg-Mammutbaum", der bereits einen Stammumfang von 3,45 m und eine Höhe von etwa 30 m erreicht hatte. Diese Art von Bäumen wurden ab 1856 in Deutschland gepflanzt und können eine Höhe von 53 m erreichen.
Die Bruderschaft der Mudzborgh und Ratsfrau Kerstin Seitz, hatten gebeten beim Bau der Endstation der Stadtbahn Misburg, diesen historischen Mammutbaum in den Bau der Endstation mit zu integrieren, sogar als der heutige Ministerpräsident Stefan Weil und die SPD Misburg vor dem Baum standen, hat die Bruderschaft der Mudzborgh um den Erhalt des Mammutbaumes, der sogar in der Europaliste als schützenwert aufgeführt war, gebeten. Stefan Weil und die SPD Misburg versprachen damals, die Angelegenheit zu prüfen, aber eines Morgens war der Mammutbaum verschwunden, er wurde in einer Nacht- und Nebelaktion mitsamt der Wurzel entfernt. Am nächsten Morgen war er auf einmal nicht mehr da.
Wie so oft, die Misburger Bürger wurden wieder nicht gefragt, der Baum wurde durch eine politische Entscheidung wegen wirtschaftlichen Interesses entfernt, da die Integrierung des Baumes in den Bau der Endstation etwas mehr kosten würde! Wegen mehr Geldprofit wurde die Natur und die Geschichte Misburg erneut gegen das Interesse der Misburger Bürger einfach geschändet. Carlos: „Ich persönlich nenne diese Art mit unserer Natur umzugehen, Zerstörung unserer Umwelt die eigentlich geschützt und erhalten werden sollte um unseren zukünftigen Lebensraum zu sichern.“
EINE CHRISTUSIKONE IST DAS HERZSTÜCK IN DER KAPELLE DES SENIORENZENTRUMS ST. MARTINSHOF
Dank vieler großzügigen Spenden wurde in der letzten Februarwoche 2009, zum 50jährigem Bestehen des Seniorenzentrums St. Martinshof, die Kapelle renoviert. Es war eine gute Arbeit die durch ein Leistungsteam unter der Leitung der hannoversche Künstlerin Dagmar Aranka Gallinger möglich geworden ist.
Die Kapelle wurde zu einen Raum der Stille umgebaut. Alle Elemente des Raumes, inklusiv des Altars sind beweglich. Anstatt Bänken wurde die Kapelle mit Stühlen ausgestattet. Das Herzstück und Mittelpunkt der Kapelle ist eine einzigartige Christusikone, eine wunderschöne Gestaltung der Künstlerin, die dadurch den geistlichen Raum der Kapelle in ein wunderschönes Gotteshaus verwandelt hat.
Diese Christusikone hat eine eigene alte Geschichte: Die Heiligkeit, nämlich die portraitshafte Ähnlichkeit der Ikone mit Jesus Christus leitet von einer mysteriösen Legende ab. Dieser zufolge hat der unheilbar kranke Fürst von Edessa, Akbar Ukam IX, Christus in einem Brief um Heilung gebeten. Dieser sandte ihm sein Gesichtsportrait abgedruckt auf einem Leinentuch. Dieses Tuch musste unglaubliche Heilungskräfte besessen haben, denn als der Fürst auf das Tuch blickte, war er sofort geheilt. Ein Wunder durch Jesus Christus war geschehen, dieses wurde in der Region weit propagiert.
Im 6.Jahrhundert entstand daraufhin eine Ikone, die aus diesen Leinenabdruck, gemalt wurde. Diese Christusikone wurde als Edessum oder Mandylion bezeichnet, als eins nicht von Menschenhand geschaffenen Bild Christi. Fortan hielten sich alle Ikonographen bei ihrer Gestaltung von Christusikonen an dieses Bild. Der Malgrund der Ikone in der Kapelle St. Martinshof ist ein auf Holz aufgebrachtes Leinentuch. „Die Christusikone habe ich nicht nur abgemalt, sondern originalgetreu in der Vergrösserung wiedergegeben", berichtete die Künstlerin Dagmar Aranka Gallinger bei der Einweihung. An dieser Feier nahm Propst Martin Tenge, Pfarrer Bernd Galluschke, Pastorin Dorothea Münkner, Pfarrer Joachims sowie geladene Gäste und Bewohner teil.
Heimleiter Heinz Kröger sagte, dass in diesem Raum der Stille täglich zu festgelegten Zeiten Meditationsmusik angeboten wird, auch Trauerfeiern sollten hier stattfinden. „Wir sehen uns als eine offene Einrichtung und hoffen natürlich, dass auch Gäste aus den Stadtbezirk und aus anderen Einrichtungen unsere schöne Kapelle besuchen und auch nutzen werden". Diese Christusikone ist ein Juvel für Misburg und füllt die Kapelle vom St. Martinshof mit einer Stille und himmlischen Atmosphäre aus und gibt den Besucher das Gefühl von Wunderheilkraft.