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Sozialer Wohnungsbau - 10 Jahre politisches Versagen

Vor wenigen Tagen wurde seitens des Bundesbauministeriums veröffentlicht, , das nach einer aktuellen, eigenen Studie zu Folge die meisten Bundesländer gar nicht oder nur sehr gering die jährlich ca. 500 Millionen Euro aus Bundesmitteln zum sozialen Wohnungsbau verwenden, und deshlab darf man sich auch in Niedersachsen und speziell in der Hauptstadt Hannover fragen, wie man sich eine zukünftige Förderung des sozialen Wohnungsbaus denn vorstellt und vor allem, welche Erklärung man für die Wählerschaft hat, weshalb diese jährlichen Summen in den letzten 10 Jahren zweckentfremdet worden sind.

Fakt ist leider, das speziell die grossen Städte in Niedersachsen wie Braunschweig,Göttingen,Osnabrück und Hannover immer weniger bezahlbaren und sozialverträglichen Wohnraum geschaffen haben, während im selben Zeitraum strategisch wichtige Baugrundstücke vorwiegend an Immobilienspekulanten verkauft worden sind, die dann, wie unter anderem in Hannover, Luxus -Eigentumswohnungen und Mietwohnungen der Oberklasse ( Zooviertel, Pelikanviertel) massivst erbauen ließen.

Heute kommt dann die unter der Rot - Grünen Stadtregierung praktizierte "moderne Städtebau - Entwicklung" mehr denn je ins Kreuzfeuer, wenn sich der scheidende zuständige Dezernent Mönninghoff auch noch vorstellen kann, der Arbeiterklasse Hannovers die letzten grünen Oasen, nämlich Ihre Kleingärten, einfach zu reduzieren, um damit Baufläche in sowieso schon sozialen Randgebieten zu forcieren, anstatt vorhandene Bauflächen zu verwenden, die man lieber an solvente Großinvestoren verkauft haben will.

Die damit geschaffene Segregation innerhalb der Stadt Hannover ist im schärfsten Maße zu verurteilen, denn heute unter einer Rot - Grünen Landesregierung und dem Bestreben , diese Politik auch auf Bundesebene umzusetztne durch eine Übernahme der Regierungsverantwortung in Berlin, wird erkennbar, wohin der Trend im Wohnungsbau eigentlich führen soll:
In eine "Ghettoisierung" und Konzentrierung von sozial schwachen Mitbürgern in die Randzonen der Großstädte, während zeitgleich die inneren Kerngebiete mit Bürokomplexen, Gewerbeflächen und teuren Lusuxswohnungen zugebaut werden.

Und wenn man jetzt noch den letzten Grüngürtel einer Großstadt dadurch reduziert, daß unter dem Vorwand, dort Sozialwohnungen zu bauen ohne eine verläßliche Garantie, das diesen Worten auch Taten folgen werden, wird am Ende nur ein Ergebnis absehbar: Daß die sozial Schwachen Ihre Gartenkolonien verloren haben, und statt dessen zu den bisherigen Betonburgen noch weitere hinzukommen oder viel schlimmer, dort ebensolche Luxus - Wohnflächen gebaut werden wie es die letzten 10 Jahre schon geschah.

Wer wirklich einen sozial verträglichen Wohnungsbau und eine ebensolche Politik von Bürger für Bürger erreichen möchte, dem bleibt als Wählerschaft nur die einzig wahre Alternative am 22. September : Die Piratenpartei zu wählen!

Autor: J.Pfannschmidt
Quellen:
Rheinische Post Online ( http://www.rp-online.de/wirtschaft/laender-missbra... )
Neue Presse Hannover ( http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Politik/Deuts... )
Schaumburger Nachrichten ( http://www.sn-online.de/Nachrichten/Hannover/Ueber... )
SWR ( http://www.swr.de/landesschau-aktuell/deutschland-... )
Bundesbauministerium ( http://www.bmvbs.de/SharedDocs/DE/Artikel/IR/ramsa... )

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10 Kommentare

Danke.
Nachvollziehbar.

Dennoch btw...:

> "Konkrete Aussagen speziell hier in Hannover gegen die Rot - Grüne Mehrheit zu treffen, wo und wann denn sozialer Wohnungsbau mit welchen Auswirkungen statt finden kann,wäre fatal und nur populistisch, weil die Piraten mit nur 2 Ratsherren nicht wirklich viel dazu bewegen können."

Ob man etwas Geplantes gegen Mehrheiten durchsetzen kann, steht natürlich in den Sternen, aber man kann immer sagen, was man genau durchsetzen würde, WENN man es durchsetzen könnte ;)

@ Andreas,

stimmt, natürlich wünsche ich mir, das wir den gesamten Etat des Bundesbauministeriums für 2013 für Niedersachsen (ca. 32 Millionen Euro) nur in den reinen Neubau von sozialverträglichen Wohnungen in den Ballungszentren (Hannover,Braunschweig,Osnabrück und Göttingen) investieren wird.

Und zwar umgehend mit kurzen Genehmigungsverfahren, und Baubeginn noch bis April 2014.

mit besten Grüßen
J.Pfannschmidt

Siehste, geht doch ;)

Wobei ich nicht nur die Ballungsgebiete beachten würde, denn in kleineren Orten brauchen auch viele Leute bezahlbare, kleine Wohnungen und haben als Anwohner nichts von dem Einfamilien- und Reihenhauskrebs, der dort wuchert und den Wohnungsmarkt allenfalls weit entfernt entlastet und das auch nur bei größeren, teuren Wohnungen (die betuchte "junge Familie", die in ihr Immobilienvermögen zieht, wohnte vorher meist groß und teuer).

Und auch auf dem Dorf lebende Arbeitslose, Rentner, Hungerlöhner möchten ihre Heimat nicht verlassen.

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