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Der Hase fühlt sich wohl in Niedersachsen!

  • Der Hase ist in Niedersachsen nicht gefährdet.
  • Foto: Hans Glader / piclease
  • hochgeladen von Joachim Felsberg

Ostern steht vor der Tür und während alle Welt nach Ostereiern sucht, rücken die Jägerinnen und Jäger in Niedersachsen den Osterhasen in den Vordergrund! Durchschnittlich fast 14 Feldhasen pro Quadratkilometer tummelten sich im Frühjahr nach Angaben der Landesjägerschaft Niedersachsen auf den Äckern und Feldern zwischen dem Harz und der Küste. Entsprechend den unterschiedlichen Naturräumen in Niedersachsen, schwanken auch die regionalen Besatzzahlen des Feldhasen. Die geringsten Populationsdichten gibt es im südlichen und östlichen Bereich Niedersachsens, die höchsten Dichten mit zum Teil deutlich über 25 Hasen auf einem Quadratkilometer in Bereichen des Oldenburger Münsterlandes oder der Küstenregionen.
Nach ersten Einschätzungen scheint es, dass die Besatzzahlen trotz des strengen Winters stabil geblieben sind – Ostern kann kommen. Auch der Rückgang der Frühjahrsbesatzahlen des vergangenen Jahres in einigen Regionen Niedersachsens ist kein Anlass zu Panik. Zunehmend wichtiger wird die Biotoppflege durch die Jägerinnen und Jäger vor Ort, da die Lebensräume für Niederwildarten wie den Feldhasen durch den Wandel in der Kulturlandschaft immer weniger werden. Neben der Biotoppflege haben aber auch Witterungsverhältnisse und das Auftreten natürlicher Fressfeinde Einfluss auf die Populationsentwicklung.
Der Feldhase verbringt die meiste Zeit des Tages in der Deckung. Jetzt aber, wenn die Paarungszeit ihrem Höhepunkt entgegengeht, sind sie vielerorts auch am helllichten Tag gut zu beobachten. Ihr Paarungsverhalten ist außergewöhnlich – es kommt zu regelrechten „Hochzeitstänzen“: Wirken die Drohgebärden der noch paarungsunwilligen Häsin nicht, kommt es zu dem typischen Aufrichten auf die Hinterläufe und dem trommelnden Schlagen mit den Vorderläufen, gefolgt von einer Art „Lockflucht“ in der sich Imponieren, Drohen, Überspringen und Körperkontakt abwechseln. Allein die Häsin bestimmt den Zeitpunkt der Paarung.
Die Fortpflanzungszeit dauert beim Feldhasen von Januar bis Oktober. Während dieser Zeit bringt die Häsin, nach einer Tragzeit von 42 bis 44 Tagen, drei bis viermal durchschnittlich zwei bis vier Junghasen zur Welt, die sie nur zum Säugen aufsucht. Im Unterschied zum Nachwuchs beim Wildkaninchen, der nackt und blind im Bau geboren wird, werden Junghasen behaart und sehend auf dem Feld geboren. Ihre Tarnfarbe, der geringe Eigengeruch und der natürliche Instinkt sich bei Gefahr zu ducken, schützt den Hasennachwuchs einigermaßen sicher vor Fressfeinden.
Die Daten zum Feldhasenbesatz fußen auf Bestandeinschätzungen im Rahmen der flächendeckenden Wildtiererfassung (WTE), die die niedersächsischen Jägerinnen und Jäger seit 1991 jährlich durchführen. Ziel dieses von der Landesjägerschaft Niedersachsen initiierten Programms ist es, wissenschaftlich fundierte Aussagen zu Vorkommen und Populationsgröße verschiedener heimischer Wildtiere treffen zu können. Neben dem Feldhasen zählen Niedersachsens Jäger unter anderem Rebhuhn, Fuchs und Rabenvögel.

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