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Das Wetter erzwingt Spielabbruch im Gartentheater Herrenhausen

  • Eine regensichere und der Temperatur angepasste Kleidung wird empfohlen
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke

Letztes Jahr war die Vorpremiere „Ein Sommernachtstraum“. Dieses Jahr „Der Sturm“. Nomen est omen. Poseidon besiegte Thalia.
Um 21.16 Uhr verkündete der Spielleiter den Abbruch.
Es hatte ja schon vorab geregnet. Deshalb zunächst mein Blick auf die Internetseite: www.shakespeare-herrenhausen.de
Da stand nun der Hinweis: „Bei Regen findet die Vorstellung statt. Bei starkem Regen, Gewitter oder Sturm wird über Abbruch und Ersatztermin vor Ort entschieden. Eine regensichere und der Temperatur angepasste Kleidung wird empfohlen.“
Also machten wir uns mit Regenkleidung auf den Weg.
Beim Parkplatz (2€) drehten viele Ortskundige Autofahrer um und suchten sich eine der vielen kostenlosen Parkmöglichkeiten. Die Eintrittskarte berechtigt ab 17 Uhr die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei zur Anreise zu benutzen.
Die Abendvorstellung wurde also gestartet. Jeder bekam eine gesponserte Regenpellerine, die nicht vorbereiteten Besucher schützen sollte.
Dann ging „Der Sturm“ los.

Das letzte Shakespeare-Stück „The Tempest“ oder „Der Sturm“ wurde von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig in ein Science-Fiction-Musical umgedichtet. So findet es im Nirgendwo im Friesischen Weltraum statt.
Denn der friesische Adlige Prospero wird mit seiner Tochter ins All geschossen und landet auf einem fremden Planeten. Es geht spannend und zugleich lustig zu und die Kreativität der Autoren und Schauspieler erzwingt viele Lacher.

Bis, ja bis der Dauerregen sich zu einem Regensturm entwickelte und die Veranstaltung abgebrochen werden musste.
Bewundernswert wie hier Schauspieler und Orchester der Nässe trotzten. Man hatte die Feuchtigkeit kaum gespürt.
Toi, toi, toi zur Weltpremiere.
Möge der Wettergott dem Gartentheater gnädig sein.
Und er war es.
Gestern war die Ersatzvorstellung für das Wetterdisaster.
Ich habe da vier Bilder angehängt. Es lohnt sich wirklich.

  • Eine regensichere und der Temperatur angepasste Kleidung wird empfohlen
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
  • Bild 1 / 13
  • Um 21.16 Uhr verkündete der Spielleiter den Abbruch.
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  • Bild 4 / 13
  • Die Baukräne konnten das Wetter nicht abwenden
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
  • Bild 7 / 13
  • Möge der Wettergott dem Gartentheater gnädig sein.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
  • Bild 8 / 13
  • Das Goldene Tor steht auch weiterhin offen.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
  • Bild 9 / 13

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4 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 03.07.2011 um 13:42
Gelöschter Kommentar

. . .der Applaus ist zwar etwas verhaltener, aber die Lacher kommen immer an.

Ich bin gerade von einer weiteren „Voraufführung“ als Ersatz für die abgebrochene zurück und wir sind „begeistert“. Früher gab es Hauptproben und eine Generalprobe. Dann wurden die Generalproben „öffentlich“. In den 70er Jahren als ich noch am Theater war. Heute werden vorabproben schon öffentlich gemacht. Sie wollen alle an ihr Geld kommen.
Den Nichtbürgerkritikern vorweg kann ich sagen, dass dieses Stück gelungen ist. Shakespeare wurde wirklich gut adaptiert. Als Shakespeare Fan darf ich das sagen. Und wie bei Shakespeare-Stücken üblich, darf man ruhig ei zweites Mal hingehen, um die Feinheiten zu entdecken. Es gibt so viele kleine Details. Da ein Regisseur sein Stück erst mit der Premiere entlässt, konnte ich zu dem Regenabend einen Fortschritt feststellen. Die Crew hat lockerer gespielt. Das lag zum Teil aber auch am Wetter und der Tatsache, dass Stücke sich mit der Zeit besser einspielen und schneller werden. Also nichts wie hin und sich das Stück ansehen. Es macht wirklich Spaß. Wartet nicht auf die Weltpremiere.

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