Das Wetter erzwingt Spielabbruch im Gartentheater Herrenhausen
Letztes Jahr war die Vorpremiere „Ein Sommernachtstraum“. Dieses Jahr „Der Sturm“. Nomen est omen. Poseidon besiegte Thalia.
Um 21.16 Uhr verkündete der Spielleiter den Abbruch.
Es hatte ja schon vorab geregnet. Deshalb zunächst mein Blick auf die Internetseite: www.shakespeare-herrenhausen.de
Da stand nun der Hinweis: „Bei Regen findet die Vorstellung statt. Bei starkem Regen, Gewitter oder Sturm wird über Abbruch und Ersatztermin vor Ort entschieden. Eine regensichere und der Temperatur angepasste Kleidung wird empfohlen.“
Also machten wir uns mit Regenkleidung auf den Weg.
Beim Parkplatz (2€) drehten viele Ortskundige Autofahrer um und suchten sich eine der vielen kostenlosen Parkmöglichkeiten. Die Eintrittskarte berechtigt ab 17 Uhr die öffentlichen Verkehrsmittel kostenfrei zur Anreise zu benutzen.
Die Abendvorstellung wurde also gestartet. Jeder bekam eine gesponserte Regenpellerine, die nicht vorbereiteten Besucher schützen sollte.
Dann ging „Der Sturm“ los.
Das letzte Shakespeare-Stück „The Tempest“ oder „Der Sturm“ wurde von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig in ein Science-Fiction-Musical umgedichtet. So findet es im Nirgendwo im Friesischen Weltraum statt.
Denn der friesische Adlige Prospero wird mit seiner Tochter ins All geschossen und landet auf einem fremden Planeten. Es geht spannend und zugleich lustig zu und die Kreativität der Autoren und Schauspieler erzwingt viele Lacher.
Bis, ja bis der Dauerregen sich zu einem Regensturm entwickelte und die Veranstaltung abgebrochen werden musste.
Bewundernswert wie hier Schauspieler und Orchester der Nässe trotzten. Man hatte die Feuchtigkeit kaum gespürt.
Toi, toi, toi zur Weltpremiere.
Möge der Wettergott dem Gartentheater gnädig sein.
Und er war es.
Gestern war die Ersatzvorstellung für das Wetterdisaster.
Ich habe da vier Bilder angehängt. Es lohnt sich wirklich.
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Gelöschter Nutzer
am 03.07.2011
um 13:42
Gelöschter Kommentar