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Wenn Skulpturen Geschichten erzählen...
Die strahlend weißen Skulpturen im Großen Parterre des Großen Gartens Herrenhausen sind immer wieder ein beliebtes Fotomotiv. Doch auch im Gartentheater und in den 1936/37 entstandenen Themengärten stehen Figuren, die sehenswert sind und spannende Geschichten erzählen.
In der Mitte des Renaissancegartens steht die 2,22 Meter hohe Sandsteinfigur des Marsyas. An eine Fichte gefesselt wartet er mit Angst erfülltem und zum Himmel gerichteten Blick auf seine Bestrafung durch Apoll. Marsyas hatte Athenas Hirtenflöte an sich genommen, ihr Spiel erlernt und Apoll zu einem musikalischen Wettstreit herausgefordert. Der Satyr unterlag Apoll und wurde für die Anmaßung, sich mit einem Gott messen zu wollen, hart bestraft. An eine Fichte gefesselt wurde ihm bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen. Aus seinem Blut entsprang der nach ihm benannte Fluss Marsyas .
Auch wenn die Geschichte um Marsyas recht blutrünstig ist, solltet ihr bei eurem nächsten Besuch des Großen Gartens einmal einen genaueren Blick auf die ausdrucksstark gestaltete Sandsteinfigur eines mir leider unbekannten Künstlers werfen. Der Renaissancegarten selbst gehört zu einem der acht Themengärten, die Mitte der 1930er Jahre in den Heckenquartieren hinter den Schwanenteichen entstanden und die Entwicklung der Gartenkunst zeigen.
Quelle:
Wikipedia, Marsyas
"Bildwerke aus drei Jahrhunderten in Hannover" Kunstverein Hannover, 1957
Hier findet ihr mehr zum Großen Garten Herrenhausen
Katja, das Buch ist es nicht.
Gertraude, glaube nicht, das man es noch kaufen kann.