Gestatten, Herr Mandarin und Gattin
Wenn ich ein Männchen der Mandarinenten (Aix galericulata) sehe, erfreue ich mich immer wieder an seinem farbenprächtigen Gefieder. Bisher habe ich die Männchen immer nur solo gesehen und irgendwann stellte sich mir die Frage nach dem Aussehen der Weibchen.
Diese Frage ist nun beantwortet. Bei einer kleinen Exkursion am Annateich in Hannover konnte ich ein Ehepaar zusammen vor die Kamera bekommen. Wie bei den Enten üblich, ist auch das Mandarinweibchen nicht sehr farbig, dafür aber von schlichter Eleganz. Ich finde, die beiden Hübschen können sich wirklich sehen lassen.
Während die Mandarinenten in Europa Fuß gefasst haben, erging es den ursprünglichen Beständen in China und Japan durch Bejagung und Handel zeitweise schlecht; so stand die Art bereits auf der Liste der global bedrohten Vogelarten.
Mandarinenten sitzen gern auf Ästen, die aus dem Wasser ragen oder auf Steinen. Sie sind wendige und schnelle Flieger. Als Höhlenbrüter brüten sie gern in ausgefaulten Baumstubben; man findet sie aber auch in höher gelegenen Baumhöhlen. Bei uns kann man brütende Mandarinenten sowohl in Schwarzspechthöhlen mitten im Wald als auch in für Schleiereulen aufgehängten Nistkästen in Gebäuden antreffen.
Nicht bestochen sondern gestochen scharfe Bilder bis in das Detail. Wer kann da noch mithalten.