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Geschichtliches aus Hannovers Südosten: Friedhofsgrün unter Denkmalschutz

  • Schönes Tor: Der Fiedhof am Nackenberg steht unter Denkmalschutz.
  • hochgeladen von Jens Schade

Eine „schöne Backsteinmauer mit gotisierendem Tor“ schmückt den alten Stadtfriedhof Nackenberg in Kleefeld. Die Umgrenzung der Ruhestätte war den Experten von der Denkmalpflege eine besondere Erwähnung in ihrer Denkmaltopografie für die Stadt Hannover wert. Denn der 1886 eröffnete und 1972 außer Dienst gestellte Friedhof steht unter Denkmalschutz. Die 1,4 Hektar in Nackenberg sind nicht das einzige Friedhofsgrün, das im Südosten Hannovers unter dem besonderen Schutz des Gesetzes steht. Es gibt hier noch eine ganze Reihe weiterer historischer Ruhestätten.

Einer dieser anderen geschichtlich wertvollen Friedhöfe liegt am Kronsberg an der Wülferoder Straße. „Mit seiner schönen Backsteinmauer und den schmiedeeisernen Grabeinfassungen stellt er eine besondere Kostbarkeit unter Hannovers Friedhöfen dar“, urteilten die Denkmalpfleger über die Anlage, deren Ursprung in das dritte Viertel des 19. Jahrhunderts zurückgeht.

Sehr viel älter ist der Kirchhof am Kleinen Hillen rund um den mächtigen Turm der ehrwürdigen St. Jacobi-Kirche. Doch an den Begräbnisplatz der alten Kirchröder erinnern heute nur noch eine Rasenfläche und ein einsamer Grabstein. Einen Steinwurf weiter in Sichtweite der Kirche legten die Kirchröder 1864 einen neuen Friedhof an. Er weist noch einige schöne Grabsteine vom Ende des 19. Jahrhunderts auf.

Mitten in Kirchrode bestatteten die Anderter ebenfalls ihre Toten. Weil in ihrem Dorf wegen der schwierigen Bodenverhältnisse selbst kein geeigneter Platz gefunden werden konnte, legten sie 1878/79 ihren – nun ebenfalls als Baudenkmal ausgewiesenen – Friedhof im benachbarten Kirchrode an der Ostfeldstraße an. Die kleine Kapelle und die Backsteinmauer stammen noch aus den Anfangsjahren. Der schöne alte Baumbestand lädt zu einem Spaziergang ein. Sehenswert: Die Gruft der Familie Konerding, 1894 in Form einer kleinen Basilika errichtet.

Von einem anderen Begräbnisplatz ist heute keine Rede mehr. Ein Stückchen hinter Wülferode lag im Mittelalter das Dorf Debberode. Mit etwas Glück lassen sich noch immer auf dem Acker Spuren der einstigen Siedlung finden. Das Dorf hatte eine eigene Kapelle mit Kirchhof. Obwohl der Ort von der Landkarte verschwand, blieb die Erinnerung an die Gräber noch lange Zeit nach dem Untergang von Debberode im Bewusstsein der Menschen erhalten. Auf einer Karte aus dem Jahr 1835 knicken die eingezeichneten Wege mitten im freien Feld ohne ersichtlichen Grund ab, kurz vor dem einstigen Friedhof. Vielleicht vermuteten die Bauern Geister und andere Spukgestalten auf dem verlassenen Kirchhof. Vor so einem Ort machte man dann lieber einen großen Bogen.

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1 Kommentar

Interessant, danke!

Und gleich auch: Guten Rutsch :)

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