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kleines fest im großen garten

Hannovers Herrenhäuser Garten verabschiedet sich vom diesjahrigen "gartenfest" !

Strahlender sonnenschein, ein sonnenuntergang wie gemalt: Die künstlerinnen und künstler haben ihre darbietungen in einem extra für sie geschaffenen rahmen vorführen können. Ob musik, lebende bilder, waldgeister, stelzenläuferinnen oder hochkarätige artistengruppen aus der ganzen welt - die besucherInnen des letzten festes in diesem jahr haben einen fulminanten abend verlebt.
Als organisator Böhlmann - der mann mit dem zylinder - die über hundert artistInnen und die vielen helferInnen zum schluss der veranstaltung verabschiedet, erhalten diese ihren verdienten applaus. Nach dem eindrucksvollen feuerwerk gehen sicher die meisten zuschauerInnen mit dem vorsatz nach hause, im nächsten jahr wieder zu kommen.

Einziger wermutstropfen allerdings sind die preise einiger speiseangebote der schlossküche: Zum beispiel ist eine tarte mit pfifferlingen und parmesan mit einem durchmesser von ca. 5 cm (!) für vier euro für eine familienveranstaltung völlig unangemessen.

  • der mann mit dem zylinder: organisator Böhlmann
  • hochgeladen von Hans-Werner Blume
  • Bild 3 / 48

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7 Kommentare

Lieber Karl-Heinz,
wer soll bei kostenlosem eintritt die künstlerInnen bezahlen ?
Kannst du geeignete sponsoren nennen, die mehrere tausend euro für diese über mehrere wochen laufende veranstaltung finanzieren ? Der betrag dürfte insgesamt im sechsstelligen euro-bereich liegen.
Die eingenommenen eintrittsgelder reichen, so die auskunft der organisatoren, gerade so aus, um die artistInnen zu bezahlen. Das "drumherum" der veranstaltungstechnik, der logistik usw. ist nicht darin eingerechnet.

Durch meine tätigkeit in unserem Garbsener kinder- und jugendvarieté "Träumer, Tänzer und Artisten" und im Circo Hannover ( einem verbund von kinder- und jugendzirkusgruppen in der region Hannover ) weiß ich, dass die gagen für selbstständig arbeitende artistInnen in der regel am rande des existenzminimums liegen. Warum ? Viele menschen meinen auch heutzutage immer noch, dass "artist" kein beruf sei und deshalb auch nichts kosten könne/dürfe.
Sie wissen nicht, dass es in ganz europa artistenschulen gibt, die normalerweise mindestens drei jahre besucht werden müssen, um in der szene als artist anerkannt zu werden.

> "wer soll bei kostenlosem eintritt die künstlerInnen bezahlen ?"

Z.B. jede Karte vom Opernhaus soll mit ca. 100 Euro subventioniert sein... und hier sinds nur 28 Euro... der Steuerzahler hats doch ;)

> "Für die berufliche Anerkennung der ArtistenInnen muß mehr getan werden, keine Frage."

Warum soll da der Markt nicht auch entscheiden, wie bei anderen Berufen auch?

> "Die Unterwertbezahlung finden wir im gesamten künstlerischen Bereich:
Schauspiel,Gesang,Tanz usw."

Wer definiert allgemeingültig, ob das "unterwert" ist?
Kunst und Kultur sind Geschmackssache... da müsste man mit der Gießkanne an alle gleich verteilen (aber dann heult die Elitekulturindustrie auf, wie Opernhäuser, etc.) oder besser noch jedem Bürger "Kulturtaler" in die Hand drücken, mit denen er Kultur bezahlen kann - dann würde der Bürger eben mal entscheiden.

> "Mit diesen Fragen könnten sich Kommunen,Region,Land und Bund auch einmal befassen. Die Gewerkschaften nicht zu vergessen."

Die Gewerkschaften können sich gern um Löhne kümmern...
Aber ob nun Elvis oder Opernhaus, Röhrender Hirsch oder Mona Lisa, Gabel oder Stäbchen... das sollte doch der Mensch selbst entscheiden und werten...

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