Damals in Döhren: Fröhlich und mit Trauer ging es im Stadtbezirk zu
Nun ist auch das Jahr 2003 in unserem Streifzug durch die jüngere Geschichte des Stadtbezirks Döhren-Wülfel bald vorbei. Im tristen und dunklen Monat November gab es vor 17 Jahren zwei regelmäßige Veranstaltungen, die eine fröhlich, die andere nachdenklich, von Trauer getragen.
Zum Gedenken des heiligen Martin ging es in Döhren fröhlich zu. Wie schon in den Jahren zuvor, organisierten Eltern und Lehrer der katholischen Grundschule „Kardinal-Bertram-Schule“ (KBS) auch im November 2003 einen Martinsumzug. Nach einer kurzen Andacht in der St. Bernwardkirche führte ein St. Martin zu Pferde den Zug von vielen bunten Laternen an. Begleitet vom Fanfarenzug der Funkenartillerie Blau-Weiß marschierten Kinder und Eltern fröhlich vom Gotteshaus zum Schulhof der KBS in der Olberstraße. Hier warteten schon Getränke und Speisen auf die hungrigen Laternengänger.
Kurze Zeit später am 16. November riefen dann die Vereine aus Döhren und aus Wülfel-Mittelfeld zu ihren Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag auf. Auf dem niederländischen Ehrenfriedhof im Stadtfriedhof Seelhorst legten Vereinsvertreter aus Wülfel und Mittelfeld einen Kranz nieder, zogen dann weiter zum Weltkriegsmahnmal. Hier richtete Bezirksbürgermeister Arno Kirse seine Worte an die Teilnehmer der Gedenkstunde. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des Nachdenkens für die Zukunft. Von ihr geht eine Wirkung aus. Sie soll dazu beitragen, dass das neue Jahrhundert ein friedvolleres Jahrhundert wird als das vergangene“, sagte Kirse.
Rund zwei Stunden später gedachte man auch im Stadtteil Döhren der Opfer der Weltkriege. Am Ehrenmal auf dem alten Döhrener Friedhof sprach neben Bezirksbürgermeister Arno Kirse auch der damals neue Pfarrer von St. Bernward Dr. Mieczyslaw Pyrek. „Jeder Krieg ist eine Niederlage für die Menschheit“, meinte er.
Seit über 40 Jahren gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" bzw. "Damals in ..." möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv aus dem Stadtbezirk geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere noch an die damaligen Ereignisse.
Nachschlag von zehn Jahren: Auch über die EXPO 2000 hinaus wird die kleine Zeitreise durch den Stadtbezirk fortgesetzt. Bis in das Jahr 2009 hinein soll in loser Folge an Ereignisse im Süden Hannovers erinnert werden. Scans werden dabei aber immer weniger, Fotos aus meinem digitalen Archiv nehmen zu. Mit Berichten über Veranstaltungen 2009 wird die Serie dann langsam auslaufen. Denn damals stieg ich bei MyHeimat ein und begann so nach und nach Fotos und dann auch Texte einzustellen. Und Dubletten (manche schreiben auch Doubletten) soll es nicht geben.