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Molekulare Küche: Eine raffinierte Überraschung für Gäste und Neugierige, heute „Aperol-Kaviar“

Eines vorweg: ausgezeichnet kochen kann man auch ohne Kenntnisse von der Molekularen Küche.

Aber, wer den besonderen Clou zum Essen bieten möchte, sollte sich die Möglichkeiten, die sich damit bieten, durchaus einmal ansehen.

Molekular Küche ist keineswegs neu, schon um 1990 wurde von Hervé This diese Thematik eingeführt.

Von Nicolas Kurti stammt der gern zitierte Satz: „Es ist absurd, dass wir über die Temperatur im Zentrum der Sonne mehr wissen als über jene im Inneren eines Soufflés.“

Peter Barham hat auf diesen Gebiet große Entwicklungsarbeit geleistet.

Von ihm ist auch die bekannte „Eier-Koch-Formel“
(http://www.myheimat.de/hannover-gross-buchholz/ged...).

So richtig berühmt wurde diese Art zu Kochen aber durch Ferran Adrià, der in seinem Drei-Sterne-Restaurant „El Bulli“ an einer abgelegenen Bucht der Costa Brava, nördlich von Barcelona, wahre Meisterwerke für Gaumen und Auge anbietet.

Das Restaurant verfügt nur über 50 Plätze, es kommen aber pro Saison circa zwei Millionen Reservierungsanfragen aus aller Welt!

Okay, der Aufwand und das vorrätig halten der zahlreichen Spezialgeräte, die eigentlich aus den Chemielaboren kommen, lohnt sich natürlich nicht im Privathaushalt.

Aber einige sehens- und schmeckenswerte Sachen lassen sich zu Hause realisieren.

Sehr bekannt und recht leicht nachstellbar sind die „Sphärifikationen“.

Tolles Wort und völlig überraschendes „mouthfeeling“.

Verschiedenste Dinge, wie z. B. Balsamessig, Olivenöl, Fruchtkonzentrate oder Alkoholika werden zu „Kaviar“ umgestaltet und so dem Gericht bei gegeben.

Erst, wenn man darauf beißt, wird der Geschmack frei gesetzt. Sehr „ulkiges Gefühl“ und überraschendes Geschmackserlebnis.

Ich habe mir Mitte 2010 das Buch „Molekulare Basics“ und das „Starter-Set Molekulare Küche“ von Heiko Antoniewicz, einflussreichster molekular inspirierter Koch in Deutschland, gekauft …

… und los gelegt :-)

Genug der Theorie. Ich beschreibe an Hand meiner Bilder detailliert die Herstellung von Aperol-Kaviar (das geht aber nicht nur mit Aperol, nur saure Dinge sind bei diesem Ablauf nicht geeignet!).
Die chemisch-physikalischen Grundlagen und die exakten Mengen führe ich hier nicht weiter aus, da Interessierte das auch nachfragen oder/und nachlesen können.

Na, dann ... "à votre santé"!

  • Zuerst wird eine Lösung von Natrium-Alginat in Wasser montiert (gelöst und aufgeschlagen). Das Wasser muss weniger als 60mg Kalzium pro Liter haben - Stilles Wasser danach auswählen!
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  • Fertige Lösung (leicht bräunlich, da das Alginat aus Braunalgen hergestellt wird)
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  • Beide Lösungen circa 24 Stunden stehen lassen, bis alle Blasen heraus gewandert sind.
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  • Am nächsten Tag werden die Lösungen weiter verarbeitet.
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  • Aperol oder Campari (Farbige Sachen wirken besser) wird mit der Alginat-Lösung verrührt
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  • Die Kalzium-Lösung wird bereit gestellt. Ein Sieb erleichtert das herausnehmen der Kaviar-Perlen.
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  • Daneben wird ein Gefäß mit klarem Wasser bereit gehalten.
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  • Die Aperol-Alginat-Mischung wird mit einer Spritze aufgezogen.
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  • und nun tropfenweise, zügig in das Kalziumbad träufeln.
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  • nach maximal 30 sec die Perlen in Wasser waschen, sonst wird die Umhüllung zu dick und schmeckt evtl. salzig.
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  • Die Kügelchen sind ziemlich stabil und können leicht in geeignete Gläser gefüllt werden.
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  • Nun, dann machen wir einen schönen Prosecco auf ...
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  • ... und füllen das Glas mit Aperol-Kavier und spritzigem Getränk nach belieben auf.
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  • ... läßt auf einen schönen Abend hoffen.
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13 Kommentare

  • x x am 14.11.2011 um 12:01

Nein, ich glaube das Fräulein ist nicht mehr zeitgemäß! Die meisten sind mit 14 ja schon eine Frau. *hahahaha*

Habe noch etwas interessantes bei Tante Wicki gefunden: 1972 verfügte das deutsche Bundesinnenministerium, dass der Gebrauch des Wortes „Fräulein“ in Bundesbehörden zu unterlassen sei.

Okay, dann statt "Garderoben-Fräulein" vielleicht lieber "Plünnen-Tante"?

  • x x am 14.11.2011 um 12:26

Oder wie die Jugend sagen würde: Ey Alde schmeiß mich mal meine Jacke rüber! *hahahaha*

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