Ich hab’s gelesen: „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek
„Ein Psychothriller“!???
Die Grundidee ist nicht neu, aber auch nicht schlecht:
Schlafwandler – kann man als Schlafwandler ein „zweites, anderes … grausiges“ Leben führen?
Die Hauptfigur, Leon Nader, wird von seiner Frau Natalie Hals über Kopf verlassen und bei der Suche nach den Gründen gerät Leon immer mehr in ein Konglomerat aus scheinbarer(?) Realität und seinen möglichen(?) Handlungen als Nachtwandler.
Phasenweise gut und spannend geschrieben, aber statt auf eine sich langsam aufbauende Spannung zu setzen, wird man hier geradezu mit grässlichen und mysteriösen Aktionen überschüttet.
Besonders auffällig wird das dann bei der chaotischen und wenig befriedigenden Auflösung der Story.
Ich fand das dann doch zu hektisch und überzogen – zu sehr an den Haaren herbei gezogen.
Als „Vielschreiber“ kommt Herr Fitzek hier wohl auch an seine Grenzen bei neuen Einfällen.
Länger überlegt und spannend-logischer aufgebaut, wäre das Buch ein guter Krimi.
In dieser Form aber bleibt bei mir ein zwiespältiger Eindruck.
Nicht schlecht, aber auch nicht so richtig zufriedenstellend.
Wenn ich andere Meinungen so höre, gibt es von Herrn Fitzek bessere Bücher.