Meine winzige Einsatztruppe, ohne Skandale, aber kämpferisch
Wer kennt das nicht. Blumen im Winterquartier werden von kaum sichtbaren Plagegeistern hingerafft.
Spinnmilben sind meist die Übeltäter. Leider sind sie sehr schwer zu bekämpfen.
Die "lieben" Bio-Spritzmittel bringen praktisch keinen Erfolg.
Was bleibt, ist die "hochwirksame chemische Keule", die aber aus gutem Grund nicht frei verkäuflich ist (Sachkunde-Nachweis nötig), tja, und eine Armee von kleinen Helferlein.
Spinnmilben können auf ganz natürliche Weise mit Raubmilben bekämpft werden.
Ein Weg, der teurer ist, als Spritzen (ich habe knapp 30 € für die Behandlung von 30 Quadratmeter Wintergarten ausgegeben), aber den Vorteil hat, das weder Kinder, noch Haustiere oder der Anwender gefährdet wird.
Fairer Weise muss auch erwähnen, dass die Rahmenbedingungen stimmen müssen.
Der Wintergarten bzw. die Unterbringungsräume müssen einiges über 20°C warm sein und eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, also täglich mehrfach mit der Sprühflasche anfeuchten.
Auch müssen die Pflanzen dicht an dicht stehen, damit die Wanderung der Tierchen nicht behindert wird. Sie können und werden nicht meterweit über den Boden zum nächsten Blumentopf wandern.
Geduld ist eine weitere Tugend. Die sichtbare Wirkung setzt auch bei besten Rahmenbedingungen nicht sofort ein.
Es gibt mehrere Anbieter dieser Nützlinge. Man kann z.B. auf der Homepage von Neudorff Bezugsadressen finden (http://www.neudorff.de/).
An Hand der Bilder habe ich den Arbeitsablauf dargestellt.
Die Milben waren nur schlecht zum Posieren zu bewegen. Erwachsene Tiere sind nur bis zu einem halben Millimeter groß und bleiben einfach nicht ruhig sitzen.
Die in den Pflanzen platzierten Papierstreifen können am nächsten Tag entfernt werden.
Tolle Alternative zur chemischen Keule!