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Sind wir Deutschen ängstliche oder kränkliche Weicheier?

Als ich (nicht nur ich) vor kurzer Zeit die soooo erfreuliche Mitteilung erhielt, dass meine Krankenkassenbeiträge leiiiider angehoben werden müssen, da war der erste Gedanke:
Sch…! Nur weil DIE ALLE Mist bauen, müssen wir alle schon wieder mehr bezahlen.

Leider ist dieser Gedanke (trotz einem verbleibenden Wahrheitsgehalt!) viel zu kurz gegriffen.

Ein Hauptkostentreiber sind WIR, die Bürger.

Die Deutschen gehen immer öfter zum Arzt!

Im Schnitt suchte jeder gesetzlich Versicherte 18,1 Mal im Jahr einen niedergelassenen Arzt auf.

Innerhalb von drei Jahren ist hierzulande die Zahl der Praxisbesuche um rund zehn Prozent gestiegen. Die Praxisgebühr war also der berühmte „Schuss in den Ofen“.

In Schweden sind es nur knapp drei Besuche, in Belgien, Dänemark, Frankreich, Österreich und Polen sind es jeweils etwa sieben Arztbesuche im Jahr.

Warum sind wir so wehleidig? Oder sind wir tatsächlich hinfälliger als unsere Nachbarn?

Und was wollen wir eigentlich damit erreichen? Ein Anrecht auf sofortige und ewige Gesundheit???

Angesichts der hohen Zahl an Arztbesuchen bleiben derzeit nur circa acht Minuten Beratungs- und Behandlungszeit. Jeder der rund 150 000 niedergelassenen Ärzte hat im Schnitt 45 Patienten pro Werktag im Sprechzimmer.

Also: Je öfter wir hingehen, desto weniger Zeit hat der Arzt – desto unbefriedigender wird die Behandlung?

Oder setzen wir zusätzliche 150 000 Ärzte ein, um auf 16 Minuten Behandlungszeit zu kommen???
Naja, kostet ja nichts.

Zu den Kosten:

Die Krankheitskosten je Einwohner pro Jahr stiegen wie folgt:
2002 .......... 2650 €
2004 .......... 2730 €
2006 .......... 2870 €
2008 .......... 3100 €

Natürlich liegt das alles nicht nur an uns Beitragszahlern, da sind noch viele andere Leichen verbuddelt.

Aber es stimmt auch der oft zitierte Spruch:

Solange in einem Land die Bürger glauben, sie müssten mit allgemeinen Unpässlichkeiten, wie z.B. Erkältungen, zum Arzt gehen, solange wird dieses Land seine Gesundheitskosten nicht in den Griff bekommen.

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14 Kommentare

Geht mir ähnlich... wobei ich mal einen hatte, aber der ist weggestorben... und seitdem... *schulterzuck*

Meine Eltern hatten einen Hausarzt,
dieser diagnostizierte als er unseren damaligen Hauskater sah:
"Der hat die Trommelsucht, der macht nicht mehr lange !"
Der Kater lebte noch ca.10 Jahre, der Hausarzt verstarb nach 2 Jahren.
Typischer Fall von Fehldiagnose.

Der Kater hat ihn verflucht! ;)

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