Ausbildung in Misburg: Alles blitzt und blinkt
Das richtige Absichern von Unfall- und Gefahrenstellen stand auf dem Ausbildungsplan der DRK-Fachdienstbereitschaft in Misburg. Vor allem auf Schnellstraßen und Autobahnen kommen Einsatzkräfte immer wieder in Gefahr, weil Absperrmaßnahmen von Kraftfahrer nicht oder zu spät erkannt werden. Auf Einladung vom Leiter der Fachdienstbereitschaft Andreas Bruns unterrichtete ein Beamter der Autobahnpolizei die ehrenamtliche Einsatzkräfte über Gefahren auf der Autobahn und den korrekten Einsatz von Warngerätschaften. Auf dem Einsatzfahrzeug der Fachdienstbereitschaft sind in der Höhe ausziehbarer Hochleistungsblitzleuchten vorhanden, die sich untereinander synchronisieren lassen, um z.B. durch Blitzfolgen den Verkehr in die gewünschte Richtung leiten zu können. Eine sehr moderne Ausrüstung, die sogar die Polizei etwas neidisch machte, deren Blitzleuchten nicht ausziehbar sind. Die Ausrüstung des DRK-Fahrzeugs hat sich bereits mehrmals im Einsatz bewährt. Bereitschaftsleiter Andreas Bruns ist regelmäßig auf der Autobahn 2 zwischen Hannover und Bad Eilsen mit dem Dienstwagen unterwegs und unterstützte bei Unfällen die Autobahnpolizei bei der Absicherung und der Warnung des Verkehrs in diesem vielbefahrenen Bereich.
Nach einem theoretischen Schulungsteil wurde in der Ausbildung den Helfern praktisch demonstriert, wie viel Abstand zur Schadensstelle aufgrund der hohen Geschwindigkeiten beim Aufstellen von Absperr- und Warnmaterial einzuhalten ist. Auch das Fahrzeug selbst kann natürlich zur Warnung und zur Kenntlichmachung von Gefahrenstellen eingesetzt werden. Neben dem festmontierten Blaulichtbalken kann zusätzlich eine erhöhte Blitzleuchte aufgesteckt werden, um die Sichtbarkeit zu verbessern. Dieses Zusatzteil wurde der Fachdienstbereitschaft erst kürzlich als Spende zur Verfügung gestellt. Neben dem Einsatz als "Blaulicht" kann durch Auswechseln der Kappe auch ein rotes Blinklicht genutzt werden. Dieses kennzeichnet an größeren Einsatzstellen den Standort der Einsatzleitung bzw. einer Führungsstelle. Als solche kann das mit vielfältigen Kommunikationsmitteln ausgerüstete Fahrzeug ebenfalls eingesetzt werden. Den Helfern wurde der Umgang mit dem Aufsteckmast demonstriert, der nur bei stehendem Fahrzeug genutzt werden kann. Zusätzlich wurden für neue Helfer die einstellbaren Funktionen der Sondersignalanlage des Fahrzeugs erklärt.
Insgesamt war der Dienst für die Helfer eine abwechselungsreiche und interessante Ausbildung an einem kalten Winterabend. Er ist Teil der Helferausbildung, die die DRK-Fachdienstbereitschaft regelmäßig jeden Dienstag auf dem Gelände des Landesverbandes in Hannover-Misburg durchführt. Interessierte können sich dort gerne melden oder sich vorab im Internet unter www.FDB-DRK.de informieren.
Ist das für Ehrenamtliche oder für fest angestellte DRK-Mitarbeiter gedacht ?