DIE LINKE begrüßt Gründung der Initiative „Kultur-Ritter Hannover“
Die Fraktionen der LINKEN im Rat der Landeshauptstadt Hannover und der Regionsversammlung begrüßen die für Donnerstag angekündigte Gründung der Bürgerinitiative „Kultur-Ritter Hannover“. Die Initiative hatte am Dienstag in der hannoverschen Presse angekündigt, sich für eine Überarbeitung der Lärmvorschriften durch den Niedersächsischen Landtag einzusetzen.
„Das Anliegen der Initiative stößt bei uns auf offene Ohren“, so Michael Höntsch, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat der Landeshauptstadt Hannover. „Natürlich geht es uns nicht darum, grundsätzlich für ‚mehr Lärm’ in der Stadt Hannover zu kämpfen. Wir haben grundsätzlich Verständnis für lärmgeplagte Bürgerinnen und Bürger in der Stadt.“ In den letzten Monaten habe sich in Hannover aber eine Kultur der Verbote etabliert, die weder im Interesse der Hannoveranerinnen und Hannoveraner noch der Stadtverwaltung sein könne. „Es kann nicht sein, dass seit Jahren durchgeführte Partyreihen wie beispielsweise im Limmer Volksbad, das Maschseefest oder auch das Kleine Fest im Großen Garten durch übertriebenen Lärmschutz eingeschränkt oder sogar ganz eingestellt werden. In Wohngebieten sollten solche Veranstaltungen aber auf das Wochenende beschränkt bleiben.“ Stefan Müller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Regionsversammlung ergänzt: „Hannover darf nicht zur spaßbefreiten Zone werden, in der Feuerwerke und große Feiern ebenso verpöhnt sind wie das Grillen in Parks, Skaten auf öffentlichen Plätzen oder Alkoholkonsum in öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies alles gehört zu einem lebendigen und bunten Großstadtleben.“ Würde der aktuelle Trend fortgesetzt, drohe die Landeshauptstadt zur grauen Langeweilestadt zu verkommen, ein Image, gegen das die Stadt Hannover seit Jahrzehnten ankämpft. „Das wäre – auch im europäischen Vergleich – ein einmaliger Vorgang.“
Die Initiative gefällt mir auch sehr gut.
Wo kann man denn noch Livebands spielen und größere Veranstaltungen ohne Ärger durchführen lassen?
Hannover möchte immer als Weltstadt anerkannt werden, aber die Regeln werden immer mehr in die dörfliche Provinzrichtung verschoben.
Und die weitere Argumentation, dass Feuerwerke wohl viel Feinstaub erzeugen sollen ist auch quatsch. Dann müsste man den kompletten Autoverkehr, sämtliche Industriebetriebe und sogar den Bauern der sein Feld umgräbt belangen.
Schlimm finde ich auch die Leute die z. b. an den Maschsee ziehen und sich dann über das Maschseefest, Stadion und Schützenplatz aufregen.
Ich kann ja auch nicht an eine Autobahn ziehen und mich dann über den Autoverkehr beschweren!
Die Leute sollen sich endlich eine sinnvolle Beschäftigung suchen und bei Bedarf eben mitfeiern, oder aufs Land ziehen.