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Geschichtliches aus der Südstadt: Nur ein Straßenname erinnert an das alte Dorf

  • Nur noch ein Straßenname erinnert an das Dorf Embere und seine alte Wassermühle.
  • hochgeladen von Jens Schade

In der Südstadt tummelten sich im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Stadtteil-Zeitungen. Titel kamen, Titel gingen. Eine dieser durch Werbung finanzierten Anzeigenblätter war der Maschseekurier, der ab 1981 bis 1984 erschien. Damals schrieb ich für diese Zeitung Beiträge aus der Geschichte der Südstadt. Die Hefte sind lange vergriffen. Daher möchte ich an dieser Stelle in loser Folge einige der alten Stories vorstellen. Denn Heimatgeschichte ist immer interessant und nie von gestern.

An Vieles, was längst vergangen ist, erinnert nur noch eine Ortsbezeichnung oder ein Straßenname. So auch an ein Dorf, was einst auf dem Gebiet der heutigen hannoverschen Südstadt lag. Hier gibt es die Straße „Auf dem Emmerberg“. Die heutige Straße war einst ein Gartenweg und erhielt noch vor dem Jahr 1807 diesen Namen „nach dem früher dort belegenen Dorf Embere“.

Die Leine floss einmal viel weiter östlich als heute, von Döhren entlang einer Bodenwelle über die Engesohde, bog vor Hannover nach links um und floss in Höhe der jetzigen Friedrichsstraße weiter. An diesen alten Leinebett lag das Dorf Embere. In Urkunden wird es 1183 erstmals genannt. Nach 1439 taucht das Dorf aber nicht mehr in den Dokumenten auf. Seine Bewohner müssen es verlassen haben, der Ort wurde wüst.

Das Dorf Embere besaß auch eine Wassermühle, die sogenannte „Niedere Mühle“. Anno 1342 wird der Mühlenhof zu Embere mit Wiese von den Gebrüdern von Lüpke an Ulrich Luzeke und Johann Woltmann verkauft. Weil aber die alte Urkunde nur von einem Mühlenhof spricht, ist ungewiss, ob da die Mühle selbst noch betrieben wurde. Sie ging spätestens wegen Wassermangels ein, als die Leine sich ein neues Bett suchte. Der Leinearm bei Embere wurde wohl nach 1356 trocken. Der Mühlenhof aber wird sogar noch in den Jahren 1403, 14492 1495 und 1502 erwähnt.

Für kurze Zeit stand Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Emmerberg eine Bockwindmühle. Die zog dann später in den Hermann-Löns-Park um (nachträgliche Anm.; und wird derzeit wieder nach einer Restaurierung neu aufgebaut).

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1 Kommentar

Danke für diesen Einblick auch in die Mühlengeschichte der heutigen Hannoverschen Südstadt...

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