myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Geschichtliches aus der Südstadt: Beispiele bürgerlichen Bauens um die Jahrhundertwende

  • Interessante Fassade: Das Gröne (=grüne) Haus von Ziegeleibetreiber Gröne.
  • hochgeladen von Jens Schade

In der Südstadt tummelten sich im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Stadtteil-Zeitungen. Titel kamen, Titel gingen. Eine dieser durch Werbung finanzierten Anzeigenblätter war der Maschseekurier, der ab 1981 bis 1984 erschien. Damals schrieb ich für diese Zeitung Beiträge aus der Geschichte der Südstadt. Die Hefte sind lange vergriffen. Daher möchte ich an dieser Stelle in loser Folge einige der alten Stories vorstellen. Denn Heimatgeschichte ist immer interessant und nie von gestern.

Heute: Beispiele bürgerlichen Bauens um die Jahrhundertwende

In einer Serie zur Geschichte der Südstadt wird sich naturgemäß auch mit den Baudenkmalen im Stadtteil beschäftigt. Zwei schöne unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser seien in dieser Folge hier vorgestellt. Sie sind wertvolle Zeugnisse bürgerlicher Baukunst um die Jahrhundertwende (der Übergang vom 19. Zum 20. Jahrhundert wohlgemerkt). Ins öffentliche Blickfeld rückte die Häuserzeile Langensalzastraße / Am Maschpark (heute Willy-Brandt-Allee) im Jahr 1978. Das Unternehmen Siemens war nebenan ansässig und wollte erweitern. Historische Fakten spielten für die Geschäftsleitung dabei keine Rolle, der ganze Gründerzeit-Häuserblock sollte der Fallbirne zum Opfer fallen. Besonders der Turm des Hauses an der Ecke der heutigen Willy-Brandt-Allee und der Langensalzastraße mit Haube und Zwiebel stellt eine Eckmarkierung dar, wie sie typisch für den Städtebau um der vorletzten Jahrhundertwende war. Aber auch die übrigen Fassaden der angrenzenden Gebäude sind beachtenswert. Das Eckhaus beherbergte zudem eine innenarchitektonische Rarität: das sogenannte Marienburg-Zimmer des Hof- und Kammersängers Georg Nollet mit wertvoller neugotischer Einrichtung. Zum Glück wurde der Streit gegen Siemens entschieden. Das finanzstarke Unternehmen konnte sich nicht durchsetzen und zog nach Laatzen um. Die alten Häuser blieben erhalten.

Ein anderes historisch wertvolles Objekt ist das „Grüne Haus“ in der Sextrostraße 1. 1899 wurde es mit den kleinen Türmchen und den grünen glasierten handgefertigten Steinen errichtet. Bauherr war der Ziegelbesitzer Gröne. Deshalb wurde das Haus den Namen entsprechend auch grün, denn nichts anderes bedeutet der Name im Hochdeutschen.

Weitere Beiträge zu den Themen

HeimatgeschichteHannoverBaudenkmaleSüdstadtWohnhaus

1 Kommentar

Schöne Geschichte,herrlich zu lesen,Danke !

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite