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Ein Atlas den mit 99% Sicherheit Leibniz in Händen hatte.

Die Reihe der Vorträge zu Leibniz-Originalen endete mit dem Thema "Leibniz und China".
Hier durfte man den Atlas sehen, in dem zu wohl absoluter Sicherheit Leibniz geblättert hat, wenn er seine Studien über fremde Länder anstellte. Dieser Atlas zeigt Karten von China und ist reich bebildert mit colorierten Bildern.

Leibniz führte in verschiedene Länder umfangreichen Schriftwechsel. Die Briefe aus China sind auch wegen des Papieres interessant, denn sie sind auf Reispapier geschrieben. Ein Original-Exemplar durfte bewundert werden.

Ebenso stellte Leibniz bekanntlich Sprachvergleiche an. Auch hier war ein Original zu bewundern.

Spannend ist auch, welche Fragen er in dieses fremde Land richtete.

So interesserte er sich für die Herstellung von Seide, das Leben der Seidenraupen. Dieses führte dazu, dass in Herrenhausen Maulbeerbäume angepflanzt wurden, um den Versuch einer Seidenraupenzucht zu starten. Er schlug fehl.

Leibniz wollte auch wissen, ob der Sand, den man für die Porzellan-Herstellung in China nutzte, durchsichtig war. In Deutschland konnte man zu dieser Zeit noch kein helles Porzellan herstellen. Auch hier spielten wirtschaftliche Gedanken sicher mit, denn der Kauf von weißem Porzellan aus China war ganz sicher eine teuere und langwierige Sache.

Natürlich ist zu bedenken, wie zäh dieser Schriftwechsel in so ein fernes Land war. Man musste schon viel Geduld aufbringen.

Über dieses und viel mehr war die Chance, in den Vorträgen der Leibniz-Bibliothek zu hören. Ebenso spannend war es, wirkliche Originale aus der Zeit Leibniz betrachten zu können.

Es ist zu hoffen, dass die Leibniz-Bibliothek diese Vortragsreihe mit einem Blick in ein Weltkulturerbe im nächsten Jahr fortsetzt.

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2 Kommentare

Vielen Dank für deinen Bericht über unser Universalgenie. Toll, dass wir so auch dabei waren.

Leibniz fühlte sich in Hannover übrigens nicht sonderlich wohl, da er (außer mit der Kurfürstin Sophie) keine intellektuell vergleichbaren Gesprächspartner hatte. Er war eben seiner Zeit meilenweit voraus.

Leibnitz (so schrieb er sich!) befaßte sichmit dem I Ging, dem 5000 Jahre alten Buch der Wandlungen und leitete daraus das duale Zahlensystem ab.

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