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Damals in Hannover: Als Ernst-August zum Leineschloss zurückkehrte

  • Ernst-August mit Blick zum Landtag
  • hochgeladen von Jens Schade

Der Zahn der Zeit hat an dem Bild genagt. Das ist nicht zu übersehen. Es ist schließlich auch schon über 30 Jahre alt. Wer weiß heute eigentlich noch, wenn er sich bei Ernst-August "unterm Schwanz" (vom Pferd) trifft, dass der alte König vorübergehend ins Exil zurück zu seinem Leineschloss gehen musste? Deshalb habe ich das alte Dia eingescannt, um einen für heutige hannoveraner Verhältnisse ungewöhnlichen Blick zu zeigen.

Das bronzene Reiterstandbild zeigt den hannoverschen König Ernst-August I. (geb.1771. König seit dem 20. Juni 1837 und gest. 1851). Für 8400 Taler wurde das Denkmal 1861 von "Dem Landesvater sein treues Volk“ errichtet, wie eine Inschrift lautet.

Wegen des U-Bahn-Baues musste der König 1971 vorübergehend den Bahnhofsvorplatz verlassen und ins Exil und zu seinem Leineschloss zurückgehen. Sicherlich hätte den alten Monarchen der Blick auf den angebauten Parlamentssaal nicht gefallen. Mit Demokratie hatte er es ja nicht so. 1975 transportierten die Hannoveraner das Denkmal mit viel Tam-Tam zurück zum Hauptbahnhof. Den verwaisten Platz am Landtag nahm später ein Denkmal für die Göttinger Sieben ein. Das hätte Ernst-August wohl erst recht nicht gefallen.

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1 Kommentar

"Das hätte Ernst-August wohl erst recht nicht gefallen." Das glaube ich auch. ; )) Hoffentlich bleibt das Denkmal der Göttinger Sieben dort noch lange stehen.

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