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Mein Traum von einem einsichtigen Bundespräsidenten a.D., Christian Wulff...

Also, davon muss ich Ihnen erzählen: Ich hatte da einen Traum, von dem ich dachte, dass es doch zu schön wäre, wenn er Wirklichkeit würde, so oder so ähnlich...!

Bundespräsident a. D., Christian Wulff, hat eine Presseerklärung abgegeben, und die hatte doch - ich konnte es kaum fassen - etwa folgenden Wortlaut (so träumte ich):

"Um den meinem Ruf zunehmend Schaden zufügenden Diskussionen in der Öffentlichkeit zum Stichwort "Ehrensold" ein Ende zu bereiten, erkläre ich mich hiermit verbindlich damit einverstanden, einen Großteil des mir gesetzlich wohl kaum abzusprechenden Ehrensolds in Höhe von ca. 200.000,-- Euro jährlich einer gemeinnützigen Einrichtung zu deren freier Verfügung zu spenden. Gemessen an meiner verhältnismäßig kurzen Amtsdauer als erster Mann im Staate wäre es - das muss ich ehrlicherweise zugeben - kaum zu verantworten, eine so horrend hohe Summe für mich in Anspruch zu nehmen, für die - so sagte man mir - ein Normalbürger an die 600 Jahre würde arbeiten müssen! Ich könnte in der Tat nicht mehr in den Spiegel schauen, würde ich ohne jedes Schamgefühl und ohne eine Restspur von Anstand bis zu meinem Lebensende Tag für Tag skrupellos an die 700,-- Euro ohne Gegenleistung entgegennehmen! Eine Summe, die pro Monat verfügbar zu haben, manche Rentnerin, überglücklich wäre, und die hätte dafür im besten Falle sicher mehr als 40 Jahre einer Berufstätigkeit hinter sich haben müssen! Nein, das wäre denn doch zu viel "des Guten", und das sollte man mir selbst in Kenntnis meiner Neigung, allzu gern den finanziellen Vorteil zu suchen, nicht unterstellen. Als Ehrenmann, wenn auch nicht als solcher zurückgetreten, sollte die Geschichte mich in Erinnerung behalten, Schnäppchen hin, Schnäppchen her...

Und wie würde das auch aussehen, wenn ich, ehrenvoll mit dem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr verabschiedet würde und irgendwo im Hintergrund stünden die gekränkten, erbosten Leute und würden mich hinter vorgehaltener Hand einen verantwortungslosen Schnorrer nennen, der sich ohne jedes Schamgefühl auf Steuerkosten und trotz seines unehrenhaften Ausscheidens zu allem Überfluss auch noch "bis zu seinem Lebensende!!!" (Unvorstellbar!) eine goldene Nase verdienen würde! Nein, soweit darf es - selbst wenn es im Sinne meiner Frau Bettina wäre - in keinem Falle kommen!

Schließlich möchte ich, da ich auf Grund meiner jüngsten Vita ehrlicherweise keinen zwingenden Bedarf dafür sehe, auf die Finanzierung eines Büros, einer Sekretärin, eines Dienstwagens nebst Chauffeur etc. verzichten. Diese Kosten von annähernd 280.000,-- Euro pro anno sollten nicht noch zusätzlich den deutschen Staat belasten, zumal es bedingt durch die Geschichte meines Ausscheidens kaum Bedarf für ein Wirken als Ex-Bundespräsident in der Öffentlichkeit geben sollte..."

Abrupt endete an dieser Stelle mein Traum vom einsichtigen Bundespräsidenten a. D., Christian Wulff. Zu schön war er, um wahr zu sein...! Das musste ich einsehen, nachdem ich doch tatsächlich nach meinem Erwachen für einen ganz kleinen, wirklich nur ganz kleinen Augenblick, gedacht hatte, ich hätte Realität erlebt. Zu schön wär's gewesen!

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