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Frau Bundeskanzlerin, setzen Sie sich für einen Nato-Sondergipfel ein!

Präsident Obama will bis Ende 2011 die amerikanische Truppenstärke in Afghanistan um 10000 Soldaten verringern, weitere 20000 sollen, pünktlich zur Präsidentschaftswahl, im Sommer 2012 folgen. So neu ist die Nachricht vom
23. Juni 2011 nicht, wurde doch die Absicht im Juli 2011 mit dem Truppenabzug beginnen zu wollen, bereits im November 2010 beim Natogipfel in Lissabon verkündet. Es sind exakt die 30000 Soldaten, die das Pentagon in den ersten Monaten des Jahres 2010 zusätzlich an den Hindukusch schickte. Also kein echter Truppenabzug, es zeigt aber, dass die Vereinigtes Staaten nicht mehr so recht an einen Erfolg der Afghanistan-Mission glauben. Zudem ist die amerikanische Bevölkerung, wie man hört, kriegsmüde und hinterfragt im zunehmenden Maße die Notwendigkeit des Einsatzes. In Deutschland ist es nicht anders. Es muss aufhören, dass Angehörige deutscher Soldaten jeden Tag befürchten müssen neue Schreckensnachrichten aus Afghanistan zu erhalten.
Lissabon beschloss ja einen Truppenabzug bis Ende 1914. Der Appell an die deutsche Bundeskanzlerin lautet: Frau Merkel, setzen Sie sich für einen zeitnahen Natosondergipfel ein der eine neue Beschlusslage ermöglicht, die dann nur lauten kann: Abzug der Truppen sofort, spätestens bis Winter 2012/13.

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7 Kommentare

Genau das wäre es. Am Besten, wir wären erst garnicht da hin gegangen.

Die Amis sind eben nicht lernfähig, sonst hätten sie schon damals von der russischen Niederlage gelernt. Und was sollen denn die armen westlichen Rüstungsindustrien machen, wenn sich niemand mehr die Köpfe einschlägt?

Hans-Rudolf, der Haushalt der Amis steht vor dem Kollaps, sie müssen raus, trotz Rüstungsindustrie-Lobby.

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