Erfolgreiche Aktion "Roter Punkt": Kein Landtagsabriss in Hannover
- So fing alles an
- hochgeladen von Bernd Sperlich
Der "Rote Punkt" bringt den hannoverschen Bürgern Glück und Erfolg.
Wie schon bei der Aktion gegen eine Straßenbahnpreiserhöhung im Jahr 1969, könnte das auch bei der Kampagne gegen den hannoverschen Landtagsabriss der Fall sein. Vermutlich wird Landtagspräsident Hermann Dinkla in der kommenden Woche bekannt geben, dass der Landtagsneubau aus Kostengründen nicht realisiert werden kann.
Die Landtagsabrissgegner können aufatmen. Dieser geplante "Glaspalast", der an anderer Stelle und Bestimmung durchaus ein Hingucker hätte sein können, wird das Entree zu Hannovers Altstadt nicht verschandeln.
Die "Rote(r) Punkt- Aktion legte wohl den Grundstein für neue Überlegungen pro/kontra Abriss. Diese Aktion wurde von Dr. Sid Auffarth, Petra Metsch, Karlheinz Narten und anderen Mitstreitern meisterhaft geführt. Folgende Punkte erwiesen sich als strategisch richtig:
> Die Überlegung keinen Konfrontationskurs gegen die Abgeordneten des Landtags fahren zu wollen, ist voll aufgegangen.
> Die Übergabe der Unterschriftslisten in Form einer Petition war richtig. Mit einem Volksentscheid zu drohen wäre taktisch falsch gewesen. Dies hätte die Fronten weiter verhärtet.
> Die Losung " "Bewahren und Sparen" ist ein absoluter Glücksfall. Beinhaltet sie doch die Mahnung: Beachtet den Denkmalschutz und achtet auf die Kosten.
> Dr. Sid Auffarth, anerkannter Bauhistoriker, trug mit seiner ruhigen und ausgleichenden Art wesentlich zum Gelingen des Vorhabens bei. Emotionen sind ihm fremd, für ihn zählen Fakten.
Ein wichtiger Punkt darf schlussendlich nicht vergessen werden: Ohne die vielen freiwilligen Helfer, die in ganz Niedersachsen, aber vorwiegend in Hannover, mit der Unterschriftsliste in der Hand auf "Stimmenfang" waren, wäre die Aktion nur halb so erfolgreich gewesen.
Es scheint sich gelohnt zu haben so hart zu kämpfen. Eine Bilderserie soll noch einmal daran erinnern.
- So fing alles an
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
1 / 11
- Bürger sammeln Unterschriften, wie hier in Hannover-Bothfeld. Willy Möwe überzeugte über 250 Bürger ein Votum gegen den Abriss abzugeben.
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
2 / 11
- Aufruf
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
3 / 11
- Kundgebung Opernplatz: Dem "grünen" Abgeordneten Enno Hagenah (am Mikrofon) hat die Aktion sehr viel zu verdanken. Er war immer präsent und erhob seine Stimme gegen den Abriss.
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
4 / 11
- Dr. Sid Auffarth (links) beobachtet sichtlich zufrieden die Kundgebung
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
5 / 11
- 7. Juni 2010: Erste Demo der Beiden und vermutlich eine Erfolgreiche.
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
6 / 11
- Opernplatz, Kundgebung 07. 06. 2010: Geballter Zorn der Bürger
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
7 / 11
- Übergabe von 40000 Unterschriften (präsentiert von Karlheinz Narten) an den Landtagsdirektor
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
8 / 11
- Kundgebung am 4. Dezember 2010 in der Bannmeile des Landtags. Rechts Sid Auffarth, der Spiritus Rector der Aktion
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
9 / 11
- Petra Metsch, die gute Seele der Aktion.
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
10 / 11
- "Bewahren und Sparen", es scheint sich gelohnt zu haben
- hochgeladen von Bernd Sperlich
- Bild
11 / 11
> "Vielleicht kannst du Dich dann mit der Lösung, wie auch immer sie ausfallen mag, anfreunden"
Erfreulich wäre dann schon mal, dass dieses eher unwichtige Thema dann nicht mehr als Dauerbrenner Zeit, Energie und Geld verschlingen würde ;)
Und wenn es dann noch eine rein sachliche Entscheidung (Kosten-Nutzen-Frage) gäbe, wäre es supererfreulich ;)