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Wer ist der schönste Mann der Welt?

  • Wer ist der Allerschönste? Nein, es ist nicht Robert Pattinson, obwohl er aus wissenschaftlich mathematischer Sicht des "Goldenen Schnitts" der alten Griechen die fast ideale Kopfform hat.
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Bei den Frauen ist die Sache klar. Schon in der Antike wurde die schönste Frau der Welt von den damaligen Menschen auserkoren, und das gilt wohl bis heute noch. In der griechischen Mythologie war es Aphrodite, die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde. Bei den Römern war es die Venus, ebenfalls Göttin der Liebe, aber auch des erotischen Verlangens und der Schönheit. Dem ist beim weiblichen Geschlecht nichts hinzuzufügen.

Anders hingegen ist es bei den Männern, gibt es doch da kein Pendant zu den Frauen. Wer ist da der Schönste oder Attraktivste? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, hat man doch diverse Männer zur Auswahl. Am ehesten ist es vielleicht Adonis, der wegen seiner Jugendlichkeit und Schönheit von vielen Göttinnen begehrt wurde. Er war der Gefährte der Aphrodite und der Geliebte der Venus. Es könnte aber auch Narziss sein, ein schöner Jüngling, der andere Frauen zurückwies, weil er in sein eigenes Spiegelbild verliebt war. Ein anderer Kandidat wäre Dorian Gray. Er war ebenfalls jung und von makelloser Schönheit. Während er nicht alterte, verwandelte sich allerdings sein Bildnis im Laufe von vielen Jahren so nach und nach zu einem erbitterten Greis. Gute Chancen hätte auch der schöne Hirte Endymion, der von der Mondgöttin Selene ewige Jungend zum Geschenk erhielt. Sie besuchte ihn jeden Tag in seiner Höhle und zeugte mit ihm immerhin 50 Töchter. Das ist beeindruckend. Oder stammt der schönste Mann der Welt vielleicht aus der Neuzeit? Zum Schönsten wurde in den Siebzigerjahren der Schauspieler Burt Reynolds gewählt, wegen eines Fotos, auf dem er sich nackt auf einem Bärenfell räkelte. Zwar nicht zum Mister Universum, wie oft angenommen, dafür aber für den „Sexist Man Alive“ wurde Ex-James Bond Sean Connery auserkoren. Und für die jungen Mädchen meiner Generation war es gar keine Frage, hatten sie doch in den Sechzigerjahren ihre Zimmerwände mit seinen Portraits aus der Bravo vollgeklebt (allerdings auch die Jungs). Natürlich war es ein Mann mit langem schwarzen, blau schimmerndem Haar. Ein Apachenhäuptling namens Winnetou, der so eindrucksvoll von Pierre Brice verkörpert wurde. Wie waren die Mädchen entzückt, wenn er sich auf seinen schwarzen Rappen Iltschie schwang und der untergehenden Sonne entgegenritt. Das war für sie nicht zu toppen.

Für mich persönlich, der es allerdings nicht wirklich beurteilen kann, gibt es aber doch einen Favouriten. Das ist ein junger Mann, der es wagte, den Kampf gegen einen eigentlich übermächtigen Gegner aufzunehmen, nämlich den Riesen Goliath und den er zur Überraschung aller besiegte. Diesem, der in seinem späteren Leben tatsächlich König werden sollte, möchte ich die Krone des schönsten Mannes aufsetzen. Natürlich ist es der David aus dem Alten Testament der Bibel.

Nachdem sich vor 500 Jahren mehrere Künstler an einem 10 Tonnen schweren Block aus Carraramarmor versucht hatten, bekam schließlich Michelangelo den Auftrag, den jungen Helden zu modellieren. Und dieser schuf ihn, wie es seine Art ist, formvollendet wie er wohl schöner nicht sein könnte. Werden Helden normalerweise nach dem Kampf in Heldenpose dargestellt, womöglich den Besiegten niederdrückend zu seinen Füßen, so zeigt Michelangelo den David kurz vor dem Kampf. Den Blick in die Ferne gerichtet, die Steinschleuder über den Rücken hängend und die Adern der rechten Hand in Erwartung des Kampfes angespannt. Es ist ein einzigartiges Kunstwerk und deswegen hätte es dieser David verdient, ganz oben auf dem Podest zu stehen. Und nicht umsonst wurde er zur bekanntesten Skulptur der Kunstgeschichte.

Wer es nun aber genau wissen möchte, der hört sich am besten den Schlager aus den Sechzigerjahren von France Gall „Ein bisschen Goethe ein bisschen Bonaparte“ an. Darin beschreibt sie den Mann, so wie er sein sollte und wie ihn sich vielleicht jede Frau erträumt. Also hört mal rein.

Siehe auch: Erotik in Stein und in Bronze - https://www.myheimat.de/hannover-calenberger-neust...

  • Wer ist der Allerschönste? Nein, es ist nicht Robert Pattinson, obwohl er aus wissenschaftlich mathematischer Sicht des "Goldenen Schnitts" der alten Griechen die fast ideale Kopfform hat.
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  • Könnte es vielleicht Adonis sein, der Gefährte der Aphrodite und Liebhaber der Venus?
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  • Oder eine göttliche Figur wie dieser Neptun?
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  • Vielleicht aber auch Narziss, der sich selbst unübertrefflich schön fand.
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  • Er war in sein eigenes Spiegelbild verliebt.
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  • Oder muss er stark wie Herkules sein, der der Liebling der Götter war? Muskeln wie ein Boddybuilder sollte er allerdings nicht haben.
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  • Auch Jugendlichkeit kombiniert mit Schönheit hat gute Chancen. Dorian Gray wäre so ein Fall.
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  • Aber es könnte auch ein Held wie der Halbgott Perseus sein, der der bösartigen Medusa den Kopf abgeschlagen hat.
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  • Und das war nun wirklich nicht einfach, denn deren Blick verwandelte jeden, der ihn traf, zu Stein. So war Perseus nicht nur schön, sondern auch noch geschickt.
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  • Der Hirte Endymion, der nicht alternde, ewig junge und schöne Liebhaber, zeugte - auch wenn man es ihm nicht ansieht - mit der Mondgöttin Selene immerhin 50 Töchter. Auch ein Kandidat?
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  • Aber was zeichnet nun einen schönen Mann aus? Sind es die Gesichtszüge oder ein Waschbrettbauch?
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  • Ein knackiger Hintern ist sicher auch nicht verkehrt.
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  • Und trägt die Größe dessen, was den Unterschied zwischen Mann und Frau ausmacht, auch dazu bei? Oder wird das überschätzt?
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  • Ein bisschen Geist gehört auch dazu. Aber er muss nicht einen IQ wie Leibniz haben.
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  • Und Kühnheit, die den Weltumsegler James Cook auszeichnete, schadet nicht.
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  • Jedenfalls insgesamt ein schöner Body und sinnliche Hände gehören selbstverständlich dazu.
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  • Ein Engel muss er nicht unbedingt sein, aber einige Charakterzüge eines solchen wären nicht schlecht. Sie würden auch so mancher Frau Leichtigkeit und Flügel verleihen.
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  • Wie dem auch sei. Dieser vereinigt alle Attribute miteinander. Es ist der David aus der biblischen Geschichte, den Michelangelo in einem Geniestreich aus einem Marmorblock, fünf Meter groß, formvollendet schuf.
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  • Er ist wohl nicht nur der Bezwinger des Goliath, sondern vermutlich auch der sämtlicher Frauenherzen. Welcher Mann kann da schon konkurrieren?
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  • Beim weiblichen Geschlecht hingegen ist die Sachlage klar. Aphrodite, die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde, ist wohl nicht zu toppen.
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3 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 04.09.2021 um 16:24
Gelöschter Kommentar

"Wer ist der schönste Mann der Welt?" Meiner!

Ein exquisit schöner Beitrag, Kurt.

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