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Die Rühler Schweiz an der Weser - Besonders zur Kirschblüte ein attraktives Ausflugsziel

  • Wandern und Radfahren wenn die Kirschen blühen. Das hat seinen besonderen Reiz.
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Wer gern in schöner Natur unterwegs ist, für denjenigen ist die Weser ein reizvolles Ziel. Ganz besonders natürlich in ihrem südlicheren Bereich, wo sie sich durch das Weserbergland windet. Idyllische Landschaften mit vielen Dörfern oder kleinen Städten gibt es zu erkunden. Und diese konnten ihre schönen, alten Ortskerne aus Fachwerk erhalten. Dort kann man durch mittelalterliche Gassen schlendern oder sich auf einem Marktplatz bei einem Cappuccino eine Pause gönnen. Ob Hannoversch Münden, Hameln, Rinteln oder andere Städte. Sie haben den Krieg unbeschadet überstanden und machen mit ihrer Umgebung das aus, was man sich unter einer romantischen Landschaft vorstellt. Zwischen den Orten das eine oder andere Kloster oder ein Schloss der Weserrenaissance. Es ist einfach eine Wohlfühlgegend, in der man mal die Seele baumeln lassen kann.

Für diesen Ausflug haben wir uns einen Weserabschnitt ausgesucht, der zwischen Bodenwerder und Holzminden liegt. Dort am Fuße des Bergzuges Vogler liegt nach Stadtoldendorf hin, bei dem Dorf Rühle beginnend, die Rühler Schweiz. Sie ist, eigentlich zum Vogeler gehörend, eine hüglige Landschaft mit wenigen Dörfern, Feldflächen, Wiesen- und Weiden und dem, was diesen Landstrich überhaupt so bekannt gemacht hat: Streuobstwiesen mit vielen, vielen Kirschbäumen. Und natürlich ist diese wunderbare Landschaft deswegen gerade zur Kirschblüte, so Mitte April bis Anfang Mai, besonders sehens- und besuchenswert.
Das geht mit dem Auto. Mehr Spaß macht es aber mit dem Fahrrad, radelt man doch auf kleinen, nur wenig befahrenen Straßen und erlebt die Natur bedeutend intensiver. Einige Höhenmeter gibt es dabei aber schon zu erklimmen. Doch natürlich ist das für einen Hobbyradler gerade deswegen reizvoll.

Wenn man denn, von Bodenwerder her kommend, die Weser bei Rühle verlassen hat und bergauf ordentlich in die Pedalen getreten hat, wird man dafür, oben angekommen, auch belohnt. Und das mit einer schönen Aussicht über weite, flach ansteigende Bergrücken, die zum Teil mit einer weißleuchtenden Blütenpracht bedeckt sind. Was für ein Anblick! Und noch weiter oben am Waldrand zeigen sich die Schlehen ebenfalls in Weiß, die auch zu dieser Zeit blühen. Etwas weiter entfernt, in südliche Richtung, erkennt man im Dunst des warmen Tages die dichtbewaldeten Hänge des Solling, die jetzt so früh im Jahr noch die unterschiedlichsten Grüntöne zeigen.

Wir sehen am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift „Streuobstwiesenweg“. Das klingt reizvoll, und deswegen folgen wir ihm. Und nun geht es mitten durch die weiße Pracht hindurch. Alte, knorrige Kirschbäume überall. Dunkle Stämme und darüber das leuchtende Weiß. Gerade im Gegenlicht der Sonne sieht das besonders schön aus. Und man streift einmal in ihrem Schatten durch das hohe Gras einer solchen Wiese und lässt diese wunderbare Natur einfach auf sich wirken. Schließlich lässt man sich darin nieder, packt die Picknicksachen aus und schaut in die Weite. Nach unten auf das Dorf Golmbach, das inmitten der Kirschbaum-Landschaft der Rühler Schweiz liegt, fernab von jedem Großstadttrubel.

Wer es allerdings nicht ganz so ruhig haben möchte, der kommt zum „Kirschblütenfest“ in diese schöne Landschaft. Jedes Jahr am vorletzten Sonntag des April findet es statt. Dann wird in den Dörfern Rühle, Golmbach, Reileifzen und Umgebung eine Menge geboten. Kulinarisches, Live-Musik, geführte Wanderungen durch die Streuobstwiesen und mehr. Es wird eine Kirschblütenkönigin gewählt und man kann den Kirschwein probieren oder vielleicht die eine oder andere Flasche zur späteren Verköstigung mit nach Hause nehmen. Wir mögen es jedoch lieber ruhiger und genießen gerade diese Stille, in der nur die Lerchen zwitschern.

Nach der Pause geht es in sausender Fahrt bergab. Nach Golmbach hinunter, am Forstbach entlang und über die Dörfer Warbsen und Lütgenade zur Weser. Noch ein Abstecher nach Holzminden und dort ein paar Schritte an der Weserpromenade entlang. Am schönen Maktplatz sind bei diesem sonnigen Wetter sämtliche Tische und Stühle der Lokale besetzt. Wohl jeder möchte an diesem sonnigen Tag mit den außergewöhnlich hohen Temperaturen eine Ration Sonne abbekommen. Sommergefühle schon jetzt. Man muss es einfach genießen, denn es ist ja nur ein Vorgeschmack auf das, was wohl noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird.
Doch dann genug des Müßiggangs. Die Pedalen rufen. Wir folgen dem schönen Radweg an der Weser entlang. Auch wenn die Strecke zwischen Holzminden und Bodenwerder Luftlinie nur 17 Kilometer misst, so sind es doch durch die Flusswindungen immerhin fast 30 Kilometer. Doch in einer solch schönen Landschaft macht das einfach viel Freude.

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  • Wandern und Radfahren wenn die Kirschen blühen. Das hat seinen besonderen Reiz.
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  • Der südliche Teil der Weser mäandert durch das Weserbergland.
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  • Viele romantische Orte liegen dort an ihren Ufern. In Bodenwerder wollen wir unsere Radtour, etwa 70 Kilometer lang, beginnen.
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  • Während das benachbarte Hameln durch den Rattenfänger weltbekannt geworden ist, ist es Bodenwerder durch den Lügenbaron Münchhausen.
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  • Hinter dem Dorf Rühle, das diesem Gebiet seinen Namen gegeben hat, radeln wir in die Berge hinauf.
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  • Wälder, Felder, Weiden und natürlich Streuobstwiesen bieten ein schönes Landschaftsbild.
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  • Und gegen Ende des April zeigen sich die Streuobstwiesen von ihrer schönsten Seite.
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  • Durch die Kirschblüte ist die Rühler Schweiz in weitem Umkreis bekannt geworden.
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  • Die alte Kulturlandschaft der Streuobstwiesen wird durch die Intensivierung der Landwirtschaft leider immer seltener.
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  • Oft werden sie auch nicht mehr bewirtschaftet. So manchen Baum rafft das Alter dahin. Neue werden wohl kaum angepflanzt.
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  • Dabei sind sie ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele Tierarten.
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  • Die Bäume stehen weit auseinander, damit die Wiesen gemäht werden können.
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  • Das Dorf Golmbach liegt inmitten der Rühler Schweiz. Im Hintergrund die Berge des Solling.
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  • Es ist eine Freude, durch diese wunderbare Landschaft zu radeln. Nur ab und zu ein Auto.
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  • Auch das liebe Vieh scheint sich darin wohlzufühlen.
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  • Die Sonne verwöhnt uns an diesem schönen Frühlingstag. Das Thermometer steigt auf 23 Grad.
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  • Und überall schöne, bäuerliche Anblicke.
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  • Nicht nur wir blühen auf, erst recht die Natur.
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  • Im Gegenlicht doppelt schön.
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  • Und auch die Schlehen am Waldrand zeigen sich in Weiß.
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  • Es geht immer mal rauf und mal runter, und der Blick weitet sich dabei.
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  • Der Forstbach plätschert durch das Dorf Warbsen.
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  • Dort hindurch geht es wieder zur Weser hinunter.
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  • Wir erreichen Holzminden, die "Stadt der Aromen und der Düfte".
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  • Die Sonne lockt. Wer kann, geht hinaus.
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  • Auch die Japanischen Kirschen zeigen ihre volle Pracht.
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  • Doch dann radeln wir direkt an der Weser zurück. Mit schöner Landschaft ein Paradies für Radfahrer.
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  • In Polle kann man unter der Burg mit der Fähre übersetzen.
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  • Weiter geht es über Rühle, von wo aus wir in die Berge hinauf gestartet sind.
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  • Nach 70 Kilometern erreichen wir unseren Ausganspunkt Bodenwerder. Doch nach Hannover reiten wir nicht wie einst Münchhausen auf der Kanonenkugel zurück, sondern nehmen den Wagen.
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3 Kommentare

Eine wunderschöne Gegend durfte ich hier kennenlernen.
Danke, Romi

Hallo Kurt,
schon manche Wanderung dort gemacht
und in dieser Jahreszeit einfach herrlich.
Tolle Bilder und man kann die Gegend nur
jedem empfehlen !!!
LG Volker

Wundervoll! 🌸

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