Ihr Direktkandidat für den Wahlkreis 27 zur Landtagswahl Niedersachsen 2017: Siegfried Seidel (DIE LINKE.)
An dieser Stelle möchten wir unseren Direktkandidaten Siegfried Seidel im Wahlkreis 27 für die anstehende Landtagswahl vorstellen.
Die Ziele seines politischen Engagements sind eine solidarische, gerechte, demokratische und ökologische Gesellschaft. Eine Welt ohne Zwang, Unterdrückung und Ausbeutung. Er möchte mit seiner Kandidatur die sozial-ökologische Wende vorantreiben. „Nur mit einer LINKEN an ihrer Seite ist sichergestellt, dass SPD und Grüne auch das tun, was sie versprechen“, betont der Landtagskandidat. „Das gilt in der Kommunalpolitik genauso wie in der Landespolitik."
Als gestandener Kommunalpolitiker ist es Siegfried Seidel wichtig, dass arme Städte nicht gegen reiche Städte ausgespielt werden. Denn durch die „Schuldenbremse“ und den Fiskalpakt werden die Selbstverwaltungsrechte der Kommunen noch stärker als bisher eingeschränkt. Der 53-Jährige wird deshalb im Landtag gegen die „Schuldenbremse“ kämpfen, vor der alternative Wirtschaftswissenschaftler und der Deutsche Gewerkschaftsbund eindringlich warnen. Seidel kündigt Widerstand an, wenn im Zuge des Fiskalpakts etwa Kürzungen im sozialen Bereich, bei Kindern und Jugendlichen und in der Bildung drohen.
Die LINKE ist für Seidel die Partei der Bürgerrechte und diese sind in Niedersachsen noch nicht immer ausreichend ausgebaut.
So gibt es in Niedersachsen statistisch zwar alle 2,5 Jahre einen Antrag auf Volksbegehren und alle acht Jahre kommt es zu einem Volksbegehren. Aber Volksentscheide gab es noch nie. Bei einem Flächenland wie Niedersachsen ist das mehr als verwunderlich, denn Themen gibt es genug. Reformen sind dringend notwendig. Aber es gibt keine Reformbemühungen, was am fehlenden Willen der im Landtag vertretenen Parteien liegt.
Um dies zu ändern möchte Siegfried Seidel in den Landtag, ebenso will er das Wahlrecht zur Landtagswahl auf 16 Jahre runter brechen, ein Verfahren welches es im Stadtstaat Bremen schon gibt. Als Kommunalpolitiker ist es ihm auch wichtig, das alle Einwohner*innen ein Kommunalwahlrecht bekommen.
„Das Wort ‚Schuldenkrise’ ist begrifflicher Unfug und verschleiert, dass den Staatsschulden immer private Vermögen gegenüberstehen“, betont er. „Wir haben deshalb keine ‚Schuldenkrise’, sondern eine Verteilungskrise. Die Reichen werden immer reicher, die weitaus meisten Menschen und der Staat immer ärmer. Damit muss Schluss sein!“ Siegfried Seidel will sich deshalb im Landtag für Bundesratsinitiativen für eine wiederbelebte Vermögenssteuer und die Einführung einer Börsenumsatzsteuer stark machen. Die so gewonnen Geldern sollen nach seinen Vorstellungen in den Schuldenabbau und in soziale Projekte fließen.
DIE LINKE ist für Seidel auch die Partei des sozial-ökologischen Umbaus.
Als Mitarbeiter eines Verkehrsbetriebs, ist es ihm wichtig, das der ÖPNV und auch der Fernverkehr ökologisch und sozial verträglich ausgebaut werden. Das heißt Verkehrsunternehmen, die Hybrid- und Elektrobusse anschaffen wollen, müssen noch stärker gefördert werden und die Deutsche Bahn darf keine weitere Strecken stilllegen.
Sehr wichtig ist ihm, dass die ökologische Frage nicht von der sozialen Frage abgeschnitten werden darf. So soll Niedersachsen Modellprojekte für den Fahrscheinlosen ÖPNV in Angriff nehmen.
Eine andere Welt ist auch jetzt schon im Hier und Jetzt in der Praxis möglich, das ist seine Meinung und für ihn ist das Zauberwort die solidarische Ökonomie. Selbstverwaltung, Ökonomie und Ökologie greifen ineinander. Als ein Beispiel nennt unser Kandidat Jühnde, ein Dorf im südöstlichen Niedersachsen mit 800 Einwohnern: Dort gibt es eine Energiegenossenschaft, die mittels Nahwärmenetz die angeschlossenen Haushalte mit Heizenergie versorgt. Die Kundinnen und Kunden sind Mitglieder der Genossenschaft und bestimmen selbst über alle wichtigen wirtschaftlichen Belange. Die Energiefrage in eigener Regie lösen, besser, sauberer und dazu auch noch billiger – das war die Idee, die in Jühnde erfolgreich verwirklicht worden ist.
„Im Landtag werde ich außerdem für ein Verbot von genmanipulierten Pflanzen und Nahrungsmitteln streiten“, verspricht der Vater zweier Kinder.
Die Partei DIE LINKE ist für Siegfried Seidel aber auch die Partei der Menschenrechte. Das heißt für ihn, dass Niedersachsen eine Geflüchtetenpolitik betreiben muss, die menschenwürdig ist.
"Das fängt bei den Unterbringungen an und schließt das Verbot von Abschiebungen ein, Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland. Es muss für eine bessere Integration gesorgt, Sprachkurse müssen ausreichend vorhanden sein und der Nachzug von Familien muss geregelt werden. Dabei dürfen wir aber keinesfalls die bereits Abgehängten der niedersächsischen Gesellschaft vergessen, so muss das Land beispielsweise mehr für den sozialen Wohnungsbau tun – für alle Menschen!" so Seidel.
Aber zu den Menschenrechten gehört für ihn auch eine Gleichstellungspolitik von Frauen und Männern. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss so z.B. zur Selbstverständlichkeit werden. Beruf und Familie müssen einander bedingen, als Grundlage dazu sollte uns die „Vier in Einem“-Perspektive von Frigga Haug dienen.
Emanzipation muss sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche auswirken. Denn es geht nicht nur um die Emanzipation der Frauen, sondern um die Emanzipation Aller, die – in welcher Form auch immer – Unterdrückung ausgesetzt sind. Als Anhänger eines Emanzipatorischen Grundeinkommens, welches für ihn nur ein Bedingungsloses sein kann, ist er der Meinung, dass Niedersachsen nicht Schleswig-Holstein nachstehen sollte, sondern auch mehre Kommunen im Land als Test-Kommunen für ein BGE einrichten sollte.
Zur Person:
Siegfried Seidel, 53 Jahre jung
Vater von zwei erwachsenen Kindern (18 und 25 Jahre) und seit über 20 Jahren Vegetarier
Von Beruf Landschaftsgärtner
seit 1996 Mitglied der LINKEN und ihrer Vorgängerparteien
2005 - 2007 Mitglied des Linksbündnis Region Hannover (Gründungsmitglied)
2006 - 2016 Mitglied im Stadtbezirk Hannover Ahlem-Badenstedt-Davenstedt
seit 2009 Mitglied im Integrationsbeirat Hannover Ahlem-Badenstedt-Davenstedt
seit 2017 Mitglied im Eilenriedebeirat
seit 1994 Ver.di (ÖTV) Vertrauensmann im Betrieb (verschieden Positionen: ÖTV Kreisvorstand, ver.di Bezirksvorstand, Fachbereichsvorstand, Vertrauensleuteleitung, BR bzw. stellv. BR, ver.di Ortsvereinsvorstand Hannover)
Innerparteiliche Aufgaben:
Ehemaliges Präsidiumsmitglied im Landesausschuss
Delegierter im Kreisausschuss
Sprecher*innenrat bzw. Vorstand DIE LINKE. BO Hannover/Region West (2005-2017)
Stadtteilgruppensprecher Hannover West (seit 2017)
Kreisvorstand Region Hannover (2010 - 2012)
Delegierter zu verschiedenen Landesparteitagen (2006 - 2014)
Europaparteitagsdelegierter (2013)
Mitglied im Bundeskoordinationskreis der Emanzipatorischen Linken
Mitglied im Landeskoordinationskreis der Emanzipatorischen Linken Niedersachsen
Mitglied im Sprecher*innenrat LAG Grundeinkommen Niedersachsen
Weitere Mitgliedschaften:
Rosa Luxemburg Stiftung, Bürgerverein Badenstedt und Umgebung, Deutsche Jugendherberge, Radio Flora (Moderator einer Musiksendung), ver.di, AWO, Sozialistische Linke (SL), Emanzipatorische Linke (Ema.Li), Handballfreunde Badenstedt, Unterstützerkreis Schienenlärm Hannover-West, Mehr Demokratie, Arbeits- und Sozialberatungs-Gesellschaft e.V. (ASG), LAG AntiFa, Netzwerk Grundeinkommen, BAG/LAG Grundeinkommen, BAG/LAG Kommunalpolitik, Ökologische Plattform (ÖPF), BAG/LAG Betrieb und Gewerkschaft, TAZ (Die Tageszeitung) Genossenschaft, attac
Reden und Interviews:
Rede von Siegfried Seidel auf der Landesvertreter*innenversammlung in Braunschweig am 21.05.2017(https://emalinds.wordpress.com/2017/05/22/rede-von...)
Aktuelles Interview mit Siegfried Seidel zur Landtagswahl (https://emalinds.wordpress.com/2017/05/18/was-ist-...)
Siggi im Fernsehen:
Stadtmenschen lernen "Ernte" ("Hallo Niedersachsen" vom 22.07.2017, NDR) (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niede...)
Och nöö. Wahlwerbung bei uns schon gar nicht und Kommunisten schon überhaupt nicht. Für den Schrott, den die hinterlassen haben, muss ich nicht schon wieder zahlen.