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160 Kerzen und Benjamin Britton

Die 9. Saison der Reihe 30-Minuten-Kerzenschein startete mit Michaela von Pilsach mit auf den ersten Blick schwerer Kost. So war dieses und die aus zwei Richtungen erst drei Stunden vorher wieder geöffnete Straße aus Döteberg und Northen sicher Gründe, dass die Kirche voll aber nicht überfüllt war.

Staunende Menschen betraten den wieder eine besondere Atmosphäre durch das weiche Licht der Kerzen und durch den Duft der Kerzen ausstrahlenden Kirchenraum. Mit dem Sechs-Uhr-Läuten trat Stille in der Kirche ein. Und dann kam Benjamin Britton mit Cello Suite No. 3, Op. 87 – der Lieblingsmusik der Cellistin. Es ist eine Musik, auf die man sich einlassen, in die man sich fallen lassen muss. Die Musik startet mit einem Ton – man glaubt eine Trommel zu hören. Es ist aber nur ein Cello im Raum. Irgendwann glaubt man eine Katze zu hören. Es gibt leichte, fast verträumte Teile. Es gibt überraschende, skurrile Teile. Und am Ende der Musik gibt es so etwas wie versöhnende Melodien.

Es gab lang anhaltenden, begeisterten Applaus. Und immer wieder war zu hören: Es war eine halbe Stunde für alle Sinne.

Weiter geht es in der Reihe mit 30-Minuten-Kerzenschein-Quertöne

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