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Neues vom alten Conti-Gelände

Über das stillgelegte Conti-Gelände in Hannover/Limmer habe ich bereits zweimal und auch ausführlicher berichtet: „Das alte Conti-Gelände in Limmer“ und „Graffiti-Kunst am Conti-Gelände“. Da die Berichte mit vielen Fotos auf ein breiteres Interesse stoßen, möchte ich an dieser Stelle Bilder zeigen, die ich bisher noch nicht veröffentlicht habe und die die Industriebrache zeigen, wie sie bis etwa 2009 ausgesehen hat. Aber auch viele neue Fotos, die erst kürzlich (Frühjahr 2012) in den letzten Ruinen entstanden sind, denn natürlich gibt es immer Neues zu entdecken. Auch wenn keine neuen Gebäude entstehen, sondern es im Gegenteil immer weniger werden. Aber durch die Abbrucharbeiten gibt es Veränderungen, und es werden natürlich immer wieder neue sehenswerte Graffitis an die Wände gesprüht. Deswegen wird es auf diesem Gelände mit seinem morbiden Scharm auch beim zigsten Besuch nie langweilig. Und erst recht dann nicht, wenn man als Hobby-Fotograf unterwegs ist, gibt es doch Motive ohne Ende. Ob eingeschlagene Fensterscheiben, rotes Mauerwerk, Licht- und Schattenspiele, Chaos und Gerümpel, farbenprächtige Graffitis oder die eindrucksvollen Aussichten von einer Dachterrasse oder sogar dem Wasserturm über die Dächer Hannovers und noch darüber hinaus. Das alles und noch viel mehr hat seine unwiderstehlichen Reize, die es gilt im Bild festzuhalten, bevor sie für immer verschwunden sind.

Etwa 90 Prozent der Industriegebäude und –hallen wurden bereits abgerissen, wobei die Grundmauern einiger Gebäude im Untergrund belassen wurden. Der durch die Gummiproduktion mit Schadstoffen belastete Schutt und Boden wurde abgekarrt. Darüber wurde eine Sandschicht von im Durchschnitt zweieinhalb Meter Höhe aufgeschichtet, teilweise ist sie bis vier Meter stark und erhöht so das Gelände. Darüber soll im Anschluss eine Schicht aus 30 Zentimeter hohem Mutterboden aufgetragen werden.
Doch noch stehen die zwei letzten Gebäude am Stichkanal, der zum Lindener Hafen führt. Eigentlich stehen sie unter Denkmalschutz. Doch Messungen ergaben, dass auch sie mit Giften aus der Gummiproduktion zu stark kontaminiert sind, und dass sie deswegen nicht erhalten bleiben können, so schade es auch ist. Die Gesundheit von Menschen, die sich auf Dauer darin aufhalten würden, wäre gefährdet. So müssen auch diese Gebäudetrakte demnächst weichen, die so charakteristisch für die Conti sind. Nur der zum Wasserturm umgebaute Schornstein wird erhalten bleiben. Und zumindest das ist ein kleiner Trost. Er war das Wahrzeichen des Conti-Geländes, und er wird in Zukunft das Wahrzeichen der neuen Wasserstadt sein, mit deren Bau demnächst, wenn auch noch die beiden letzten Gebäude verschwunden sind, begonnen werden kann. Vielleicht könnte der Wasserturm ja zum Aussichtsturm umfunktioniert werden. Im Ruhrgebiet gibt es viele Beispiele, wo aus alten Industrieruinen attraktive Ausflugziele gemacht wurden. Ein solches würde Hannover bereichern.

Dezember 2019: Die beiden Gebäude am Stichkanal zum Lindener Hafen werden aus Denkmalschutzgründen nun doch erhalten bleiben. Sie müssen grundlegend saniert werden.

Siehe auch:

Das alte Conti-Gelände in Limmer Graffit-Kunst am Conti-Gelände

Der Conti-Turm der zukünftigen Wasserstadt Limmer erstrahlt in neuem Glanz - doch davor hatte er seinen morbiden Charme

  • Industrie-Romanik pur.
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  • Das Gelände 2009 vom "Deutschen Eck" aus gesehen, an dem der Leineverbindungskanal und der Stichkanal zum Lindener Hafen einen spitzen Winkel bilden und es von zwei Seiten einrahmen.
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  • So sieht das Gelände 2016 aus der Vogelperspektive aus. Links das "Deutsche Eck". Siehe vorige Aufnahme.
  • Foto: Fabian Wolter
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  • Die Dächer sind licht- und wasserdurchlässig.
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  • Und keine Scheibe ist heile geblieben.
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  • Es machte viel Freude, das weitläufige Gelände der Geisterstadt zu erkunden und zu erforschen.
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  • Es gab so vieles zu entdecken.
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  • Hier konnte balanciert werden.
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  • Nun gehts aufs Dach hinauf.
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  • Alle Türen standen offen.
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  • Der Lange war unübersehbar.
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  • Zu jeder Jahreszeit hatte das Gelände seine Reize.
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  • Das Dachgebälk liegt frei. Von dort gelangt man durch einfache Kletterei noch höher hinauf.
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  • Die Treppe zur Dachterrasse - Stand Frühjahr 2012.
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  • Natürlich ist der Ausblick gut.
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  • Bausünden der siebziger Jahre, das Ihmezentrum. Eine schwere Last für unsere Stadt.
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  • Auch wenn es unter Denkmalschutz steht, muss es weichen. Das Mauerwerk ist zu stark belastet.
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  • Man muss sich schon wundern, wohin die Graffit-Sprayer überall gelangt sind. Keine Wand war ihnen zu ausgesetzt.
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  • Ein Gesamtkunstwerk.
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  • Drinnen ist es kahl geworden.
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  • Aber für die Graffiti-Kunst war jede Menge platz.
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  • Licht und Schatten.
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  • Vieles war marode, manches stürzte ein.
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  • Aber gerade das Marode hatte seine Reize.
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  • Überall gab es spannende Durchblicke nach oben und unten.
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  • Nun steigen wir in den Keller. Hitschkock hätte an diesen Szenerien seine Freude gehabt. Tatsächlich wurde auf dem Gelände auch eine Leiche gefunden.
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  • Atmosphärisch dicht.
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  • Jeder Durchgang zog einen magisch an. Was mochte sich dahinter verbergen?
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  • Doch nun zur besten Aussicht des Geländes. Es wäre fantastisch, wenn später aus dem Wasserturm ein Aussichtsturm werden würde.
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  • Ein Sonntagmorgen im März 2009. Die Nicolai-Kirche vor der City von Hannover.
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  • Blick zum Lindener Hafen.
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  • Noch ist es kalt. In Limmer qualmen die Schornsteine. Im Hintergrund der Lindener Berg.
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  • Blick über die Leine-Masch zum VW-Werk in Stöcken.
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  • Die Schleuse am Stichkanal in Limmer.
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  • Es wurde schon mächtig abgerissen und aufgeräumt. Hinten das Deutsche Eck.
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  • Das Heizkraftwerk dampft. Rechts der markante Turm der Betlehem-Kirche in Linden-Nord.
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  • Doch der Blick geht auch über die Stadt hinaus. Links die begrünte Kalihalde in Empelde. Rechts der Benther Berg. Dazwischen der Gehrdener Berg und im Hintergrund der Deister.
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  • Blick von der Kanalbrücke an der Wunstorfer Straße.
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  • Im Frühjahr 2012 steht dieses Gebäude noch. Wann wird es gesprengt?
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  • Kein Durchkommen.
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  • Auch das hat Flair.
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  • Im Untergeschoss wird entrümpelt.
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  • Hier kann man an Sonntagen noch alles erforschen. In der Wochen wird aufgeräumt.
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  • Dann stehen die Bagger still.
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  • In diesem Kellergeschoss wurden die Maschinen erst kürzlich abgebaut.
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  • Einige wenige stehen an anderer Stelle noch.
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  • Warmes Nachmittagslicht.
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  • Wo kommt der ganze Schutt wohl hin?
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  • Nun gehts in das Hauptgebäude am Stichkanal zum Lindener Hafen hinein.
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  • Dort ist immer Tag der offenen Tür. Man sollte keinen Schritt zu weit gehen. Das Gelände zum Deutschen Eck hin ist fast fertig bearbeitet. Fehlt nur noch die Mutterbodenschicht.
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  • Und nun wirds bunt.
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  • Allein das Treppensteigen macht Spaß.
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  • Wurde hier einmal geduscht?
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  • Kunst auf Kacheln.
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  • Keine Fläche ist unbesprüht geblieben. Ob mit Kunstwerken oder Schmierereien - alles ist voll.
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  • Auch hier wird aufgeräumt.
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  • Bei so manchem Kunstwerk blättert inzwischen die Farbe ab.
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  • Aus der Nähe betrachtet erkennt man es besser. Für mich ist das künstlericher, als so manches Kunstwerk im Sprengelmuseum.
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  • Wieviele Zigtausende Sprühdosen mögen auf dem Gelände wohl verbraucht worden sein?
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  • Überall liegen sie herum....
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  • ....und ihr Inhalt ziert die Wände.
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  • Es geht noch höher hinauf, und immer ist es spannend.
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  • Was gibts auf der nächsten Etage zu sehen und zu bestaunen?
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  • Ist das ein Selbstporträt der Künstler?
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  • Die letzte Etage, bevor es zum Dach hinauf geht. Doch dort oben waren wir schon.
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  • Also widmen wir uns weiterhin den Graffitis.
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  • Mit wieviel Mühe mag solch ein Kunstwerk verbunden sein? Wieviel Zeit benötigt man dafür?
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  • Die folgenden ohne Kommentar, sie sprechen für sich.
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  • Nun wieder hinunter und noch einmal über das Gelände geschaut.
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  • Das ist schon längst verschwunden.
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  • Doch einer kommt durch.
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  • Erinnert irgendwie an die Berliner Mauer. Doch es ist die zum Stockhardtweg.
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  • Ein schönser Sitzplatz.
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  • Etwas Wehmut ist bei diesem Anblick schon dabei. Das abgebildete Gebäude...
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  • ...wird ab Dezember 2018 abgerissen.
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  • Nur das rechts stehende Gebäude wird vorerst verschont, da es unter Denkmalschutz steht. Kann es saniert werden, oder wird es ebenfalls abgerissen, da es kontaminiert ist?
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  • Gegen Ende Januar 2019 ist das Gebäude verschwunden.
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  • Dafür türmen sich dort jetzt riesige Sandberge auf.
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  • Nun ist nur noch das Gebäude am Stichkanal erhalten. Nichts ist eben von Dauer - selbst die Sonne nicht.
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5 Kommentare

Es gibt noch mehr Dokumentationen über die Conti. Zum Beispiel bei dem Forum Schatzsucher.de wurde der Abriss von Anfang an von einigen " Schatzsuchern" mit sehr vielen Aufnahmen festgehalten. Bei You Tube sind sämtliche Sprengungen der Gebäude festgehalten.

wie steht es um die letzten Gebäude? stehen sie noch und lohnt es sich noch einen Blick reinzuwerfen?? mfg:)

Auch wenn es inzwischen ziemlich trist geworden ist und die zwei, drei letzten Gebäude mit den herausgebrochenen Fenstern völlig kahl sind, so lohnt es an einem Sonntag doch noch, sich die weitläufigen Räume anzugucken oder mal auf die Dachterasse hinaufzusteigen. Natürlich ist es kein Vergleich mehr mit dem was einmal war. Wer es allerdings noch nicht in Natura gesehen hat, für denjenigen ist es immer interessant.

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