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Spaziergänge in der Leineaue: Ein Wehrturm sicherte die Grenze nach Hemmingen

Das Naherholungsgebiet Südliche Leineaue erstreckt sich von der Haustür in Döhren, Wülfel und Ricklingen bis hin zum Schulenburger Berg mit dem Schloss Marienburg hoch oben als krönenden Abschluss. Die Leinemasch bietet sich dabei nicht nur als eine wunderschöne Landschaft für Ausflüge ins Grüne an; sie steckt auch voller Geschichte. In den vergangenen 20 Jahren habe ich in loser Folge interessante historische Details und Ausflugsziele im MASCHSEEBOTEN – das ist eine Stadtteil-Zeitung in Döhren und Wülfel - vorgestellt. Die Hefte mit den einzelnen „Spaziergängen in die Leineaue“ sind längst vergriffen. Daher sollen nach und nach die einzelnen Beiträge nun bei myheimat einem weiteren Leserkreis bekannt gemacht werden. Und vielleicht findet sich ja ein Verleger, der die gesammelten Geschichten in einer Broschüre oder einen Büchlein veröffentlicht.

Heute: Landwehrwälle im Ricklinger Holz

Heutzutage gibt es keine Schranken mehr an der Grenze zwischen Hemmingen und Hannover. Doch im finsteren Mittelalter wachten Wall, Graben und ein trutziger Wehrturm darüber, daß niemand unerlaubt der Stadt am Hohen Ufer zu nahe trat.

Von der Leine her kam dieses Befestigungswerk und sperrte das Flußtal Richtung Süden ab. Der Wachturm selbst stand an der Straße nach Göttingen beim Dorf Ricklingen, ungefähr zwischen Friedhof und Ricklinger Holz nahe der Landwehrschänke. Im Jahr 1385 wird der Bergfried in den Schriften als „Bergfred to der Mortmohle (bei der Mordmühle) erwähnt. Er gehörte zur Landwehr, die die alten Hannoveraner als militärische Vorposten rings um das Stadtgebiet anlegten.

Die Wassermühle mit den gruseligen Namen klappert schon lange nicht mehr an der Ihme und auch ihr Nachbar, der Ricklinger Landwehrturm ist längst verschwunden. Aber im letzten Jahrhundert sollen seine Grundmauern noch im Erdboden gesteckt haben. Trotzdem findet der geschichtlich interessierte Spaziergänger etwas fürs Auge. Reste des mittelalterlichen Wall- und Grabensystems der Landwehr haben sich am Rand des Ricklinger Holzes bis in unsere Tage hinein retten können.

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