Von 0 auf 5000, Schweinehunde und Muskelkater – Lauftagebuch Teil 4
Gemeinsam von Null auf 5000, eine Initiative von mehreren Sponsoren ließ mich dazu hinreißen, meinen erschlafften Körper vom Sofa zu erheben und mich dem Lauftreff anzuschließen.
Nach der 1. Trainingseinheit schaffte ich es gerade noch nach Hause und eine Kleinigkeit zu Essen und dann schlief ich alsbald ein und träumte von vielen Läufen in der freien Natur.
Am nächsten Morgen bemerkte ich dass unser häuslicher Tierpark ein neues Mitglied bekommen hat. Mein neues Haustier, der Muskelkater miaute bei jeder Bewegung vor sich hin. Man wie fühlte ich mich doch dermaßen alt, von so ein bisschen laufen konnte ich nicht mehr schmerzfrei geradeaus gehen. O weh!
Die Zeiten wie ich wie ein Junges Huhn, äääh junger Hahn durch die Gegend gesprungen bin, sind halt vorbei. Das musste ich deutlich erkennen. So konnte es auch nicht weiter gehen. Die Beine taten mir weh und Coach Matze hatte uns auch noch Hausaufgaben aufgegeben. Wenn möglich, sollten wir bis zum nächsten Lauftrefftermin noch 2x zusätzlich laufen.
Es war nicht möglich, denn da war er wieder. Der dicke große Schweinehund der mich mitleidig angrinste. Und dann der Kater. Mann was für ne blöde Woche.
Bald war es wieder soweit. Kein Zusatztraining und der Lauftrefftermin kam immer näher. Dann war es soweit. Zu meiner großen Überraschung konnte ich aber den Schweinehund links liegen lassen und der Kater hatte sich verzogen. Vielleicht suchte er Mäuse. Wer weiß.
Am 2.Trainingstag sollte ein Walkingtest absolviert werden. Na dann. Es hatten sich, gegenüber des 1. Tages, noch einige Laufbegeisterte zu unseren Treff hinzugesellt. In unserer Anfängergruppe waren wir nun etwa 30 Leute. Um je eine Minute zeitversetzt starteten jeweils 10 Aktive zum 2000 m Walkingtest.
Unter sengender Sonne reihte ich mich in die 2.Gruppe ein und walkte los. Zu meiner aktiven Zeit, hatte ich 3x an Walkingevents teilgenommen und hoffte die Erfahrungen daraus umzusetzen. Von der ungünstigen Außenbahn versuchte ich erst mal schnell nach innen zu ziehen. Das war in der Kurve nicht ganz so einfach. Trotzdem schaffte ich es mit 2 bis 3 Leuten vorn weg zu „marschieren“. Danach reduzierte ich mein Walkingprogramm und suchte meinen eigenen Rhythmus. Ich fand ihn und zockelte als Lok vor unserer Gruppe her. Ich stand mächtig unter Dampf, denn von oben wurde es nicht kühler.
Langsam, aber sicher näherte ich mich der 1.Gruppe, die eine Minute vor uns gestartet war.
Fortsetzung folgt