Nicht in den "Röhren!- schauen -aber ein Schritt voraus....
Ministerpräsident McAllister eröffnet das neue Rohrzentrum Papenburg,24. Mai 2012 - Seit September 2011 arbeitet die MEYER WERFT Rohrzentrum GmbH an ihrer neuen Produktion: Mit einer Vielzahl von Baumaßnahmen und einer Investition von mehr als acht Mio. Euro wurden die neuen Produktionsstätten auf der MEYER WERFT jetzt eröffnet und startet die Produktion. In einer Feierstunde in Papenburg nahm der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister das neue Rohrzentrum in Betrieb. „Die Landesregierung begrüßt diese große Investition. Sie unterstreicht die Innovationskraft und den unternehmerischen Mut, die hier bei Meyer in Papenburg in besonderer Weise zu Hause sind. Unternehmen, die stetig in neue Technologien investieren, sind am Markt erfolgreich. Dies gilt insbesondere für den Schiffbau“, so McAllister. Kernstück des Rohrzentrums bilden automatische CNC gesteuerte Rohrbearbeitungsmaschinen und Schweißroboter, die sich in einer ausgefeilten Methodik die Arbeit mit den Fachleuten teilen. Mit Hilfe dieser Anlagen, die entsprechende Daten direkt aus den Konstruktionsbüros der Werft verarbeiten, können Rohre mit einem Durchmesser von 25 – 200 mm vollautomatisch bearbeitet werden. Dadurch können deutlich mehr Rohre in kürzerer Zeit gebogen, verschweißt, beflanscht sowie anderweitig bearbeitet werden. Moderne Kreuzfahrtschiffe haben komplexe Ver- und Entsorgungssysteme an Bord. Diese Anlagen erfordern durchschnittlich ca. 250 km Rohrleitungen pro Schiff. Rund 100.000 Rohre werden hierbei pro Jahr verbaut. „Mit der Investition in das neue Rohrzentrum werden wir unsere Produktivität und Qualität weiter verbessern und zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit beitragen“, so Geschäftsführer Bernard Meyer. Auch der sog. Unitbau als Teil des Rohrzentrums ist umgezogen und hat seinen Betrieb an neuer Stelle im Rohrzentrum aufgenommen. Auf acht Standardbauplätzen werden Units bis zu einer Größe von 6,5m x 15m in getakteter Bauweise gefertigt. Säulenschwenkkrane an jedem Arbeitsplatz und modernste Werkzeuge sowie speziell entwickelte Transportmittel unterstützen die Fachleute des Rohrzentrums beim Bau der komplexen Units, die zusammengefügt die Maschinenräume der Kreuzfahrtschiffe ergeben. Das ist insgesamt ein wichtiger Schritt in Richtung Modularisierung.