'Die Süße der Macht' - 'Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?'
Die Koalitionsverhandlung vom 9.3.15 hat den großen Durchbruch gebracht.
Jetzt geht es nur noch um Bagatellen.
Das Zugeständnis der SPD an der Teilhabe:
Der U-Bahn-Ausbau einschließlich der neuen Haltestellen soll schneller erfolgen.
Es sollen Radschnellstraßen eingerichtet werden, auf denen die Radfahrer Vorfahrt haben. Es können sogar Fahrbahnen für Autofahrer gesperrt werden.
Von 2020 an rechnet man mit 25 Prozent Hamburger, die das Fahrrad benutzen oder vom Auto umsteigen. Es wird ein 'Bündnis für Radfahrer' gegründet, das für die Umsetzung verantwortlich sein soll. Das soll auch darüber nachdenken, ob es die Möglichkeit gibt, unsere Hansestadt von da an in
"Freie und Radfahrerstadt" umzubenennen. - Das wäre eine Möglichkeit für die Grünen, mit dieser genialen Idee in die Geschichtsbücher einzugehen!
Dafür verzichten die Grünen auf ihr Lieblingsprojekt, die Stadtbahn.
Bei der Elbvertiefung hatten sie bereits 70 Zentimeter zugestanden und haben jetzt noch um 30 cm nachgegeben. Alle ökologischen Bedenken sind auf einmal wie ein Spuk verschwunden!
Wenn das Bundesverwaltungsgericht zustimmt, können die Bagger loslegen und die Fahrrinne um einen Meter vertiefen. Dann könnten die Containerschiffe, die jetzt nach Wilhelmshaven ausweichen, nach Hamburg kommen. Die größeren Schiffe könnten die Elbe mit mehr als der halben Ladung befahren.
Ob viele "Grünen-Wähler" jetzt verprellt sind? Sehen die Naturschutzverbände jetzt "rot"?
Stand vom 7. April 2015
Das ist aber ein raffinierter Schachzug der SPD!
Jetzt treten Senatorinnen schon "freiwillig" aus "privaten" Gründen zurück, um Grünen Platz zu machen, bevor der Koalitionsvertrag steht!
Drei grüne Senatorenposten, wie gefordert, sind schon sicher!
Wie kann und will man dann noch grüne "Flüchtlingspolitik" durchsetzen?!
Die Überschrift dieses Textes hätte nicht zutreffender sein können!
Ha, ha! Lieblingsprojekt Stadtbahn aufgegeben - Neubau der U-Bahn soll schneller erfolgen. Die würden auch auf das Atmen verzichten für einen gut bezahlten Posten. In fünf Jahren gibt 's die Forderungsverteilung erneut. Kennt man ja seit vielen Jahren. Richtig verprellt wird sich niemand fühlen. Denn: Für die einen stirbt die Hoffnung zuletzt und die anderen haben nun mal einen Posten zu verlieren.
Danke, Martin, für die Zusammenfassung.
PS: Wie man hört, bist du im Gespräch fürs MaiRauschen. Ich werde in Hamburg sein und dann natürlich im Kulturhof. Bis denne. Rü.