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Aufsichtsräte auf die Barrikaden! - Männerquote ab 2016 nur noch 70 Prozent! Bundestag beschließt Gesetz am 6.3.2015

Kaum hatte der Wirt die Biere vor ihnen abgestellt, sagte Walter: "Ein Meilenstein! 30 Prozent Frauen im Aufsichtsrat ab 2016!


Wer hätte das gedacht, fast ein Drittel Gleichberechtigung für die Frauen!"


"Ja, deine Ironie ist gerechtfertigt!" , entgegnete Ralf. "Da wird zuviel Aufhebens von gemacht! Was hat die durchschnittlich gebildete Frau davon?"

"Gar nichts!" ,erwiderte Walter. "Es wird schon befürchtet, dass viele Plätze nicht besetzt werden können. Die Männer haben diese Posten wie selbstverständlich eingenommen, dass selbst gut ausgebildete Frauen sich nicht zutrauen sollen, hier mit entscheiden zu können!"

"Die brauchen ja keine Management-Entscheidungen treffen," meinte Karl. "Sie sollen nur den Vorstand kontrollieren und vielleicht können sie das besser als Männer!" Er prostete ihnen zu und sagte lächelnd: "Auf die 70-prozentige Männerquote!"

Walter stellte sein Glas ab. "Ja, das denke ich auch! Denkt nur mal an den zwanzig-köpfigen Aufsichtsrat der HSH Nordbank! War der aufgeblähte Wasserkopf, mit Hilmar Kopper als Vorsitzenden, in der Lage, ein Schlitzohr wie den Vorstandsvorsitzenden Nonnenmacher in den Griff zu bekommen?"

"Hilmar Kopper?", überlegte Karl. "Das ist doch der ehemalige Deutsche Bank-Chef "Mister Peanuts" , weil für ihn 50 Millionen nicht bezahlte Handwerker-Rechnungen beim Schneider-Konkurs 1994 Kleingeld war! - Kein Wunder, dass er gehen musste, als der Vorstandsvorsitzende Herr Nonnenmacher wegen Bilanzfälschung angeklagt wurde!"

"Aber, aber doch nicht so direkt!", tadelte Walter. "Um eine Gefängsnisstrafe
abzukürzen oder sogar Bewährung zu bekommen, nennt man das im Aufsichtsrat gebildet 'Frisieren der Bilanz' !"

"Eigentlich finde ich diese Regelung überhaupt nicht wichtig! Das ist 'Sturm im Wasserglas'!" Karl machte eine abwertende Handbewegung. "Wenn die Regierungs-Koalition gleiche Löhne und Gehälter für Männer und Frauen in gleichen Positionen beschlössen, würde ihnen ein großer Wurf gelingen!"

"Ja, es sind einfach zu viele Männer im Parlament!" bedauerte Ralf

Gleiche Quote im Vorstand und gleicher Lohn für gleiche Arbeit wird auf die nächste Legislaturperiode verschoben. Zu viele männliche Abgeordnete wären dagegen gewesen!

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Ein Drittel GleichberechtigungEin Sturm im Wasserglas

2 Kommentare

Die Leitung großer Unternehmen wird ohnehin zum großen Teil von Analysen externer Berater übernommen. Nicht direkt, klar, aber die Vorstände können sich im Zweifelsfall auf diese Beratung beziehen und sich quasi "schuldlos" machen. Da ist es ohnehin egal, ob Mann oder Frau, ob Hundebesitzer oder Katzenquäler, ob diplomierter Betriebswirt oder Wirtschaftsjournalist ohne berufsqualifizierende Ausbildung - oder ob es sich um die Nichte vom Klüngelkumpel handelt - mal überspitzt gesagt. Vieles läuft ohnehin auf Knopfdruck ab. Schein und Wein ... Da lobe ich mir die Stammtischler in der Geschichte von Martin Ripp. Die können immerhin Prozentrechnen.

PS: Gute Kurzgeschichte übrigens, Dein Beitrag für die Hamburger Weblesungen.

Danke, dass ich einen Kommentar bekommen habe!
Viele Frauen wehren sich nicht und nehmen die "Ungleichberechtigung"
als gegeben hin.

Die FDP als sogenannte liberale Partei hat sich doch auch für die
Gleichberechtigung eingesetzt. - Ausgerechnet die Hamburger Kandidatin Katja Suding tritt mit dem Spruch an: "Unser Mann für Hamburg"

Wie kann man sich als Frau nur so "klein" machen, und vermutlich originell oder ironisch zu wirken, um dadurch die 5%-Hürde zu überspringen?!

Wenn es denn doch nicht klappen sollte, kann man die Werbeagentur für den hirnrissigen Slogan verantwortlich machen!

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