myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Österreich-Klösterreich: Wiener Impressionen
Vier Tage Wien erleben - Tag 4/1.: Donaurundfahrt

05-07-2018: Das Juli-Wetter verspricht einen hochsommerlich-schönen Sonnentag um die 30 Grad C . Nach drei Tagen intensiver Erkundungen der Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten entscheiden wir uns für den letzten Tag unseres Wien-Aufenthalts zur Donau-Rundfahrt mit einem Ausflugsschiff. Die zweieinhalb-stündige Tour bietet viele interessante Anblicke und Eindrücke.

Sie beginnt beim Donau-Kanal an der Schiffstation am Franz-Josefs-Kai / Schwedenplatz in südöstlicher Fahrtrichtung durch das Zentrum der Altstadt vorbei an der Urania-Sternwarte. Im Donau-Fluss bei der Freudenau-Schleuse wechselt das Schiff die Fahrtrichtung flussaufwärts nach Nordwesten durch die Stadt vorbei an den Donauinseln, über die "Millenium-City" hinaus mit Blick auf den Kahlenberg Richtung Nußdorfer Schleuse und fährt dann wieder zurück durch den Donaukanal zur Schiffsstation.

Ein mich sehr beeindruckender markanter Blickfang unterwegs ist die Trinitarierkirche Zum Heiligen Franz von Assisi. Sie befindet sich am Mexikoplatz 12 und gehört zum 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Sie wird auch "Kaiserjubiläumskirche" oder umgangssprachlich "Mexikokirche" genannt. Diese märchenhaft anmutende Kirche mit roten Ziegeldächern fällt durch ihre besondere Bauweise mit drei Türmen, vielen Türmchen sowie Rundungen auf. Architektonisches Vorbild für das Wiener Bauwerk war die Kirche Groß St. Martin in Köln. Eine auffällige Ähnlichkeit besteht zur Garnisonkirche St. Martin in Dresden.

Mit der weiteren Fahrt vorbei an den Liegeplätzen der Flusskreuzfahrtsschiffe kommt der markante "Millenium Tower" am Handelskai und die "Millenium City" in Sicht.
Dahinter sehen wir Berge des Wiener Waldes mit dem geschichtetragenden Kahlenberg, den Hausberg Wiens. Die Schlacht am Kahlenberg vom 12. September 1683 beendete die Zweite Wiener Türkenbelagerung. 

Vor uns liegt Nußdorf mit dem Wehr und der Schleuse. Dort verlassen wir den Donaufluss und die Rückfahrt in den Donaukanal beginnt. Ein interessanter Blickfang ist noch ein auffälliges Bauwerk, das den Stil von Friedensreich Hundertwasser erkennen lässt: die Müllverbrennungsanlage von Spittelau. Unsere Rundfahrt endet an der Schiffsstation am Schwedenplatz.
 
Der Kanal hat von seiner Abzweigung bei Nußdorf bis zur (heutigen) Schwedenbrücke eine Länge von 5,6 Kilometer und von hier bis zur Wiedereinmündung in die Donau beim Praterspitz eine Länge von 11 Kilometern. So haben wir ein Schiffsfahrt von etwa 22 km zurückgelegt. 

Ein geschichtlicher Rückblick lässt uns wissen: Mit der Trinitarierkirche "Zum Heiligen Franz von Assisi" ist das Schicksal von Kaiser Franz Josef I. und seiner Ehefrau Kaiserin Elisabeth, bekannt als "Sissi" oder "Sisi", wie sie im Familienkreis genannt wurde, eng verbunden. Am 19. März 1898 beschloss ein Komitee den Bau einer großen und repräsentativen Kirche an der Donau. Dieser Sakralbau sollte aus Spenden finanziert werden und dem 50-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers gewidmet werden. Die Grundsteinlegung erfolgte am 10. Juni 1900 in Gegenwart des Kaisers und vor mehr als 100.000 Menschen. Nach baulichen Verzögerungen durch finanzielle Probleme konnte der Schlussstein 1910 gelegt werden.
Im Jahr des Baubeginns der Kirche 1898 hielt sich Kaiserin Elisabeth in Genf auf. Sie wurde während eines Spaziergangs am Ufer des Genfer Sees am "Quai du Mont Blanc" in der Nähe ihres Hotels "Beau Rivage" tragischer Weise von einem italienischen Anarchisten ermordet.
In Wien entstand der Plan, eine Kaiserin-Elisabeth-Gedächtniskapelle an die Kaiserjubiläumskirche anzubauen. Diese Kapelle wurde an das linke Querhaus der Kirche neben dem Chor gesetzt und ist an der Form eines Oktogons von außen zu erkennen. Der Kapellenbau in neoromanischer Architektur wurde aus separaten Spenden für das Rote Kreuz finanziert, dessen erste Protektorin Elisabeth gewesen war. Die Initiative zum Bau ging von ihrer Nachfolgerin in dieser Funktion aus, der Erzherzogin Maria Theresia." (Quelle: Wikipedia)
Mit der Ausführung ist eines der bedeutendsten Jugendstil-Denkmäler Wiens entstanden. Aufgrund der hohen Spenden konnte die Kapelle reich mit Marmor und Mosaiken ausgestattet werden. Goldene Mosaikarbeiten muten byzantinisch an. Die Altarapsis zeigt in ihrer Wölbung ein großes Mosaik der heiligen Elisabeth von Thüringen.
1907 war die Kapelle zum Gedenken an Kaiserin Elisabeth fertiggestellt und im Juni 1908 feierlich geweiht. Im Jahre 1908 wurde auch das 60-Jahre-Jubiläum des Regierungsantritts Kaiser Franz Josef I. gefeiert.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss

  • Vom Donau-Kanal südöstlich her kommend, eingebogen in den Donau-Fluss in nordwestliche Richtung fahrend.
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 2 / 44
  • Schöne Uferlandschaft an der Donau
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 3 / 44
  • In der Freudenau-Schleuse
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 4 / 44
  • Wir fahren entlang des Container-Hafens.
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 11 / 44
  • Das blaue Autobahnschild weist auf den Ölhafen Lobau hin - das grüne Schild weist auf die Donaustadt-Brücke zum Nationalpark Donau-Auen.
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 12 / 44
  • Blick auf die Marina Wien
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 15 / 44
  • Blick auf das moderne Wien - mittig die Franziskus-von-Assisi-Kirche
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 18 / 44
  • Hochhäuser von Kaisersmühlen
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 21 / 44
  • In Sicht kommt eine auffällige Kirche, die Trinitarierkirche Zum Heiligen Franz von Assisi.
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 22 / 44
  • Wir blicken auf die eindrucksvolle Kirche Franz von Assisi. Sie befindet sich am Mexikoplatz 12. Sie wird auch "Kaiserjubiläumskirche" oder umgangssprachlich "Mexikokirche" genannt. Diese Kirche wurde 1910 fertiggestellt und gehört zum 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt.

  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 28 / 44
  • Blick auf die Reichsbrücke
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 29 / 44
  • Liegeplätze der Flusskreuzfahrtschiffe
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 31 / 44
  • Millenium Tower und im Hintergrund der Kahlenberg mit Antenne
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 35 / 44
  • Blick mittig auf den Kahlenberg - rechts daneben der Leopoldsberg - links der Hermannsberg - Teile des Wiener Waldes
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 37 / 44
  • Löwen-Denkmal am Nußdorfer Wehr
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 41 / 44
  • Löwen-Denkmal am Nußdorfer Wehr
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 42 / 44
  • Am Donaukanal die Müllverbrennungsanlage Spittelau - Gestaltung durch Friedensreich Hundertwasser - Projektbeginn 1966, Betriebsaufnahme 1971
  • hochgeladen von Kirsten Mauss
  • Bild 43 / 44

Weitere Beiträge zu den Themen

Österreich - KlösterreichWienDonauDonaukanal

13 Kommentare

@ Lieber Eugen, Deine Betrachtung und Dein Empfinden dazu sind mir eine Freude!
Mit liebem Dank grüße ich Dich,
Kirsten 

@ Lieber Ralf, sei auch Du bedankt für Deine Rückmeldung. Ja, Wien könnte man gut des Öfteren besuchen. Es gibt soviel zu sehen und zu unternehmen! 
Liebe Grüße, Kirsten

  • h. l. am 04.02.2024 um 15:20

Was für eine herrliche Flussfaht!
Da bekommt man gleich Lust darauf, mitzufahren.

Ja, das verstehe ich.👍 Wenn dann noch so schönes Sommerwetter ist wie auf den Bildern, macht das Schifffahren auf der Donau besonders viel Vergnügen. 😊

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite