Wiener Impressionen
Vier Tage Wien erleben - Tag 1
Meine Gedanken fliegen noch einmal zurück zu unserer Ankunft in Wien am 02.07.2018 und lassen hier bildlich vier Tage Wien im Vorfeld unserer Österreich-Klösterreich-Gruppeneise erleben.
02.07.2023: Nach einem angenehmen Flug von Hamburg nach Wien-Schwechat fahren wir mit der Bahn Richtung Stadtzentrum. Nach einem Umstieg in die U-Bahn ist die Station Herrengasse unser Ziel. Von hier aus geht es fußläufig durch die Herrengasse zu unserem Quartier im Gästehaus "Benediktus" des Schottenstifts. Es befindet sich in der Straße Freyung 6 gerade gegenüber der Ferstelpassage. Das Schottenstift ist ein aktives Benediktiner-Kloster aus dem 12. Jahrhundert. Es hat eine eindrucksvolle barocke Kirche, ein Museum für Sakralkunst und mehrere soziale Einrichtungen. Das Schottenstift ist das älteste Kloster Wiens.
Alsbald beginnen wir vom Schottenkloster aus mit unserer Stadterkundung, die zunächst durch umliegende Straßen zum Stephansdom führt. Die Bildergalerie zeigt einige Blickfänge auf dem Wege hin zum St. Stephansdom.
Dazu gehört die Kirche am Hof mit Namen "Kirche zu den neun Chören der Engel".
Wir kommen vorbei am Bürgerlichen Zeughaus mit dem großen goldenen Globus am Gesims, das sich auf dem Platz "Am Hof" 10 befindet.
Wir sehen ein Bürgerhaus in der Milchgasse 2, in dem Wolfgang Amadeus Mozart 1781 wohnte und dort seine Oper "Entführung aus dem Serail" komponierte.
Wir durchlaufen den Straßenzug "Graben". Dabei entdecken wir die 21 m hohe "Pestsäule" beim Graben 28. Errichtet wurde sie als eine Dreifaltigkeitssäule nach der Pestepedimie von 1679. Damit verbunden ist die Hoffnung Kaiser Leopold I., die Pest aus der Stadt vertreiben. Die barocke Gedenksäule aus Marmor und Gold ist eines der bekanntesten und markantesten plastischen Kunstwerke im Stadtgebiet.
Durch den "Graben", Flaniermeile und eine der exklusivsten und teuersten Einkaufstraßen Wiens, gelangen wir zum Stephansplatz. Von dort kommen wir auf den St. Stephansdom zu, den wir zunächst von Außen mit seinem hohen Turm und bunt gemustertem Dach bestaunen.
Der Zugang ins Innere der Domkirche ist durch ein Kunstschmiedeeisengitter begrenzt. Ein Gang im linken Seitenschiff zu einem Nebenaltar ist geöffnet, einem Marienaltar. Wir lassen die geistliche Atmosphäre des Gotteshauses auf uns wirken.
Unsere Wege führen durch den ältesten Teil Wiens, den 1. Bezirk. Beim "Hohen Markt" 10-11 entdecken wir die Ankeruhr, eine kunstvolle historische Uhr mit stündlicher Fanfare, Kupferdetails und Figuren, die zur vollen Stunde die Position wechseln. Erbaut wurde sie 1914 im Auftrag der ehemaligen Ankerversicherung (heute Helvetia-Versicherung).
Wir streifen entlang des Hohen Markts mit dem VERMÄHLUNGSBRUNNEN, auch Josefsbrunnen genannt. Der Brunnen von 1856 stellt die Vermählung von Maria und Josef dar.
Wir schauen in den Innenhof des Alten Rathauses mit dem spätbarocken ANDROMEDA-BRUNNEN. Er wurde 1741 von Georg Raphael Donner geschaffen. Darüber befindet sich ein Balkon mit einem Schmiedeeisengitter. Auf diesem Balkon wurden früher die Verordnungen des Stadtrates verlesen. Das Alte Rathaus ist in Wipplingerstraße 8 zu finden.
Nach unserem Rundgang, bei dem uns immer wieder die Fiaker (Pferdekutschen) als Blickfänge begegnen, gelangen wir wieder zur Freyung beim Schottenstift mit dem AUSTRIABRUNNEN.
Die vier Figuren stehen als Allegorien der vier wichtigsten Flüsse des habsburgischen Reiches: die Elbe, die Donau, die Weichsel und den Po, die in vier unterschiedliche Meere münden. Damit soll die zentrale Stellung des Habsburger Reiches in Europa symbolisiert sein. An der Spitze steht die gekrönte Austria, das personifizierte Österreich mit Speer und Schild in der Hand.
Wir finden zurück zu unserem Quartier. Den schönen Sommerabend verbringen wir in einem Gartenlokal bei einem guten Abendessen im Hof des Schottenstifts.
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