Toskana erleben 10: Castelnuovo dell'Abate und der Vulkanberg Monte Amiata - Stimmungsbilder

Im Laufe unseres 10-tägigen Aufenthaltes zeigt sich der Monte Amiata immer wieder in neuen Bildern, - manchmal wolkenumgeben, auch zeitweise klar mit seinem Gipfel und dem ihm umgebenen Panorama. Von unserem Quartier über dem Stadttor aus haben wir einen freien Blick über die faszinierende toskanische Berglandschaft.

Namensgebend für den Ort Castelnuovo dell’Abate (dt. Neuburg des Abtes) sind die Äbte von Sant’Antimo, die auf dem Hügel südlich der Abtei ein neues Kastell errichteten, das auf den Ruinen eines wesentlich älteren entstand. Die Kirche des Ortes wurde erstmals am 11. Februar 1333 erwähnt. Die Stadtmauern wurden um 1360 von der Republik Siena errichtet. Nachdem die Abtei Sant’Antimo 1462 durch Papst Pius II. aufgelöst wurde, unterstand der Ort dem Bischof von Montalcino. Am 2. Juni 1777 wurde der Ort ein Ortsteil von Montalcino.

Die Kirche im Ortskern Pieve dei Santi Filippo e Giacomo wurde erstmals 1333 dokumentiert wurde. Sie war bis ins 15. Jahrhundert dem San Giovanni gewidmet und nahm dann den heutigen Namen an. Die Kirche wurde 1938 im Stil der Neugotik verändert.

Im Ortskern sind sehenswerte Gebäude aus dem 15. Jahrhundert zu finden, so den Palazzo del Vescovo und den Palazzo Bellanti aus der Spät-Renaissance.
Die Porta Nuova ist ein mittelalterliches Tor in den Befestigungsmauern des Ortes.
Die Abteikirche Sant’Antimo befindet sich außerhalb und nördlich des Ortskerns.
Cave di Onice ist ein ehemaliger Steinbruch ca. 1 km südlich des Ortes, in dem Alabaster abgebaut wurde. Dieser wurde beim Bau der Abtei Sant’Antimo verwendet. Weitere Verwendung fanden die hier erarbeiteten Materialien im Dom von Siena.

Der kleine beschauliche Ort Castelnuovo dell’Abate befindet sich ca. 8 km südöstlich des Hauptortes Montalcino und ca. 40 km südöstlich der Provinzhauptstadt Siena im Gebiet des Val d’Orcia (Orciatal). 2017 gab es 231 Einwohner.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss