Novembertage
Tage im November 2011 -
kühle und graue
lichte und goldene
schwanenweiße und rosenzarte
mystische Tage im November
Tage der Stille, der Ruhe, der Innerlichkeit
Tage der Einkehr
Tage des Erinnerns und des Gedenkens
Leiden der Menschen, Leiden der Menschheit
Grabgestecke, Gräberlichter
Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag
Bewusstwerdung der Endlichkeit des Lebens -
Dodensönndach in Stillichkeit und Hillichkeit
Worte aus einem plattdeutschen Gedicht von Ewald Eden,
das spüren lässt des Totensonntag´s Stille und Heiligkeit -
Ewigkeitssonntag
Glauben an ein Verbundensein in Ewigkeit
Ewiges Leben
Christkönigssonntag
Menschen feiern Christus als König -
Tanz mit mir, sagt der Tod
La danse macabre
Totentanz - er will uns zeigen
Tod und Leben sind miteinander verwoben
Tanz des Lebens
Totentanz ein Tanz des Lebens
er fordert uns auf zum Lieben
Mythos des Todes - Mythos des Lebens
Geheimnis der Liebe
"ich bin din, du bist min
des sollst Du gewiss sin" -
ewige Liebe im ewigen Licht.
Kirsten Mauss - am 20.11.2011
"Luft die alles füllet,
drin wir immer schweben
aller Dinge Grund und Leben.
Meer ohne Grund und Ende.
Wunder aller Wunder,
Ich senke mich in Dich hinunter,
Ich bin in dir, du in mir
laß mich ganz verschwinden
dich nur sehn und finden."
EG 165,5: Gott ist gegenwärtig
In: "Mystik des Todes" -
von Dorothe Sölle (1929 - 2003) -
die letzten Zeilen geschrieben
zwei Tage vor ihrem Tod.
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Mit dem beigefügten Link zur Interpretation eines Totentanzes grüßt
Kirsten Mauss
http://www.myheimat.de/hamburg/kultur/es-fuehrt-ue...
Liebe Kirsten,
gerne gehe ich mit dir zurück ins Jahr 2012 und lese die alten Kommentare. Wie unbesorgt wir doch waren in jenen Jahren!
Doch zurück in die Gegenwart, die mich aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie und steigender Inzidenz-Zahlen im Land, ermattet und verängstigt zurücklässt.
Ich beziehe seit vielen Jahren - in täglicher Folge, wertvolle digitale Mut-Macher. So zumindest, will ich das mal nennen: Gemeint sind die Herrenhuter- Losungen.
Ich denke, die Evangelische Brüder-Unität, die diese Losungsworte herausgibt, ist allseits bekannt.
Es gibt gerade in diesen Zeiten so viel Angst und Schrecken. Wir brauchen alle Stärkung, Zuversicht und Mut, die uns seitens der Kirche und deren "Seelsorger" zwar nicht verwehrt bleibt, aber an Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit verloren hat; eine Glaubwürdigkeit und Wahrhaftigkeit, die aus meiner Sicht innerlich wie äußerlich erschüttert ist und nicht mehr aufzurichten ist.
So ist es auch kostbar und gut, wenn wir als "Hungernde und Dürstende" nach der Hilfe Gottes in einem Bibelwort so viel mehr haben, als nur den oberflächlichen Trost eines selbsternannten "Nachfolgers Christi".
Es dürfte bekannt sein, dass ich die kath. Kirche und deren Glaubenslehre ablehne. Deshalb auch meine harten Worte. Oftmals ist es nicht mehr als "Luftgespinst und Windhauch"; (Buch Kohelet).
Schon in früheren Zeiten hatten wir - hier im Kommentarfeld - heftige Debatten über Sinn und Zweck von Kirche und Glaubenslehre, von Bibelworten. Nichts davon möchte ich zurückhaben oder gar neu beleben.
Ein trostvolles Losungswort zum gestrigen Tag (23.11.21), gebe ich der Not gebietend gerne weiter, verweist es doch auf einen Retter, der uns seine Hilfe auch zukünftig nicht versagen wird:
"FÜCHTE DICH NICHT, ZION! LASS DEINE HÄNDE NICHT SINKEN! DENN DER HERR, DEIN GOTT, IST BEI DIR, EIN STARKER HEILAND". (Zefanja,3.16).
Beste November-Grüße - und bleibt gesund!
Heidi