MERIAN in Afrika
Die Reisezeitschrift MERIAN erscheint seit dem Juli 1948 monatlich. Der Jahreszeiten-Verlag gibt sie heraus. Die Zeitschrift beschäftigt sich mit einem Land, einer geographischen Region, einem Landesteil, einer Stadt oder einer Ländergruppe.
Die Zeitschrift wurde om der alten Form Anfang 2023 eingestellt. Der Relaunch soll im Herbst 2023 abgeschlossen sein; der neue Merian ist für diese Zeit bereits angekündigt.
Artikel, Essays sowie Reportagen beschäftigen sich mit Geographie, Politik, Wirtschaft, Geschichte, Gastronomie sowie Kultur.
Merian Marrakesch; Jahreszeiten Verlag Hamburg 2019; 130 Seiten; ISBN: 978-3-8342-3055-3
Marrakesch heißt eine Stadt im nordafrikanischen Königreich Marokko. Sie ist das Them dieser Ausgabe.
Der Tourismus ist das überquellende Thema des Heftes. Hotellerie und Gastronomie werden vorgestellt, Einkaufsmöglichkeiten sowie (Kultur)Einrichtungen. Dementsprechend unkritisch-oberflächlich bleibt die Berichterstattung - mögliche Problemfelder wie Politik, Religion, Wirtschaft und Sozialwesen werden gar nicht erst angesprochen.
Marokko ist kein Land für den Massentourismus, Marrakesch dementsprechend eher was für Individualreisen. Die hier beschriebenen Reiseziele eignen sich eher für kulturbeflissene und gut betuchte Urlauber.
Merian Tansania; Jahreszeiten Verlag Hamburg 2019; 130 Seiten; ISBN: 978-3-8342-3052-0
Tansania ist heute das größte Land Ostafrikas. Als Kolonie gehrte es (zumindest teilweise) zu Deutschland und England; das Land wurde 1961 unabhängig.
Die (Kolonial-)Geschichte des Landes kommt hier vor, viel Natur, auch Safari und Reiseempfehlungen sowie ein wenig Politik.
Viel Bild gibt es hier zu sehen - die farbenfrohen Fotographien fallen sofort ins Auge. Natur und Safari lassen sich so eben besser darstellen und illustrieren.
Dies ist ein typisches Reisemagazin, das ein wenig mit Vorurteilen spielt. Afrika ist Safari, Tourismus und Kolonialzeit - Themen wie Kultur, Kochkunst, Hotellerie / Gastronomie kommen bestenfalls am Rande vor. Problembereiche wie Politik, Wirtschaft und Sozialwesen werden faktisch totgeschwiegen.