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Kirchentag: Gospel-Abend in der HafenCity - Soviel Du brauchst

  • Bühnenzelt am Strandkai in der HafenCity
  • hochgeladen von Kirsten Mauss

Der Chor "LivinGospel" lud während des 34. Kirchentages zu einem Mitsingkonzert ein und im Anschluss daran zum "Gospelfestival - As Much As You Need."

An der Bühne am Strandkai wurde schnell deutlich: Es geht um mehr als gemeinsames Singen oder dem Hören von Gospelsongs - hier geht es um Ideen, um Zeichen setzen, um Botschaften, um Visionen für eine gerechtere Welt - und um "Brot für die Welt". Die Gospel-SängerInnen wollen auf Hunger und Armut weltweit aufmerksam machen. Dafür singen sie, handeln und rufen auf "Lasst uns Gospel leben".

900 MILLIONEN Menschen auf der Welt hungern - das ist jeder siebte. "We will stay" ist der Song zum "Gospelday" 2013, der am 21. September an 250 Orten stattfindet. Punkt 12.00 Uhr sollen alle teilnehmenden Chöre zeitgleich diesen Song singen. Er soll ein Versprechen an die Vergessenen sein: Du bist nicht verlassen! - so Matthias Kleiböhmer, Leiter des "Aktionsbüro Gospel für eine gerechtere Welt". Chöre sind zum 3. Gospelday zu Mitmach-Aktionen eingeladen.

Auf dem Großmonitor neben der Bühne erscheint der Refrain dieses neuen Liedes. Chor und BesucherInnen stimmen zum gemeinsamen Singen an. Vor der Bühne versammeln sich immer mehr Menschen. Viele von ihnen tragen die blauen Schals mit weißem Schrifzug: "Soviel Du brauchst" - als Zeichen des einander Erkennens, ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität. Zu den Kirchentagsschals tragen einige das orangefarbene Schlauchtuch von "Brot für die Welt" - als Mütze, Stirnband, Rollkragen, Haarband oder am Handgelenk ... - Kreativität bei Groß und Klein zeigt sich in der Nutzung dieser farbenfrohen modischen Accesoires, die Aufmerksamktei erzeugen und Botschaften vermitteln.

Mein Blick wandert über das Gelände vor dem Bühnenzelt - über die freie Fläche des sandigen Bodens der Großbaustelle an der Elbe. Hier hat auch der größte Eröffnungs-Gottesdienst zum Kirchentag stattgefunden. Das Wetter ist sonnig - ein frischer Wind treibt mit seinen Böen Sandfahnen über das Gelände. Ein Bild der Wüste stellt sich mir momentan in meiner Assoziation dar und ich fühle mich für eine Weile dem Sinnbezug der Kirchentagslosung in ihrem Gleichnis verbunden. Angesichts der supermodernen, imposanten Wohn-, Büro- und Geschäftsgebäude der "wachsenden Stadt" Hamburg und ihrer Elbphilharmonie befasse ich mich mit den Gedanken: Möge Gott Brot vom Himmel schicken - Manna - Seelenspeise - für die ärmste Bevölkerung der ebenso reichen wie armen Stadt Hamburg und für die ärmste Bevölkerung der ganzen Erde. Manna - Himmelsbrot - Seelenbrot - Täglich Brot für den ganz alltäglichen Lebensbedarf - und darüber hinaus eine Versorgung aller Menschen mit gesundem Essen und Trinken, Kleidung, genügend und bezahlbaren Wohnraum. Möge Gott Himmelsbrot senden für alles, was Menschen friedlich, freundlich und freudvoll miteinander leben lässt - von allem "Soviel mensch braucht".

Kirsten Mauss

http://www.gospelday.de/

  • Bühnenzelt am Strandkai in der HafenCity
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  • Refrain des Songs zum Gospelday 2013 "We will stay"
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  • Große Lautsprecheranlagen beschallen die Veranstaltungsfläche
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  • Auf dem Wüstensand der Baustelle
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  • Blick zu den "Marco Polo Terrassen" zwischen Kaiserkai und Strandkai am Grasbrookhafen
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  • An den Marco Polo Terrassen
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  • Modernste HafenCity-Architektur trifft St. Nikolai-Turm (das Ruinenwahrzeichen ist eingerüstet zur weiteren Restaurierung).
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  • Wer es sich so luxeriös leisten mag ...
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  • Noch ein Rad: Riesenrad an der neuen U-Bahnstation der Linie U4 "Überseequartier"
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  • U-Bahnhof "Überseequartier" - auch der HVV würdigt den Kirchentag.
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2 Kommentare

Auch heute geht es noch um Zeichen setzen, um Visionen für eine gerechtere und auch eine friedvollere Welt. Ein Jahrzehnt später ist die Bevölkerung auf der Erde nicht der Armut entkommen. In vielen Ländern hungern die Menschen oder verhungern sogar. Ukraine ist als neuer Krisenherd dazu gekommen. Herr, schenke Frieden dieser Welt!

Lieber Manfred, sei Du bedankt für Deinen Kommentar, den ich hier und heute vorfinde.
Aus meinem obigen Text zitiere ich heute bezogen auf die aktuelle Situation: "Möge Gott Himmelsbrot senden für alles, was Menschen friedlich, freundlich und freudvoll miteinander leben lässt - von allem "Soviel mensch braucht"." So groß ist derzeit das Leid von Menschen der kriegszerstörten Ukraine, aber auch von Russland. Betroffen sind Millionen von Menschen in anderen Kriegs- und Hungersnotgebieten der Welt. So groß ist der Wunsch nach Frieden auf Erden. Herr, erbarme Dich.

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