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Eindrücke von Roussillon

in der Landschaft Roussillon im Süden Frankreichs in der Nähe der Pyrenäen kann der Reisende beachtliche Burgen bestaunen. Es waren Fluchtburgen der Katharer, einer Sekte des frühen Mittelalters. Sie verwarfen die katholische Kirche, die dem Teufel verfallen wäre. Sie bezeichneten sich selbst als die waren Nachfolger der Apostel.  Sie vertreten eine dualistische Anschauung, d.h. die Anerkennung zweier gegensätzlicher dem Menschen innewohnender Schöpfungsprinzipien: das Gute und das sich in der materiellen Welt und der Vergänglichkeit ausdrückende Böse.
Besonders beeindruckend sind die Burgen Peyrepertuse und Queribus.

Peyrepertuse ist bereits eine natürliche Festung. Der Felsen erstreckt sich von Ost nach West über dreihundert Meter. Bis 1240  beherbergte die Burg flüchtende Katharer. Nach dreitägiger Belagerung musste die Burg sich königlichen Truppen ergeben. Seit der Kapitulation von 1240 zählte die Burg zu den Festungen, die die Grenze bewachten. Die unzugänglich erscheinende Burg kann heute über einen schmalen Pfad betreten werden. Nach mühsamen Aufstieg wird man mit einem herrlichen Ausblick belohnt.

Von Peyrepertuse sieht man in der Ferne die Burg Queribus. Der 728 hohe Felsen überragt die Ebene von Roussillon. Der Felsen mit der Burg ragt wuchtig in die Höhe. Der Bergfried ist erstaunlich gut erhalten. 1255 wurde die Burg belagert und nach dreimonatiger Belagerung erobert. Heute sind noch vier bis fünf Meter hohe Mauern und ein Pfeilersaal erhalten, dessen Spitzbogengewöbe auf einem mächtigen Pfeiler beruht. Beim Aufstieg zur Burg hat er der Wanderer herrliche Ausblicke.

Von den Burgen ist es nicht mehr weit bis zu den Gipfel des Canigou im Süden. Hier hat sich das Kloster St. Martin du Canigou bis heute erhalten. Wir stiegen auf einem Wanderweg so hoch, dass wir von oben den Blick auf Kloster mit Kreuzgang hatten. Anschließen erlebten wir eine Führung durch das Kloster durch eine Ordensfrau.

Vor der Abfahrt aus der Landschaft Roussillon erlebten wir noch die Festungsstadt Foix mit der dortigen Burg. Die Burg ist auf einem Felsen gebaut. Von dort kann man die Stadt überschauen. Die beiden viereckigen Türme wurden im 13. Jahrhundert gebaut. Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Rundturm vervollständigte die Befestigungsanlagen.

  • die langgestreckte Burganlage von Peyrepertus
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  • Bild 2 / 5
  • Kloster St. Martin du Canigou am Fuß der Pyrenäen
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  • Bild 4 / 5

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6 Kommentare

Lieber Manfred,
Du zeigst schöne Bilder von einer Reise in die Welt der Katharer und ihren Spuren aus dem 13. Jahrhundert in Südfrankreich und vom gut erhalten wirkenden Kloster St. Martin du Canigou. Vielen Dank für das Teilen Deiner Erinnerungen in einer Zeit, in der wir zuhause bleiben müssen, bis der Coronavirus überwunden ist und das Reisen nicht mehr verbieten lässt. Liebe Grüße, Kirsten

Liebe Kirsten,
vielen Dank für Deinen Kommentar in schwieriger Zeit. Man schaut jetzt gerne Bilder von Reisen in Länder, in die man jetzt wegen des Corona-Virus nicht fahren kann. Sie wecken Erinnerungen an vergangene Tage, die jetzt näher rücken.

Danke für den informativen Bericht und die schönen Bilder.
Kannte ich bis dato nicht.

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