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Der Prophet der Liebe - Khalil Gibran - Lebensweisheiten

"Glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf."

Khalil Gibran: 6.1.1883 (Becharré im Libanon) - 10.4.1931 (New York)

"Nachdem er als Elfjähriger beim Besteigen eines Berges in die Tiefe gefallen war, trug er eine schwere Schulterverletzung davon, sodass er vierzig Tage lang in eine Schiene eingebunden war. Während dieser Zeit soll ihm der Gekreuzigte mehrfach in Träumen erschienen sein, was zu einer starken Identifikation mit Jesus führte, die besonders in seinem Spätwerk Jesus Menschensohn zum Ausdruck kommt. Anders als das Christentum sieht er jedoch in Jesus vor allem den Rebellen, der den Menschen ihren Materialismus ungeschminkt spiegelte, und den Liebenden, der in ihren Herzen das Licht einer Welt erblickte, die unvergänglich ist.

Als tief spiritueller Mensch stand Khalil Gibran den institutionalisierten Religionen ablehnend gegenüber. In Der Prophet sagt er: «Euer tägliches Leben ist euer Tempel und eure Religion.» Dieser Satz könnte ebenso von einem alten chinesischen Taoisten oder Zen-Meister stammen wie von einem christlichen Mystiker des Mittelalters oder dem radikalsten Kritiker des organisierten Glaubens unserer heutigen Zeit, Jiddu Krishnamurti.

In seiner Pariser Zeit setzte er sich ausführlich mit Nietzsche auseinander, dessen Einfluss sich besonders in Die Stürme und Der Totengräber zeigt. Auch den Begriff des größeren Ich dürfte Gibran Nietzsches Übermenschen entlehnt haben. In einem Nachwort zu den Sämtlichen Werken bemerken die Autoren Ursula und Yussuf Assaf dazu:
«Doch Gibran versteht darunter etwas anderes. Sind es für Nietzsche Wille, Tat und Macht, die den Übermenschen ausmachen, so meint Gibran damit den transzendierenden Menschen, der zu seiner göttlichen Bestimmung findet, der sein "im Himmel geschriebenes Ich" verwirklicht, der vollkommen wird und sich auflöst in der universellen Einheit Gottes.
Zu seinem "größeren Ich" gelangt der Mensch, indem er still wird und seiner Seele lauscht, diesem göttlichen und ewigen Funken in ihm. Es gilt, die Seele vom Gewicht der Materie zu befreien. Die vollkommene Befreiung der Seele aus dem Gefängnis des Körpers vollzieht sich beim Tod. Für Gibran ist der Tod kein Ende sondern ein Neubeginn, und das Grab ist eine Wiege.»

Ein Jahr vor seinem Tod bekannte sich Khalil Gibran zu der herausragenden Bedeutung, die er seinem Hauptwerk "Der Prophet" beimaß: «Ich kam in die Welt, um zu leben und um ein Buch zu schreiben - ein einziges schmales Buch, ich wurde geboren, um zu leben und zu leiden und um das Wort lebendig werden zu lassen und ihm Flügel zu verleihen.» "

Textauszug aus der Kurzbiografie zu Khalil Gibran bei
http://www.zitate-aphorismen.de/zitate/autor/khali...
gefunden von mir im myHeimat-Beitrag von Edgard Fuß "Liebe" http://www.myheimat.de/peine/gedanken/liebe-d24189...
In Korrespondenz zum Beitrag von Heidi Kjaer in der Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe, Glauben, Kirche: http://www.myheimat.de/schongau/politik/bischof-mu...

Mit herzlichen Grüßen
Kirsten Mauss

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31 Kommentare

Oder einfach nur vielen Dank, falls das Herzliche Vergelt´s Gott zu Bairisch oder zu christlich ist: DANKE!

Ein "Vergelt´s Gott" ist mir als Dankesgruß weder zu Bairisch noch zu christlich, lieber Markus Christian. Erinnert uns Khalil Gibran mit seinen Gedanken an die Essenz allen Seins - an die Liebe - und an ein "Gott ist die Liebe" wie "Die Liebe ist Gott" - eine Präsenz, die wir in der Kraft der Gegenwärtigkeit und Achtsamkeit erfahren.
Ich danke Dir für Deine Zeilen.
Kirsten

gerne

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