Christliche Glaubenskurse
Mit einem großen Gottesdienst in der St. Michaelis-Kirche ging die diesjährige Allianzgebetswoche "Mit Geist und Mut" vom 12.01. bis 19.01.2014 in Hamburg zu Ende.
Es war ein Gottesdienst, den Angehörige von Landeskirchen, Freien Kirchen und Freien Gemeinden gemeinsam feierten. Mir haben die Ansprachen von Hauptpastor Alexander Röder und Pastor Matthias Wolff gefallen. Die engagierte Predigt von Pater Martin Löwenstein überzeugte durch starke Ausdrucks- und Glaubenskraft. Die stimmungsvolle musikalische Begleitung unter der Leitung von Matthias Endlich mit vielen gemeinsam gesungenen Liedern zu Ehren Gottes war auch eine wunderbare Erfahrung. "Großer Gott wir loben Dich" - ein Lied, das SEINE Größe in der St. Michaeliskirche auf besondere Weise erfahrbar macht. Ich habe diesen Gottesdienst als sehr kraftvoll empfunden.
Gott loben, preisen und ehren - in Gesang und Gebeten - in den Kirchen und Gemeindehäusern unserer Stadt, ganz persönlich zuhause und manchmal auch auf Pilgerwegen. Wege zu Gott sind Wege zu sich selbst - Selbsterfahrung in bewusster göttlicher Verbundenheit im zwischenmenschlichen Miteinander - sich verbunden wissen in der Einheit des göttlichen Lichts - so verstehe ich meine Beziehung zu Gott und zu Gottes Dienst.
Der Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche war zugleich Auftakt für Glaubenskurse. VertreterInnen der teilnehmenden Gemeinden wurde hier gesegnet und gesendet. Im Januar starten etwa 50 Glaubenskurse in Hamburg und Umgebung. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg (ACK), dem Gemeindedienst Nordkirche, dem Erzbistum und dem Netzwerk Gemeinsam für Hamburg.
Die Angebote von christlichen Glaubenskursen sind ein Weg, Gott den Menschen näher zu bringen und die Menschen näher zu Gott - und ein Weg, die persönliche Lebenskraft durch Glaube, Liebe, Hoffnung zu stärken.
http://www.gemeinsam-fuer-hamburg.de/Glaubenskurse...
Siehe auch: http://www.myheimat.de/hamburg/kultur/allianzgebet...
Herzlich grüßt Kirsten Mauss
mit Fotos aus St. Michaelis vom 19. Januar 2014
Seid alle herzlich bedankt für Euren Mut und Geist zu offenen Worten, Heike, Gabriele, Franz Josef.
Liebe Gabriele, ich danke Dir für Deine persönliche Offenbarung. Nach den konfliktreichen Glaubensverhältnissen Deiner jungen Jahre bist Du Deinen Weg naturbezogen und kreativ durchs Leben gegangen. Deine wunderbaren Beiträge auf myheimat und anderswo sind ein Ausdruck davon und lassen uns teilhaben. :-)
Ich sehe das Glauben(können) und den Glauben in vielen Facetten. Widerstände, Hindernisse, Ängste, Zwänge, Kränkungen, Verletzungen, Ungerechtigkeiten, Machtkämpfe spielen im Großen wie im Kleinen hinein - alles Erfahrungen, die menschliche Entwicklung nachhaltig prägen. All das ruft nach Heilung und höherer Ordnung.
Ich entdecke mit den Jahren immer mehr die Kraft und Schönheit, die uns aus gelebter Tradition durch Rituale, Liturgie und Gebete überliefert werden. Besonders empfänglich reagiere ich auf die geistliche Musik der großen alten Meister - wie Bach, Händel, Monteverdi und andere. Ich empfinde diese als eine Musik, in der der Heilige Geist heilsame Kräfte zu uns Menschen der Gegenwart schickt. In der Musik und den Gesängen in den heiligen Räumen der Gotteshäuser erfahre ich mich intensiv als Glaubende in Gemeinschaft mit anderen Menschen.
Mit dem Eröffnungs- und dem Abschluss-Gottesdienst der "Allianzgebetswoche" habe ich neue Herangehensweise erlebt. Geistliche aus evangelischen, katholischen und freien Kirchen /Gemeinden feierten gemeinsam mit Gläubigen in einem Gottesdienst. Hier habe ich als Teil der Liturgie miterlebt, dass Menschen von ihren Plätzen in den Kirchenreihen Gruppen von 5-7 Personen bildeten, die ihr eigenes Gebet gesprochen in ihren Worten "vor Gott" brachten.
Es scheint zunehmend bedeutsamer zu werden, dass sich Menschen als individuelle, mitgestaltende Persönlichkeiten wahrnehmen können und sich gegenseitig anerkennen.
So begrüße ich die neuen Glaubenskurse als Angebote, Gebete und Liturgie neu zu erfahren und mitzugestalten.
Meine Glaubensbeziehung wird aus mehreren Quellen gespeist - darin einbezogen sind Formen der Meditation, Segnungen und der große Tempel der Natur. Ich begrüße alles, was Menschen in Selbstwahrnehmung mit offenen Sinnen in ihre Mitte führt und sie zugleich übersteigend (transzendierend) die Einheit eines größeren Ganzen, das Göttliche als Licht und Liebe spüren lässt. Das Göttliche, der Heilige Geist mag uns allen Begleiter und Inspiration sein, wenn wir es ihm erlauben.
Öffnen wir unser Herz für das Wundervolle, das auf vielen Wegen bei Begegnungen und Dialogen - auch über das Internet in Beiträgen und Kommentaren - zu uns kommen und im Kreativen Ausdruck finden möchte.