Am St. Marien-Dom zu Hamburg und über die Caritas in seiner Nachbarschaft

Der St. Marien-Dom ist die Kathedralkirche des Erzbistums Hamburg. Seit der Neugründung des Erzbistums im Jahre 1995 ist der St. Marien-Dom nach 1100 Jahren wieder das "Katholische Zentrum im Norden".

Seit Januar 2013 heißt der Platz, an dem der Dom steht, offiziell "Am Mariendom" mit den Hausnummern 1 bis 9 (zuvor: Danziger Straße 52a bis 62).

In direkter Nachbarschaft hat der "Caritasverband für Hamburg" seinen Sitz. Am 15. November 2012 wurde der Caritasdirektor Peter Laschinski in der Domkirche mit einem Gottesdienst, in dem er selbst als Diakon mitwirkte, feierlich in den Altersruhestand verabschiedet. Im Anschluss daran sind meine Fotos entstanden - hier mit Außenansichten - in vorherigen Beiträgen mit Innenansichten.
Vor dem Portal weht anlässlich der Feierlichkeit linksseitig die Fahne des Caritasverbandes.

Getreu seinem Motto „Not sehen und handeln. Caritas“ versteht sich der Deutsche Caritasverband seit über 100 Jahren als Anwalt der schwachen und sozial benachteiligten Menschen und vertritt öffentlich ihre Interessen. Ziel der Caritas ist es, wirksame Hilfen zu entwickeln und den Einzelnen darin zu unterstützen, in bedrängten Situationen neue Lebensperspektiven zu entwickeln.

1925 wurde der Caritasverband für Hamburg e.V. gegründet. Seitdem ist der christliche Auftrag zur Nächstenliebe und zum Handeln im Sinne der Menschlichkeit der Leitgedanke der täglichen Arbeit.

Die Caritas setzt sich für die sozialen Belange der Menschen ein und für Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Sie berät, betreut und macht zahlreiche Angebote in der Gefährdetenhilfe, der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Flüchtlings- und Aussiedlerhilfe sowie für Ausländerinnen und Ausländer.

Diese Hilfe wird allen Menschen unabhängig von Nationalität, Konfession und Weltanschauung gewährt.

88 Jahre nach Gründung des Verbandes gibt es in der Führungsspitze der Hamburger Caritas auf der Ebene der Direktion erstmals eine Frau. Maria-Theresia Gräfin von Spee (45) ist erste Direktorin des Hamburger Caritasverbandes. Sie wurde am 18.03.2013 mit einem Gottesdienst im Marien-Dom in ihr neues Amt eingeführt.

Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche gehört die Caritas - als einer von fünf weiteren konfessionellen und nichtkonfessionellen Wohlfahrtsverbänden - der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW) an. Die Geschicke der AGFW Hamburg leitete 14 1/4 Jahre lang Michael Edele als ihr Geschäftsführer. Mit dem 01.04.2013 wechselte Michael Edele (47) in den Dienst des Caritasverbandes.

In den Einrichtungen und zahlreichen sozialen Diensten der Caritas für Hamburg sind rund 450 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. http://www.caritas-hamburg.de/

Die Internetseite http://www.mariendomhamburg.de/index.html gibt wissenswerte Informationen über Menschen am Dom, die Domgemeinde, Gottesdienste, Dommusik, Kunst, Architektur, den Stadtteil St. Georg, Veranstaltungen und mehr. Ein Panorama-Rundblick, ein virtueller Rundgang und eine Bildergalerie geben Impressionen vom inneren Kirchenraum und seinen Besonderheiten.

Kirsten Mauss

Fotos: 11/2012 KM

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6 Kommentare

Inzwischen habe ich einen weiteren Beitrag eingebracht mit dem Blick auf die historische Entwicklung der Caritasarbeit und ihre Weiterentwicklungen in der Gegenwart:
http://www.myheimat.de/hamburg/kultur/zur-historis...

"Gestatten, Maria-Theresia Gräfin von Spee"
Hamburg Journal - 06.05.2013 19:30 Uhr
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_jour...
Hier stellt sich Hamburg´s neue Caritas-Direktorin der Öffentlichkeit vor.

Ein wichtiger Beitrag zum neuen Mariendom. Der ehemalige mitellalterliche Mariendorm stand in der Altstadt neben der Petrikirche. Er wurde 1802-1804 in napoleonischer Zeit abgerissen. Er galt als Fremdkörper in Hamburg, da er offiziell zum Königreich Hannover gehörte. Deshalb wurde auch gegen den Abriß nicht protestiert. Der jetzige Mariendom steht im Georgsviertel.
Interessant ist auch der Text zur Geschichte der Caritas in Hamburg. Er leistet Wertvolles in Sozial- und Jugendarbeit.
Beste Grüße Manfred Hermanns

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