Lindenstraße: Das große Serienfinale nach 30 Jahren
Obwohl die Fans sich lange auf das Ende vorbereiten konnten, war der gestrige Abend sicher nicht leicht für sie. Da lief in der ARD die letzte Folge von der “Lindenstraße”.
Die Entscheidung, die Kult-Serie nicht weiter zu produzieren, fiel bereits 2018. Aufgrund des Sparprogramms für die öffentlich-rechtlichen Sender in Kombination mit den Einschaltquoten konnte eine weitere Ausstrahlung nicht mehr gerechtfertigt werden. Für Fans und “Lindenstrasse”-Produzent Hans W, Geißendörfer ist diese Entscheidung bis heute nicht nachvollziehbar. Der Schock saß tief. Immerhin lief die Serie beinahe 35 Jahre in der ARD. Dabei überzeugte sie vor allem damit, am Puls der Zeit zu sein. Immer wieder wurden möglichst aktuelle gesellschaftliche Problematiken wie Rechtsextremimus aufgegriffen. Schon in den Anfangsjahren wurde dort sogar der erste romantische Kuss zwischen zwei Männern im deutschen Fernsehen gezeigt. Durch genau diesen Mut verlor die Sendung eigentlich nie ihre Daseinsberechtigung und dennoch musste sie sich jetzt verabschieden.
Unsichere Zukunft
Trotz allem blieben die Serienmacher auch in der allerletzten Folge der “Lindenstrasse”-Ästhetik treu. Denn sie endete natürlich wie alle Teile zuvor mit einem Cliffhanger. Die Zuschauer können also nur Spekulationen über die Zukunft ihrer Lieblinge anstellen. Besonders ungewiss war am Ende, ob die Straße überhaupt bestehen bleiben kann. Angelina Dressler (Daniela Bette) hat letztlich alle Trümpfe in der Hand, um bei ihren Bauarbeiten ‘aus versehen’ das zentrale Wohnhaus zu zerstören. An dieser Tatsache war unglücklicherweise Helga Breimer (Marie-Luise Marjan) Schuld, die die gute Seele der Nachbarschaft war. Davon wusste diese jedoch nichts, als sie in den letzten Szenen noch ein letztes Mal die Lindenstrasse betrachtet. Danach traf sie sich bei ihrer Geburtstagsfeier mit allen Charakteren der Serie, sodass die angemessen verabschiedet werden konnten. Und dann fiel der Vorhang bei der finalen Folge mit dem passenden Titel “Auf Wiedersehen”. Hier kann sie nochmal in voller Länge angesehen werden:
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