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Amazon: Kurzarbeit für die einen, Überstunden für die Anderen

Der Onlineversandhändler Amazon war selten frei von Kritik, polarisiert die Gemüter in der Corona-Krise jedoch stärker als je zuvor.

Wie zu erwarten in einer Zeit, in der die meisten Läden geschlossen haben und einige sich den Gang zum Supermarkt zweimal überlegen, boomt der Online-Versandhandel. Die Möglichkeit, sich kontaktlos Güter des täglichen Bedarfs vor die Haustür liefern zu lassen, lockt viele. Während andere Betriebe also Kurzarbeit anmelden, stellt Amazon ein. Laut der Tagesschau in den USA sogar 100.000 Mitarbeiter. Vorübergehend sollen sich Angestellte aus der Gastronomie, der Hotellerie und der Reisebranche melden. Diese sollen die steigende Nachfrage abpuffern. Gelockt wird außerdem mit einem Zuschlag von zwei Dollar pro Stunde, berichtet der Spiegel. Damit bietet Amazon den Mitarbeitern der am schwersten getroffenen Branche eine Einkommensmöglichkeit. Außerdem geht der Versandhändler aktiv gegen sogenannte Preiswucher vor: Artikel, wie Atemschutzmasken oder Desinfektionsmittel, die zu absurd hohen Preisen angeboten werden, werden gelöscht - niemand soll von der Gesundheitskrise profitieren.

Amazon: Ethische Vertretbarkeit?

Von mancher Seite werden jedoch die scheinbar lauteren Gründe sowohl von Amazon, als auch von seinen Kunden hinterfragt. Es stellt sich die Frage, inwiefern es von den Kunden ethisch vertretbar ist, das Risiko, das Haus zu verlassen auf andere, beispielsweise Mitarbeiter der Versand- und Logistikbranche, abzuwälzen. Auch der Konzern Amazon kommt nicht ungeschoren davon: Bereits zuvor wurde er vielfach aufgrund seines Umgangs mit den Mitarbeitern gerügt - Verbesserungen der Arbeitsbedingungen scheinen nicht in Sicht. Auch die vermeintliche Schuld am Einzelhandelssterben scheint nun größer denn je, doch was wäre in der jetzigen Krisensituation eine andere Möglichkeit?

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