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Autobahnen - zunehmende Rücksichtslosigkeit wird nicht geahndet

Vor einer Woche passierte es mal wieder auf der Autobahn: ein Fahrzeugführer fädelte sich in einer Schlange auf die Autobahn auf, während ich auf der verfahrtberechtigten linken Spur ankam. Anstatt die Vorfahrt zu gewähren scherte ein Fahrzeugführer gleich vom Auffädelungsstreifen auf die Überholspur und zwang mich zu einer Vollbremsung.

Dieses erzwungende Bremsmanöver war mehr als knapp - eigentlich sah ich es schon fast krachen.

Dieses rücksichtslose Verhalten trifft man in der geschilderten oder anderen Formen zunehmend auf deutschen Autobahnen an.

Anstatt diese Art von Delikten zu sanktionieren werden jedoch lieber die stationären und mobilen Blitzanlagen hochgerüstet. Bei immer mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen, welche in ihrer Pauschalität teilweise überhaupt nicht nachvollziehbar sind, ist Blitzen eine gute Möglichkeit für die Gemeinden, Geld einzunehmen. Blitzen findet oft nicht an Unfallschwerpunkten sondern dort statt, wo man gut abkassieren kann.

Delikte des rücksichtslosen Fahrverhaltens sind wesentlich aufwändiger zu dokumentieren. Zwar sind die entsprechenden Videofahrzeuge im Einsatz aber letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein; der Polizei fehlen auch die Ressourcen zu einem wirklich effizienten Einsatz.

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