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Unentdecktes Halle, Heiliger Born

Zum ersten Mal 1310 erwähnt ging die Quelle als Schenkung an das Moritzkloster, der edle Gönner, der Erzbischof Burkhard.
Pilger kamen von nah und fern um vom Mineralwasser zu trinken. Es wurden Wasserröhren zum Saaleufer hinab gebaut. In einer Kapelle wurde das Wasser getrunken und wer konnte badete in Holzbottichen. Zum Jacobi-Fest/Ende Juli erschien der Stadtrat in Kähnen und Flößen, sie brachten Geschenke dar. Die Halloren mit ihren Familien besuchten die Quelle vor Pfingsten. Es war eine gute Einnahmequelle für die Bevölkerung. Pilger brauchen Quartier, Essen und nicht nur das. Es gab Berichte das die Kranken mittels Sänften an die Quelle getragen wurden. Wie gesagt eine gute Einnahmequelle, da die umliegenden Feldern dem Kloster Neuwerk gehörten. Nach der Reformation fuhren die Menschen auf die Rabeninsel/ dem Krähenholz und dachten nicht mehr an das Pilgern, das katholisch geprägt war, und so verfiel die Kapelle und auch die Quelle geriet in Vergessenheit. Erst um 1646 wurde sie wieder Instand gesetzt und zum "Gesundbrunnen" umbenannt. Zur Zeit König Friedrich I. wurde der Brunnen aufgegraben, gereinigt und ein achteckiges Häuschen darüber gebaut. Über die Jahrhunderte ging die Quelle durch viele Hände. Der Bankier Gründler im Jahr 1795, ein Seifensieder Schmidt, 1807 Johann Christian Reil, 1827 Tischler Kyritz kauften den Brunnen. 1858 erwarb ihn die Universität und endlich im Jahr 1885 ging er an die Stadt. Sechzehn Jahre später, 1901 errichtete der Stadtbaurat Carl Rehorst einen Oberbau auf den Fundamenten. Durch den Bau von Abwasserkanälen während der Stadterweiterung um 1925 wäre es um die Quelle fast geschehen. Durch die Veränderung des Zuflusses versiegte sie fast.
Geöffnet war das Brunnenhäuschen vor etlichen Jahren zum Tag des Offenen Denkmals, auch ein Gottesdienst wurde dort gefeiert.
Viele Firmen unterstützten die Sanierung dieses kleinen Brunnens.

Wo früher das Gesundbrunnenbad, Freiluft Schwimmbad mit Kinderbecken, Liegewiese und schattigen Bäumen, stand, erhebt sich jetzt das HFC Fußballstadion.

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